Leserunde zu "Die Abschaffung des Todes" von Andreas Eschbach

Das ewige Leben ist nur ein paar Milliarden Dollar entfernt
Cover-Bild Die Abschaffung des Todes
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Andreas Eschbach (Autor)

Die Abschaffung des Todes

Die Unsterblichkeit ist nur ein paar Milliarden Dollar entfernt. Thriller

»Der Tod löscht alles aus. Der Tod ist barbarisch. Und jetzt sagen Sie mir, warum sollten wir das dulden?«

Drei hochkarätige Unternehmer aus dem Silicon Valley wollen ein zweites 'Manhattan Projekt' ins Leben rufen. Nur ist das Ziel noch ehrgeiziger als damals die Entwicklung der Atombombe: Sie wollen den Tod abschaffen. Der Journalist James Windover entdeckt jedoch, dass die Unternehmer, während sie von Investoren Milliarden sammeln, insgeheim versuchen, einen Schriftsteller zum Schweigen zu bringen - weil sie eine Story fürchten, die er geschrieben hat. Was steht darin, das das Projekt gefährden könnte? James begibt sich auf die Suche nach dem Mann und gerät rasch selbst in tödliche Gefahr ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 15.07.2024 - 04.08.2024
  2. Lesen 12.08.2024 - 08.09.2024
  3. Rezensieren 09.09.2024 - 22.09.2024

Bereits beendet

Schlagworte

Bestsellerautor Spekulative Literatur Zukunftsporträt Verschwörungsthriller KI AI Künstliches Bewusstsein Künstliche Intelligenz Gedankenexperiment Definition Menschlichkeit Ewiges Leben Tod Digitalisierung des Menschen Thriller

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Abschnitt 2, KW 34, Seite 157 bis 321, inkl. Kapitel 23

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Marikita

Mitglied seit 25.01.2022

Veröffentlicht am 21.08.2024 um 10:58 Uhr

galaxaura schrieb am 21.08.2024 um 08:42 Uhr

Zitat von Marikita

Genau den Gedanken hatte ich,als meine Mutter gestorben ist,dass ich nach vorne in die 1.Reihe näher zum Tod 'geschubst' werde.



Ich kenne den Gedanken auch gut, bei mir sind beide Eltern schon gestorben, ich nenn es immer "die Decke ist weg".

Mein Vater ist auch schon gestorben,aber da war ich sehr jung. Bei meiner Mutter habe ich richtig gemerkt,dass 'die Decke weg ist'. Das haben Sie/hast du gut formuliert!!!

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IlonaThoem

Mitglied seit 19.02.2024

Worauf ich grade Lust habe, es soll schließlich Freude machen

Veröffentlicht am 21.08.2024 um 11:26 Uhr

Zitat von Lisa_V

Was ich mich ja frage (und was im Buch glaube ich noch nicht angesprochen wurde) ist, wie sieht es denn mit zukünftigen Veränderungen bzw. Lernprozessen aus. Das echte Gehirn ist bis ins hohe Alter noch wandlugnsfähig. D.h. es verändern sich Verbindungen und damit die Struktur des Gehirns. Wenn dieses aber nun zum Zeitpunkt X, gescannt und nachgebildet wird, bleibt es dann immer in exakt diesem Zustand oder kann auch die Computerversion sich verändern?



Soweit ich mich erinnere beruht Lernfähigkeit auch darauf, dass alte Verbindungen weniger genutzt und neue etabliert werden. Das gute alte üben eben. Ohne diese Funktion wäre so ein Comuperübertragenes Gehirn wirklich nicht langfristig nützlich. Allein schon aufgrund der gesellschaftlichen Veränderungen zb der Fortentwicklung von Sprache.

