Leserunde zu "Die Abschaffung des Todes" von Andreas Eschbach
Das ewige Leben ist nur ein paar Milliarden Dollar entferntDie Abschaffung des Todes
Die Unsterblichkeit ist nur ein paar Milliarden Dollar entfernt. Thriller
»Der Tod löscht alles aus. Der Tod ist barbarisch. Und jetzt sagen Sie mir, warum sollten wir das dulden?«
Drei hochkarätige Unternehmer aus dem Silicon Valley wollen ein zweites 'Manhattan Projekt' ins Leben rufen. Nur ist das Ziel noch ehrgeiziger als damals die Entwicklung der Atombombe: Sie wollen den Tod abschaffen. Der Journalist James Windover entdeckt jedoch, dass die Unternehmer, während sie von Investoren Milliarden sammeln, insgeheim versuchen, einen Schriftsteller zum Schweigen zu bringen - weil sie eine Story fürchten, die er geschrieben hat. Was steht darin, das das Projekt gefährden könnte? James begibt sich auf die Suche nach dem Mann und gerät rasch selbst in tödliche Gefahr ...
Timing der Leserunde
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Bewerben 15.07.2024 - 04.08.2024
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Lesen 12.08.2024 - 08.09.2024
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Rezensieren 09.09.2024 - 22.09.2024
Bereits beendet
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Teilnehmer
Diskussion und Eindrücke zur Leserunde
Abschnitt 3, KW 35, Seite 322 bis 486, inkl. Kapitel 37
Veröffentlicht am 27.08.2024 um 20:44 Uhr
Zitat von sursulapitschi
Ich habe ein bisschen das Gefühl, das Buch geht an mir vorbei und kommt nicht so richtig vom Fleck. Was auch immer Ferdurci enthüllen mag, könnte er jetzt langsam mal aussprechen, bald will ichs gar nicht mehr wissen.
geht mir ähnlich.
queck2009
Mitglied seit 12.08.2022
Veröffentlicht am 27.08.2024 um 20:52 Uhr
Der dritte Abschnitt geht so weiter, wie die beiden anderen Abschnitte - nicht sonderlich spannend, aber auch nicht wirklich langweilig. Ein bisschen unklar ist mir, warum das Tagesgeschäft der Zeitung teilweise so ausführlich behandelt wird. Es lockert das Ganze zwar etwas auf, aber letztlich zieht es die Handlung nur unnötig in die Länge.
Und der Rest des Abschnitts geht nur darum Ferdurci ausfindig zu machen, in anzusprechen und mit ihm zu fliehen. Naja und man erfährt etwas über die „Filmidee” und die „Kurzgeschichte”, die Peter Young für viel Geld gekauft hat. Ehrlich gesagt, hab ich mir ein wenig mehr davon versprochen.
Herr Eschbach kann das definitiv besser. Letztlich ist es nur der angenehme Schreibstil, der es noch rausreißt und, dass man dann doch irgendwie neugierig ist, wie das Ganze noch ausgeht.
Hoffen wir mal, dass im letzten Abschnitt noch etwas mehr Spannung aufkommt.
queck2009
Mitglied seit 12.08.2022
Veröffentlicht am 27.08.2024 um 20:57 Uhr
Zitat von Eternal-Hope
Jetzt habe ich mit diesem Abschnitt also etwa drei Viertel des Buches hinter mir. Ich muss sagen, ich hätte mir mehr erwartet. Und bin gespannt, ob der letzte Abschnitt nächste Woche es noch rausreißen wird.
So geht es mir auch. Wäre es mein erstes Buch von Eschbach, bin ich nicht sicher, ob weitere folgen würden. Aber ich weiß ja, dass er es besser kann. Meiner Meinung nach viel besser.
queck2009
Mitglied seit 12.08.2022
Veröffentlicht am 27.08.2024 um 20:59 Uhr
Zitat von Eternal-Hope
Ewig lange Schilderungen belangloser Details aus dem Alltag, die überwiegend nichts zur Handlung beizutragen scheinen.
Darüber habe ich mich auch gewundert. Warum muss ich so viel über das Tagesgeschäft lesen, wenn es letztlich nichts zur Sache tut?
queck2009
Mitglied seit 12.08.2022
Veröffentlicht am 27.08.2024 um 21:04 Uhr
Zitat von Marikita
Ich habe jetzt den Verdacht bekommen,dass Octavia oder/und Marta Maulwürfe sind,welche eigentlich für Youvatar/Young arbeiten.Da war diese auffällige Angelegenheit mit dem Zimmertausch/-nummer
Da ist was dran! Schon in dem Moment, als er in der Rezeption nachgefragt hat, ob er das Zimmer tauschen kann, war klar, dass da was kommt.
queck2009
Mitglied seit 12.08.2022
Veröffentlicht am 27.08.2024 um 21:05 Uhr
Zitat von IlonaThoem
Ich warte auch noch darauf, dass die Anspielungen aus Abschnitt 1 Sinn ergeben, das Gespräch was ihm das Leben rettet etc.
