Leserunde zu "Die Abschaffung des Todes" von Andreas Eschbach
Das ewige Leben ist nur ein paar Milliarden Dollar entferntDie Abschaffung des Todes
Die Unsterblichkeit ist nur ein paar Milliarden Dollar entfernt. Thriller
»Der Tod löscht alles aus. Der Tod ist barbarisch. Und jetzt sagen Sie mir, warum sollten wir das dulden?«
Drei hochkarätige Unternehmer aus dem Silicon Valley wollen ein zweites 'Manhattan Projekt' ins Leben rufen. Nur ist das Ziel noch ehrgeiziger als damals die Entwicklung der Atombombe: Sie wollen den Tod abschaffen. Der Journalist James Windover entdeckt jedoch, dass die Unternehmer, während sie von Investoren Milliarden sammeln, insgeheim versuchen, einen Schriftsteller zum Schweigen zu bringen - weil sie eine Story fürchten, die er geschrieben hat. Was steht darin, das das Projekt gefährden könnte? James begibt sich auf die Suche nach dem Mann und gerät rasch selbst in tödliche Gefahr ...
Timing der Leserunde
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Bewerben 15.07.2024 - 04.08.2024
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Lesen 12.08.2024 - 08.09.2024
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Rezensieren 09.09.2024 - 22.09.2024
Bereits beendet
Schlagworte
Teilnehmer
Diskussion und Eindrücke zur Leserunde
Abschnitt 2, KW 34, Seite 157 bis 321, inkl. Kapitel 23
Veröffentlicht am 20.08.2024 um 10:26 Uhr
Tut mir leid, dass ich nichts zitieren kann, das System lässt mich momentan nicht, aber danke, ich fand alle Sichtweisen sehr interessant.
Dass Joan im Projekt mitmachen könnte- ja vielleicht, man weiß echt nicht viel von ihr.
Ich habe schon seit dem ersten Abschnitt das Gefühl, dass uns Eschbach manipulieren will, indem er uns bis ins Detail an seinem Leben teilnehmen lässt und so eine gewisse "Intimität" schafft.
Ich bin keine BWL-erin, aber frage mich, ob ein Budget von 49 Mio. im Jahr reicht, um all das zu finanzieren, was es braucht, Experten, Flüge, Listener usw. Habe da so meine Zweifel.
Veröffentlicht am 20.08.2024 um 12:42 Uhr
Zitat von Gabiliest
Ich bin keine BWL-erin, aber frage mich, ob ein Budget von 49 Mio. im Jahr reicht, um all das zu finanzieren, was es braucht, Experten, Flüge, Listener usw. Habe da so meine Zweifel.
Dieser Gedanke ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. 49 Mio. im Jahr hört sich erst mal sehr viel an, aber die Kosten werden bei so einem Unternehmen sicher explodieren. Wenn ich das recht in Erinnerung habe, war am Anfang die Rede von zwei Niederlassungen in Paris und Singapur, da kommt allein schon einiges an Kosten zusammen.
Lisa_V
Mitglied seit 17.06.2020
Veröffentlicht am 20.08.2024 um 13:20 Uhr
Der zweite Abschnitt konnte mich nun etwas weniger begeistern, wobei ich dennoch voll in der Geschichte drin bin. Hin und wieder ergaben sich für mich aber einige Irritationen. Zunächst einmal bin ich etwas enttäuscht über die grundsätzliche Idee. Wie wir im ersten Abschnitt schon diskutiert hatten ist die Idee des Uploads in der Sciencefiction nicht neu. Hier hatte ich mir etwas innovativers erhofft. Aber gut, Eschbach geht ja sehr ins Detail und versucht so ein Alleinstellungsmerkmal zu erlangen.
Aber auch bei allen Fakten, empfinde ich die Idee als utopisch und kann deshalb auch nicht verstehen warum sich der sonst so rationale James so dafür begeistert, dass er sogar eigene Prinzipien über Board wirft nur um auf der Warteliste zu landen.
Bei der Veranstaltung selbst kam mir übrigens dieser österreichische Neurologe verdächtig vor. Ich könnte mir vorstellen dass dieser von Youvatar gekauft ist um Zweifel bei den potentiellen Investoren auszuräumen.
Überraschend kam für mich die Krankheit von James Vater. Da bin ich mal gespannt wie und ob diese noch wichtig für die eigentliche Handlung werden wird.
Auch Joan ist weiterhin rätselhaft. Immerhin scheint sie nicht in direkter Gefahr zu sein. Aber vielleicht ja auch irgendwie ins Projekt Youvatar verwickelt.
Die Spannung nimmt auf jeden Fall immer mehr zu, was mir gut gefällt. Momentan geht mein Gefühl eher in Richtung großer Betrug, anstatt von einer echten Abschaffung des Todes.
Veröffentlicht am 20.08.2024 um 15:55 Uhr
kdneumann schrieb am 20.08.2024 um 12:42 Uhr
Zitat von Gabiliest
Ich bin keine BWL-erin, aber frage mich, ob ein Budget von 49 Mio. im Jahr reicht, um all das zu finanzieren, was es braucht, Experten, Flüge, Listener usw. Habe da so meine Zweifel.