Als verrückt behinderte Person habe ich da auch dran rumgedacht. Insbesondere in der Kombi mit Austausch-Körpern. Es gibt zb bei Sehbehinderungen ein kritisches Zeitfenster in der Kindheit um mögliche Sehkorrekturen anzufangen, damit das Gehirn grob gesagt sehen lernt. Danach kann uU eine Brille zwar mechanisch ausgleichen, aber die Sinnesreize "laufen ins Leere". Bei Amputationen hingegen wäre es in vielen Fällen wahrscheinlich, dass mit einem Austauschkörper der das entsprechende Körperteil vorweisen kann eine Steuerung und Wahrnehmung relativ problemlos möglich wäre. Was passiert, wenn ich jetzt einen Roboterkörper zb in Spinnenform bekomme? Kann mein Comuperübertragenes Gehirn sich anpassen, das erlernen? Was ist mit verrückten Lebensrealitäten, hier geht es so oft um das Zusammenspiel von Sensorik und Verarbeitung, dass sensorische Reize unterdurchschnittlich gefiltert, mit Gefahr verknüpft usw werden. Die neurotransmitter Theorien sind alle noch nicht wirklich ursächlich bewiesen, aber das youvatar Modell sieht ihre ersatzlose Streichung vor oder nicht? Die gesellschaftlichen Konsequenzen, sollte das upload als eine Art Heilung gesehen werden, werden interessant. Sicherlich auch eine Kostenfrage, aber gibt es dann statt geschlossenen Psychiatrien Zwangs-Upload-Center? Oder wird verrücktheit zum Ausschlußkriterium für "ewiges Leben"? Was passiert mit allen, die nicht "geheilt" werden können oder wollen? In der Tauben Community wird zb Cochlear eher abgelehnt und eine eigene Kultur gefeiert.

Sehr spekulativ, aber ich könnte mir sogar vorstellen, dass, sollte das upload möglich sein, sich aber nicht durchsetzen, das ganze irgendwann als Behinderung angesehen wird. Die Abhängigkeit (Pflegebedürftigkeit) der upload Gehirne wurde ja schon angesprochen.

Naja für Anahit sollte das mit dem Roboterkörper denke ich good news sein. Für das Militär aber sicherlich auch. Drohnen Krieg 2.0 oder so.

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Eternal-Hope

Mitglied seit 03.06.2024

Lesen ist ein Ausflug in neue Welten und eine Schulung in Empathie

Veröffentlicht am 21.08.2024 um 12:02 Uhr

Wow, ihr seid ja alle schnell! Erst Mittwoch und schon so viele Kommentare!

Ich hab den zweiten Leseabschnitt eher mühsam gefunden. Die Youvatar-Präsentation war für mich enttäuschend, ich hätte was viel Spektakuläreres erwartet, aber vielleicht kommt das ja noch.

Virtual Reality Brillen habe ich schon 2016/17 mit Studierenden in einer Lehrveranstaltung ausprobiert, insofern ist diese Technologie für mich nichts Neues und es ist für mich wenig glaubhaft, dass acht Jahre später (ich nehme an, das Buch spielt in der aktuellen Zeit) gerade Milliardäre, die für alles die nötigen Mittel haben, damit noch nicht in Berührung gekommen sein sollen und diese davon so beeindruckt sein sollen. Da hätte ich mir mehr erwartet.

Auch die Idee, das Gehirn in einen Computer zu laden, überzeugt mich nicht so wirklich… ich hätte mir auch eher etwas in Richtung Verlängerung der Telomere oder ähnliches erwartet.

Die vielen ausführlichen Hintergrundinfos erinnern mich an mein naturwissenschaftliches Studium. Mit diesem Hintergrund sind sie gut zu verstehen und einzuordnen, ohne einen solchen hätten sie mich aber wahrscheinlich gelangweilt. Insgesamt kommt für mich bisher kaum Spannung auf, es ist deutlich mehr Wissenschaftsbuch (zum Glück mag ich auch solche) als Krimi.

Am interessantesten finde ich immer noch Windover und seine Redaktion und die Diskussion um Objektivität.

Dass sich Joans seltsames Verhalten so lange hinzieht und zu keiner Auflösung kommt (bis jetzt), finde ich eher mühsam. Insgesamt hätte dem Buch, denke ich, eine deutliche Kürzung durchaus gut getan. Dennoch ist es aber in Summe ein spannendes Buch, das zu vielen interessanten Gedanken und Diskussionen anregt und ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

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Eternal-Hope

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Veröffentlicht am 21.08.2024 um 12:10 Uhr

galaxaura schrieb am 21.08.2024 um 08:42 Uhr

Zitat von Marikita

Genau den Gedanken hatte ich,als meine Mutter gestorben ist,dass ich nach vorne in die 1.Reihe näher zum Tod 'geschubst' werde.



Ich kenne den Gedanken auch gut, bei mir sind beide Eltern schon gestorben, ich nenn es immer "die Decke ist weg".

Das ist ein interessanter Gedanke, den ich schon öfters gehört habe. Also dass es Menschen so geht.

