Leserunde zu "Die Abschaffung des Todes" von Andreas Eschbach
Das ewige Leben ist nur ein paar Milliarden Dollar entferntDie Abschaffung des Todes
Die Unsterblichkeit ist nur ein paar Milliarden Dollar entfernt. Thriller
»Der Tod löscht alles aus. Der Tod ist barbarisch. Und jetzt sagen Sie mir, warum sollten wir das dulden?«
Drei hochkarätige Unternehmer aus dem Silicon Valley wollen ein zweites 'Manhattan Projekt' ins Leben rufen. Nur ist das Ziel noch ehrgeiziger als damals die Entwicklung der Atombombe: Sie wollen den Tod abschaffen. Der Journalist James Windover entdeckt jedoch, dass die Unternehmer, während sie von Investoren Milliarden sammeln, insgeheim versuchen, einen Schriftsteller zum Schweigen zu bringen - weil sie eine Story fürchten, die er geschrieben hat. Was steht darin, das das Projekt gefährden könnte? James begibt sich auf die Suche nach dem Mann und gerät rasch selbst in tödliche Gefahr ...
Timing der Leserunde
-
Bewerben 15.07.2024 - 04.08.2024
-
Lesen 12.08.2024 - 08.09.2024
-
Rezensieren 09.09.2024 - 22.09.2024
Bereits beendet
Schlagworte
Teilnehmer
Diskussion und Eindrücke zur Leserunde
Abschnitt 4, KW 36, Seite 487 bis Ende
Veröffentlicht am 04.09.2024 um 15:59 Uhr
Nele33 schrieb am 04.09.2024 um 10:23 Uhr
Ich habe mich selten bei einem Buch so häufig zum weiter lesen motivieren müssen, wie bei diesem Eschbach. Das kann er wirklich viel besser.
Auch wenn die Recherche bestimmt langwierig war, so hätte ich mir kürzere Zusammenfassungen gewünscht. Das Thema hingegen fand ich sehr interessant, nur leider nicht Thriller üblich aufbereitet.
Die Auflösung kann mich überhaupt überzeugen und selbst diese wurde unnötigerweise unendlich in die Länge gezogen.
Ging mir alles ganz genau so.
Veröffentlicht am 04.09.2024 um 15:59 Uhr
Zitat von Lottalein
Ja, kann ich nachvollziehen. Ich schätze, das hängt mit meinen Erwartungen an den Abschluss der Geschichte zusammen: Vermutlich hat mich diese Szene abholen können, weil ich von den Auflösungen der anderen Handlungsstränge sehr enttäuscht und frustriert war. Im Gegensatz zu den abstrakten Gedankenspielen und Dialogen in diesem Abschnitt kam mir die Abschiedsszene dann im Vergleich wie ein zwar trauriger, aber lesetechnisch auch irgendwie erholsamer (und ja, etwas kitschiger) "real life moment" vor
Das kann ich wiederum auch nachvollziehen
Eternal-Hope
Mitglied seit 03.06.2024
Lesen ist ein Ausflug in neue Welten und eine Schulung in Empathie
Veröffentlicht am 04.09.2024 um 16:23 Uhr
Nele33 schrieb am 04.09.2024 um 10:23 Uhr
Ich habe mich selten bei einem Buch so häufig zum weiter lesen motivieren müssen, wie bei diesem Eschbach. Das kann er wirklich viel besser.
Auch wenn die Recherche bestimmt langwierig war, so hätte ich mir kürzere Zusammenfassungen gewünscht. Das Thema hingegen fand ich sehr interessant, nur leider nicht Thriller üblich aufbereitet.
Die Auflösung kann mich überhaupt überzeugen und selbst diese wurde unnötigerweise unendlich in die Länge gezogen.
So ging es mir auch. Ohne Leserunde und Rezensionsverpflichtung hätte ich dieses Buch auch nicht zu Ende gelesen. Ich war erleichtert, als es endlich zu Ende war.
Man müsste es um die Hälfte kürzen und gründlich überarbeiten, dann könnte es ein gutes Buch werden. Ansätze dazu hat es ja und das Thema wäre an sich sehr interessant.
Veröffentlicht am 04.09.2024 um 17:27 Uhr
Zitat von Eternal-Hope
Ohne Leserunde und Rezensionsverpflichtung hätte ich dieses Buch auch nicht zu Ende gelesen.
Genau dieses Empfinden hatte ich während des zweiten Leseabschnitts. Da musste ich mich zwingen, weiterzulesen. Aber der dritte und vierte Abschnitt haben mir persönlich gut gefallen. Ich kann allerdings verstehen, dass manche von uns nicht so begeistert sind. Denn ein Thriller ist das definitiv nicht. Für mich ist es eine Geschichte, die um den Protagonisten James Henry herum rankt. Er ist in seiner britischen Verschrobenheit der Dreh- und Angelpunkt. Der Schluss passt dazu wie die Faust aufs Auge. Ich kann menschlich nachvollziehen, dass Joans Schwangerschaft für James Henry einen Wendepunkt darstellt. Er hat seinen Vater verloren und bekommt dafür einen Sohn.
Veröffentlicht am 04.09.2024 um 18:38 Uhr
kdneumann schrieb am 04.09.2024 um 17:27 Uhr
Zitat von Eternal-Hope
Ohne Leserunde und Rezensionsverpflichtung hätte ich dieses Buch auch nicht zu Ende gelesen.