Oh, stimmt! Das hatte ich völlig verdrängt
Veröffentlicht am 27.08.2024 um 22:51 Uhr
Im dritten Abschnitt kommt endlich die erwartete Action und damit Schwung in die Bude – aber selbst dabei verliert sich für mich der Thriller immer wieder in zu viel Gemütlichkeit und Ausführlichkeit.
Gut gefallen hat mir, wie Marta James am Anfang des Abschnitts wieder in sein Wertesystem zurückführt. Wobei es ein bisschen lustig ist, dass das genauso schnell geht, wie er es verlassen hatte... Als über die sichere Wohnung in Paris gesprochen wurde, war mir schon klar „na die wird er noch brauchen“ – und so kam es auch. Ähnlich die Nummer mit dem Zimmertausch - ich finde vieles leider sehr vorhersehbar.
Ich mag die immer wieder kleinen eingestreuten Informationen wie z.B. die Info über die Autor:innenvornahmen und die Verkaufszahlen oder die Delphi-Methode sehr gern, sowas gelingt auch meist geschickt. Und die Suche nach Raymond war wirklich packend, wie da auch alle das Fieber gepackt hat, das fand ich sehr gut geschrieben. Interessant auch hier James Eitelkeit, dass er erst damit klarkommt, dass jemensch einen Fehler in Youvatars System entdeckt haben kann, der ihm entgangen ist, als herauskommt, dass die Person intelligenter als wirklich der gesamte Rest der Welt ist. Ich finde, James zeigt in diesem Teil durchaus auch nicht so sympathische Züge, vor allem überschätzt er sich chronisch selbst. Und er unterschätzt auf teilweise schon naive Art seinen Gegner, das finde ich ehrlich gesagt nicht kongruent konstruiert, ich mein, ein Mensch, der so ein riesiges Nachrichtenunternehmen mit quasi schon Geheimdienstmethoden leitet, dafür ist er wirklich viel zu naiv. Raymond ist eine interessante Figur, folgt mir aber auch James fast schon zu willfährig.
Es gibt immer wieder Dinge in der Konstruktion, die mir nicht einleuchten. Warum kann James die Autofahrt von knapp 8 Stunden nicht in einem Rutsch machen? Ich mach sowas häufig... Und warum verschläft er dann – wenn das doch für die Handlung überhaupt nicht wichtig ist im Ergebnis? Anyways, die Flucht der beiden war schon mehrfach großes Kino, das hatte mich am Haken. Bin nur erneut jetzt am Ende wieder über die Naivität erstaunt. Da fährt also 2x dasselbe Motorrad an ihnen vorbei und die Polizei sitzt hinter ihnen und checkt sie aus – und das haken die beiden dann so mit „ach nee war nix ab“ – nachdem sie beide schon ordentlich verletzt sind und einiges erlebt haben, das ist doch nicht glaubwürdig. Die Krimifan-Oma fand ich süß. Die Erzählung von Raymond dann wieder zu weitschweifig, die ganze Literaturtheorie hätte ich jetzt nicht gebraucht, zumal sie ja zur Sache nichts beiträgt. Da wird es wieder so gemütlich, ich hätte jetzt schon gern eine durchgehend ansteigende Spannung. So richtig Thriller ist es für mich immernoch nicht. Und natürlich endet der Leseabschnitt genau vor der Enthüllung, wie fies!
Alles in allem für mich bisher der beste Abschnitt, aber es ist immernoch viel Luft nach oben und Joan haben wir eigentlich komplett aus den Augen verloren, sie wird nur alibimäßig einmal erwähnt, der sterbende Vater rutscht auch weg. Und bitte: Seit wann kann mensch Erdbeeren nicht einfrieren???
Veröffentlicht am 27.08.2024 um 22:55 Uhr
Zitat von Lottalein
Joan ist noch nicht wieder aufgetaucht. Ich gehe davon aus, dass sie keine größere Rolle in der Hauptstory spielen wird, also nicht an Youvatar beteiligt ist o.ä., sondern eher private Gründe (Affäre, Schwangerschaft, Krankheit...) hinter ihrem Verhalten stecken.
Hm, aber wozu sollte man sie als Figur dann aufbauen, wenn sie nicht noch wichtig wird? Ich finde auch schade, dass James Vater auch komplett in den Hintergrund rückt. Das ist nicht sehr gelungen in diesem Abschnitt, der ja doch relativ lang ist.
Veröffentlicht am 27.08.2024 um 22:56 Uhr
Zitat von Eternal-Hope
Hier hätte das beherzte Kürzen eines mutigen Lektorats dem Buch sehr gut getan.
Ja, das war wirklich eine Menge unnötig in diesem Abschnitt, das ging mir auch so.
Veröffentlicht am 27.08.2024 um 22:57 Uhr
Zitat von kdneumann
Noch immer fehlt der echte Thrill. Was hat es mit dem Ende von Ferdurcis Kurzgeschichte auf sich, dessen Rechte er für eine horrende Summe an Peter Young abgetreten hat? Kommt nun der ultimative Knaller? Wir werden es erst im letzten Abschnitt erfahren.
Ich seh auch noch immer keine Thriller.
Zitat von kdneumann
Und man benötigt viel Fantasie, um „Feather Sea“ aus „Ferdurci“ abzuleiten.
Ja, oder???