Mein Vater ist gestorben, als ich 14 war. Meine Mutter lebt zum Glück noch. Ich kenne dieses Empfinden so also nicht… der Tod meines Vaters war so sehr verfrüht (er war 42) und noch zu Lebzeiten seines Vaters sowie meiner beiden Großeltern mütterlicherseits - der hat meinen eigenen Tod gefühlt nicht nähergerückt, bis heute nicht. Eher meinen Glauben an eine „natürliche Generationensterbeabfolge“ erschüttert… gefühlt gehe ich seitdem davon aus, dass jeder jederzeit sterben kann, immer… ob die eigenen Eltern oder sogar Großeltern noch leben oder nicht.

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Eternal-Hope

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Lesen ist ein Ausflug in neue Welten und eine Schulung in Empathie

Veröffentlicht am 21.08.2024 um 14:00 Uhr

Marikita schrieb am 19.08.2024 um 14:14 Uhr

S.454/e-book:" Aber letzten Endes sind wir Menschen nicht deshalb die beherrschende Spezies auf dem Planeten,weil wir so tolle Reisszähne haben,sondern weil wir intelligenter sind als der Rest."

Dem möchte ich ein wenig widersprechen. Ich denke schon,dass wir auf dem Planeten Erde irgendwie beherrschend sind,aber keineswegs intelligenter als der "Rest".
Ich kenne kein anderes Lebewesen hier ausser dem Menschen,der sehenden Auges seinen Lebensraum zerstört,sich ständig zu viel nimmt und aus äußerst niedrigen Beweggründen seine Mitlebewesen traktiert und auch tötet. Die Menschen haben aus einem perfekten System ein katastrophales Chaos gemacht. Immer wenn sie etwas hier "reparieren" wollen,setzen sie nicht beim Problem an,sondern pfuschen an den Auswirkungen herum. Man erfindet z.B. die e-Autos,um Vehikel mit fossilen Brennstoffen zu dezimieren,und die giftigen Batterien der e-Autos belasten die Umwelt erneut.Die Lösung wäre ja Fahrrad,zu Fuß,Mitfahrgemeinschaften oder Öffis,wenn möglich.
Bei der Lösungsfindung geht es auch immer um Geschäfte,Wirtschaft und Geld und demnach dienen die Lösungen nie dem Gemeinwohl aller Lebewesen und sind deshalb nicht effektiv.
Den Naturvölkern wird/wurde auch immer ihre 'Klugheit' abgesprochen,dabei wussten oder wissen diese Menschen in ihrer Verbindung zum Schöpfer und zur Natur mehr als manch 'moderner Mensch',der nicht einmal weiß wie alt z.B. in der Regel eine Kuh wird.
Wie im Buch beschrieben ist unsere Sichtweise gerade im Westen extrem rational-kopflastig.Dadurch fehlt die spirituelle/emotionale/intuitive Seite. So werden die Entscheidung oft auf materiell-egoistisch-menschlichlogischer Basis entschieden und werden dadurch zu einseitig,kurzgefasst und dienen nur einem bestimmten Zweck,statt jedem Lebewesen auf dem Planeten.

Da ich auch meine,dass es eine unsterbliche gottgegebene Seele gibt,ließe sich diese auch nicht übertragen.Viele glauben,dass die Erkenntnisse auch jeder 'Menschenseele' in einer anderen Dimension/Sphäre in den akashic records abgespeichert werden.Wenn dem so wäre,ginge auch beim irdischen Tod,nichts an gesammelten Wissen verloren.Ist halt eine sehr spezielle Sichtweise...

Sehr interessante Gedanken, von denen ich viele teile! Ich empfinde die Spezies des modernen, westlich geprägten Menschen überwiegend auch nicht als sonderlich entwickelt und es ist äußerst arrogant, wie dieser sich immer wieder über andere Kulturen mit ganzheitlicherer Sicht sowie über andere Arten erhebt, und gleichzeitig, wie du es beschrieben hast, seine eigene Lebensgrundlage zerstört.

Auch ich glaube an die unsterbliche Seele, die hier ist, um sich zu entwickeln und Erfahrungen zu sammeln, und dass auf dieser Ebene auch mit dem Tod nichts verloren geht.