Genau dieses Empfinden hatte ich während des zweiten Leseabschnitts. Da musste ich mich zwingen, weiterzulesen. Aber der dritte und vierte Abschnitt haben mir persönlich gut gefallen. Ich kann allerdings verstehen, dass manche von uns nicht so begeistert sind. Denn ein Thriller ist das definitiv nicht. Für mich ist es eine Geschichte, die um den Protagonisten James Henry herum rankt. Er ist in seiner britischen Verschrobenheit der Dreh- und Angelpunkt. Der Schluss passt dazu wie die Faust aufs Auge. Ich kann menschlich nachvollziehen, dass Joans Schwangerschaft für James Henry einen Wendepunkt darstellt. Er hat seinen Vater verloren und bekommt dafür einen Sohn.
Mich stört einfach auch sehr, dass ich zu keinem Zeitpunkt überrascht wurde, alles war so vorhersehbar, wir haben ja auch alles hier in der Leserunde schon erraten.
Marikita
Mitglied seit 25.01.2022
Veröffentlicht am 04.09.2024 um 20:26 Uhr
galaxaura schrieb am 03.09.2024 um 21:18 Uhr
Puh, der letzte Abschnitt hat es für mich leider überhaupt nicht rausgerissen. Es ist ja schon ein schlechtes Zeichen, wenn ich bei einem Thriller gar nicht hype drauf bin, das Ende zu lesen... Und dann noch, wenn ich es endlich lese, alle paar Seiten aufstehe und irgendwas anderes tue. Und so war es leider, das Ende hat mich gar nicht überzeugt, da war für mich auch fast null Suspense drin. Der große Clou zum absoluten Schluss – nun ja... Und dass James dann erneut all seine Werte über Bord wirft und sich sagt, ach, kümmere ich mich mal um meine Kleinfamilie, das erreicht mich auch gar nicht. Dann dieser Kitsch mit seinem Vater und dem finalen Händedruck, was sollte das denn bitte sein? Und alles andere war auch genau, wie wir es erwartet haben. Joan ist schwanger, Bergstädter war gekauft, Claas hat den Meinungsartikel geschrieben, ach, da war so gar keine Überraschung drin. Dann die vielen Referenzen, ich bin fast gestorben, als er ernsthaft auch noch die Heldenreise zitiert hat... Mich hat die Gedankenführung hinten raus auch gar nicht gekriegt, ob sich Intelligenz wirklich nur an Schnelligkeit bemisst, für mich ein fragwürdiger Gedanke, ich glaube, sie bemisst sich sehr weit auch an Kreativität. Und dann noch das Weltbewusstsein (und Gott), ich bin wirklich enttäuscht. Klar, dass Young den perfiden Plan der Weltherrschaft hat, das ist glaubwürdig als Motivation, das hatte ich aber auch eh vermutet. Also irgendwie nichts dabei, kein Kaninchen mehr im Hut.
Ich frage mich, ob ich das Buch anders gelesen hätte, wenn nicht „Thriller“ draufstünde, sondern Wissenschaftsroman. Ich finde es einfach falsch gelabelt, ein Thriller war es für mich zu keinem Zeitpunkt wirklich. Muss noch ein bisschen überlegen vor der Rezension, aber das werden maximal 3 Sterne, denn ich kann das Label ja nicht ignorieren.
'Ich bin fast gestorben' - 😀
Marikita
Mitglied seit 25.01.2022
Veröffentlicht am 04.09.2024 um 20:35 Uhr
Ich könnte das gar nicht alles so toll sezieren und beurteilen wie andere hier. Ich finde es gut,dass viele Meinungen dargestellt werden. Ich frage mich am Ende immer nur,ob das Buch mir etwas gegeben hat irgendwie. Und ich würde sagen, das hat es,auch wenn es als Geschichte/Thriller nicht optimal war.Es gibt viele Bücher,die auch sprachlich sehr gut sind. Dann denke ich nur:"Tolle Geschichte,nächstes Buch". Eschbach schafft es mit seinem Buch Emotionen,Gedanken und Meinungen hervorzurufen. Das finde ich wunderbar! 😀
Veröffentlicht am 04.09.2024 um 23:18 Uhr
Zitat von Eternal-Hope
Man müsste es um die Hälfte kürzen und gründlich überarbeiten, dann könnte es ein gutes Buch werden. Ansätze dazu hat es ja und das Thema wäre an sich sehr interessant.
Absolut es gibt einige gute Anknüpfungspunkte um etwas daraus zu entwickeln. Es ist echt schade drum.
Veröffentlicht am 04.09.2024 um 23:21 Uhr
Zitat von Marikita
Eschbach schafft es mit seinem Buch Emotionen,Gedanken und Meinungen hervorzurufen.
Das Diskussionspotential dieses Buches ist wirklich groß und hier in der Runde hat mir das auch sehr viel Spaß gemacht. Wenn ich alleine gelesen hätte, wären diese Anregungen und der auffordernde Charakter des Buches zum Austausch aber wahrscheinlich ins Leere gelaufen.
Veröffentlicht am 05.09.2024 um 07:55 Uhr
Zitat von IlonaThoem
Das Diskussionspotential dieses Buches ist wirklich groß und hier in der Runde hat mir das auch sehr viel Spaß gemacht. Wenn ich alleine gelesen hätte, wären diese Anregungen und der auffordernde Charakter des Buches zum Austausch aber wahrscheinlich ins Leere gelaufen.
Sehe ich auch so. Es bietet dann doch wieder nicht genug Anregung, als dass ich darüber mit Freund:innen etc. hätte sprechen müssen oder es selbst aktiv in eine Diskussion auf z.b. Social Media gebracht hätte.