Dieser Gedanke ist mir auch schon durch den Kopf gegangen. 49 Mio. im Jahr hört sich erst mal sehr viel an, aber die Kosten werden bei so einem Unternehmen sicher explodieren. Wenn ich das recht in Erinnerung habe, war am Anfang die Rede von zwei Niederlassungen in Paris und Singapur, da kommt allein schon einiges an Kosten zusammen.
Ja, um das Budget der Firma ging es ja nur, als Henry sagt, dass ohne Anahit die Zeitung gefährdet wäre. Ist zwar nicht das Hauptthema, aber könnte vielleicht noch interessant werden, sonst hätte diese Bemerkung ja eigentlich keinen Sinnzusammenhang.
Veröffentlicht am 20.08.2024 um 16:58 Uhr
Zitat von Lisa_V
Aber auch bei allen Fakten, empfinde ich die Idee als utopisch und kann deshalb auch nicht verstehen warum sich der sonst so rationale James so dafür begeistert, dass er sogar eigene Prinzipien über Board wirft nur um auf der Warteliste zu landen.
Bei der Veranstaltung selbst kam mir übrigens dieser österreichische Neurologe verdächtig vor. Ich könnte mir vorstellen dass dieser von Youvatar gekauft ist um Zweifel bei den potentiellen Investoren auszuräumen.
Beides sehe ich genau so!!!
Lottalein
Mitglied seit 03.02.2023
Veröffentlicht am 20.08.2024 um 17:43 Uhr
Zitat von galaxaura
Und auch wenn das an einer Stelle sogar witzig eingebaut war (blättern Sie sonst vor)
Stimmt - der trockene Humor in dem Abschnitt hat mich positiv überrascht und erheitert :)
Lisa_V
Mitglied seit 17.06.2020
Veröffentlicht am 20.08.2024 um 21:54 Uhr
Zitat von Edna
Dass Youvatar zum Beispiel mit Sequenzierungen an eine Möglichkeit kommen will, über Nanotechnologie die Telomere künstlich zu verlängern. Das würden die Laien wahrscheinlich nicht vestehen und wäre zu Lebzeiten der Investoren eventuell auch nicht machbar. Oder irgendwas anderes, in das kein vernünftiger Investor Geld pumpen würde.
Ich weiß ja nicht. Für mich klingt z.B. die Telomerverlängerung wahrscheinlicher als die vorgestellte Idee von Youvatar. Fachlich haben sie ihren potentiellen Investor:innen damit auch schon einiges abverlgangt.
Lisa_V
Mitglied seit 17.06.2020
Veröffentlicht am 20.08.2024 um 21:56 Uhr
Zitat von Edna
James Rolle ist entwickelt sich gerade etwas seltsam. Vor allem seine Pläne, irgendwie auf die Liste zu kommen. Wahrscheinlich soll er zeigen, dass wir am Ende doch alle nur an uns selbst denken, wenn es um den Tod geht !?
Das finde ich auch absolut merkwürdig. Dieses unüberlegte Streben auf einen Wartelistenplatz für so ein abwegiges Projekt passt für mich auch nicht zu seinem sonst so rationalen Charakter.
Lisa_V
Mitglied seit 17.06.2020
Veröffentlicht am 20.08.2024 um 22:02 Uhr
Zitat von Gabiliest
Man entnimmt ein Neuron- das ist doch eine lebende Zelle- und was passiert dann damit- sie müsste ja in eine Umgebung (Nährlösung?) kommen, wo sie weiter existieren kann- und wie kommt sie dann- oder was genau von ihr- in den Computer?
Ich habe es so verstanden, dass die Neuronen auf technische Weise nachgebildet werden sollen. Sie entnehmen das Neuron, ergründen seine Struktur und Verbindungen und ersetzten es dann durch eine "mechanische" Nanotechnologische Version. Dies wird gleichzeitig mit ganz vielen Neuronen gemacht und am Ende ist das Gehirn dann keine organische Masse mehr.
Was ich mich ja frage (und was im Buch glaube ich noch nicht angesprochen wurde) ist, wie sieht es denn mit zukünftigen Veränderungen bzw. Lernprozessen aus. Das echte Gehirn ist bis ins hohe Alter noch wandlugnsfähig. D.h. es verändern sich Verbindungen und damit die Struktur des Gehirns. Wenn dieses aber nun zum Zeitpunkt X, gescannt und nachgebildet wird, bleibt es dann immer in exakt diesem Zustand oder kann auch die Computerversion sich verändern?
Lisa_V
Mitglied seit 17.06.2020
Veröffentlicht am 20.08.2024 um 22:12 Uhr
Zitat von galaxaura
Ich persönlich bin relativ umfassend naturwissenschaftlich, medizinisch und auch philosophisch vorgebildet, für mich war das also sehr interessant und auch gut nachvollziehbar, aber ich kann mir schon vorstellen, dass hier viele aussteigen, wie ging es euch damit? Und auch wenn das an einer Stelle sogar witzig eingebaut war (blättern Sie sonst vor) fand ich es doch vielleicht ein bisschen sehr viel des Guten.
Prinzipiell kann ich bisher alles noch gut verstehen, habe aber auch schon einiges was die neurobiologischen Zusammenhänge angeht durch mein eigenes Studium gewusst. Trotzdem ist es mir stellenweise zu viel des Guten, vor allem da der Schreibstil sehr in referieren geht und der Unterhaltungswert meiner Meinung nach leidet.