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Eternal-Hope

Mitglied seit 03.06.2024

Lesen ist ein Ausflug in neue Welten und eine Schulung in Empathie

Veröffentlicht am 21.08.2024 um 14:10 Uhr

galaxaura schrieb am 20.08.2024 um 00:15 Uhr

Der zweite Abschnitt ging spannend weiter und wir tauchen nun tiefer ein in die Ideenwelt von Youvatar – und mit ganz schön vielen Informationen. Ich persönlich bin relativ umfassend naturwissenschaftlich, medizinisch und auch philosophisch vorgebildet, für mich war das also sehr interessant und auch gut nachvollziehbar, aber ich kann mir schon vorstellen, dass hier viele aussteigen, wie ging es euch damit? Und auch wenn das an einer Stelle sogar witzig eingebaut war (blättern Sie sonst vor) fand ich es doch vielleicht ein bisschen sehr viel des Guten. Ich weiß auch nicht, ob es so detailliert notwendig ist für diesen Thriller, der sich damit auf jeden Fall klar in den Bereich des Wissenschaftsthrillers einordnet. Auf jeden Fall ziehe ich meinen Hut vor dem immensen Rechercheaufwand, da wurde wirklich nichts ausgelassen.
Viele unserer Vermutungen wurden eingelöst, interessant nur, dass die vom Sterben bedrohte Person aktuell James Vater ist - und das er selbst so empfindsam ist beim Thema Tod und ewiges Leben, das hätte ich jetzt eher nicht vermutet. Ich finde es tatsächlich ein bisschen merkwürdig, dass er so schnell und ohne Misstrauen auf den Zug aufspringt. Ich persönlich hatte sofort den Gedanken, dass Dr. Arno Bergstädter gekauft ist. Ich würde genau so einen Move machen, einen gekauften Skeptiker ins Publikum setzen, der sich dann umdrehen lässt, das ist eigentlich ein uralter Trick.
James bleibt mir ansonsten sympathisch, ich erheitere mich an seinen kleinen James-Bond-Tricks. Joan bleibt mysteriös. Ist sie schwanger? Hat Youvatar ihr eine Stelle angeboten? Irgendwer muss das ja auch ärztlich betreuen, könnte sie da passen?
Nicht geklärt wurde für mich das Bedenken, dass Bergstädter sehr klug äußert: Ob ein System sich jemals selbst vollständig verstehen kann. Und ich denke, die Antwort darauf ist „nein“. Spannend auch die Frage, in welchem Alter mensch das ewige Leben erleben wollen würde. Was wäre eure Antwort darauf? Ich bin schwer unsicher!
Peter Young ist nicht so unsympathisch, wie ich gedacht hätte, irgendwie hat seine dreckige Ehrlichkeit was. Und Vera bleibt noch ein Mysterium.
Jetzt wüßte ich aber wirklich gerne, was über die Verbindung zwischen Victoria und Ralph herausgefunden wurde, aber darauf muss ich wahrscheinlich ne Woche warten, so gemein! Ziemlich sicher dürfte dagegen sein, dass die gekaufte Kurzgeschichte der Impuls für Youvatar war.
Insgesamt hat mir der Abschnitt wieder sehr gut gefallen, für mich hätten es erneut ein paar Seiten weniger sein dürfen, es ist insgesamt ein bisschen ausschweifend für meinen Geschmack.

In welchem Alter mensch das ewige Leben erleben wollen würde? Das ist eine sehr spannende und schwierig zu beantwortende Frage. Jede und jeder kennt aus eigener Erfahrung ja nur die Alter, die selbst schon erlebt wurden.

Ich bin zum Beispiel jetzt 39 (wie James Windover) und mag das Alter sehr: ich bin jung genug, noch keine ernsthaften körperlichen Beschwerden zu haben und gleichzeitig alt genug, um beruflich und gesellschaftlich voll ernst genommen und als erwachsen wahr genommen zu werden. Auch psychisch bin ich viel stabiler als in meiner Jugend oder in meinen 20ern, und insgesamt im Leben viel angekommener und glücklicher. Aber wer weiß, vielleicht kommt ja noch was Besseres oder genauso Gutes in späteren Jahren?

Generell schätze ich am Leben aber genau seine wandelhafte, zyklische Struktur und würde wahrscheinlich keinen einzelnen Alterszustand für immer „einfrieren“ wollen. Für mich ist aber auch die Idee des ewigen Lebens eher gruselig als reizvoll, davon träume ich genauso wenig wie vom ewigen Urlaub, vom ewigen Sommer oder vom ewigen Tag ohne Nacht. Allerdings, wie oben schon geschrieben, bin ich seit frühester Kindheit tief spirituell und fest davon überzeugt, dass der körperliche Tod auf Seelenebene sowieso nicht das Ende ist.

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Gabiliest

Mitglied seit 16.04.2024

Bücher sind Freunde, die immer Zeit haben

Veröffentlicht am 21.08.2024 um 14:22 Uhr

Eternal-Hope schrieb am 21.08.2024 um 14:00 Uhr

Sehr interessante Gedanken, von denen ich viele teile! Ich empfinde die Spezies des modernen, westlich geprägten Menschen überwiegend auch nicht als sonderlich entwickelt und es ist äußerst arrogant, wie dieser sich immer wieder über andere Kulturen mit ganzheitlicherer Sicht sowie über andere Arten erhebt, und gleichzeitig, wie du es beschrieben hast, seine eigene Lebensgrundlage zerstört.

Auch ich glaube an die unsterbliche Seele, die hier ist, um sich zu entwickeln und Erfahrungen zu sammeln, und dass auf dieser Ebene auch mit dem Tod nichts verloren geht.

Meine Frage wäre: Hat Dein naturwissenschaftliches Studium dich eher vom Glauben an eine Seele abgeschreckt oder ist der Glauben dadurch gewachsen? Ich habe gelesen, dass viele Physiker an Gott glauben- ganz kann ich mir den Gegensatz zwischen Rationalität und Glauben nicht erklären.

Denkst Du, dass die Seele durch ein mathematisches Modell beschrieben werden könnte?

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Eternal-Hope

Mitglied seit 03.06.2024

Lesen ist ein Ausflug in neue Welten und eine Schulung in Empathie

Veröffentlicht am 21.08.2024 um 14:35 Uhr

Gabiliest schrieb am 21.08.2024 um 14:22 Uhr

Meine Frage wäre: Hat Dein naturwissenschaftliches Studium dich eher vom Glauben an eine Seele abgeschreckt oder ist der Glauben dadurch gewachsen? Ich habe gelesen, dass viele Physiker an Gott glauben- ganz kann ich mir den Gegensatz zwischen Rationalität und Glauben nicht erklären.

Denkst Du, dass die Seele durch ein mathematisches Modell beschrieben werden könnte?

Weder noch. Für mich sind das zwei verschiedene Dinge, die beide ihre Berechtigung und in mir Platz haben. Oder, anders ausgedrückt: ich empfinde, es gibt ein großes Ganzes, etwas Höheres. Dieses drückt sich überall im Universum aus und ich kann mich diesem auf verschiedene Arten annähern, z.B. naturwissenschaftlich oder spirituell. Je nachdem, wie ich es mache, sind meine Zugänge andere, die einen sind eben eher welche, die vermessen, Hypothesen aufstellen, diese prüfen usw. … die anderen sind intuitiver und näher am Gefühl. Und dann gibt es für mich auch noch die Verbindung aus beidem… Gerade neue Erkenntnisse haben oft neben viel Fachwissen auch mit Inspiration zu tun, auch wissenschaftlich tätigen Menschen kommen manchmal neue Ideen z.B. in Träumen usw.

Ich glaube nicht, dass die Seele selbst durch ein mathematisches Modell in ihrer Ganzheit vollständig beschrieben werden könnte, höchstens eine Annäherung davon, so wie eben alle Zugänge, wissenschaftliche wie spirituelle, bestenfalls Annäherungen sein können.

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tweed

Mitglied seit 02.05.2016

Krimis, Thriller, Dystopien - Hauptsache spannend

Veröffentlicht am 21.08.2024 um 17:23 Uhr

Puh, ich hatte gehofft dass der zweite Abschnitt etwas Spannung in die Story bringt, nachdem der erste eher eine Einführung war. Die Geschichte liest sich super, keine Frage, aber ein Thriller ist es für mich bisher noch nicht. Die wissenschaftlichen Infos sind zwar interessant, aber auch ermüdend. Ich merke dass ich beim lesen nicht so schnell voran komme, wie sonst.

James ist von der Idee von Youvatar ziemlich angetan. Hört sich futuristisch an, ich bezweifle dass es machbar ist. Und jetzt ist auch noch sein Vater an Krebs erkrankt, die Aussichten sind mies.

Joan hat also einen neuen Job in Aussicht, sie macht ein Geheimnis daraus. Bin gespannt wieso und um welchen Job und Standort es geht.

Ich bin gespannt was der nächste Abschnitt bringt....

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tweed

Mitglied seit 02.05.2016

Krimis, Thriller, Dystopien - Hauptsache spannend

Veröffentlicht am 21.08.2024 um 17:24 Uhr

Zitat von Gabiliest

Ich finde auch, dass sich das "Geheimnis" um Joan schon zu lange hinzieht. Braucht es wirklich diesen "Cliffhanger"?



Stimme ich dir zu, das zieht sich auch für mich zu lange hin.