Leserunde zu "Die Abschaffung des Todes" von Andreas Eschbach
Das ewige Leben ist nur ein paar Milliarden Dollar entferntDie Abschaffung des Todes
Die Unsterblichkeit ist nur ein paar Milliarden Dollar entfernt. Thriller
»Der Tod löscht alles aus. Der Tod ist barbarisch. Und jetzt sagen Sie mir, warum sollten wir das dulden?«
Drei hochkarätige Unternehmer aus dem Silicon Valley wollen ein zweites 'Manhattan Projekt' ins Leben rufen. Nur ist das Ziel noch ehrgeiziger als damals die Entwicklung der Atombombe: Sie wollen den Tod abschaffen. Der Journalist James Windover entdeckt jedoch, dass die Unternehmer, während sie von Investoren Milliarden sammeln, insgeheim versuchen, einen Schriftsteller zum Schweigen zu bringen - weil sie eine Story fürchten, die er geschrieben hat. Was steht darin, das das Projekt gefährden könnte? James begibt sich auf die Suche nach dem Mann und gerät rasch selbst in tödliche Gefahr ...
Timing der Leserunde
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Bewerben 15.07.2024 - 04.08.2024
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Lesen 12.08.2024 - 08.09.2024
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Rezensieren 09.09.2024 - 22.09.2024
Bereits beendet
Schlagworte
Teilnehmer
Diskussion und Eindrücke zur Leserunde
Abschnitt 4, KW 36, Seite 487 bis Ende
Lisa_V
Mitglied seit 17.06.2020
Veröffentlicht am 05.09.2024 um 20:47 Uhr
Zitat von Gabiliest
Ich verstehe Eines nicht: Young, der sein Gehirn hochladen lassen möchte, kann dann in Lichtgeschwindigkeit denken und die Welt unterjochen. Aber "denkt" ein Computer nicht genau so schnell? Meiner Meinung gelänge das Young nur, wenn er anderen Computern etwas Wesentliches voraushätte. Kreativität. Aber wird die mit upgeloadet?
Ich gehe jetzt mal davon aus du meinst mit "Computer", ein Gerät mit welchem wir heute normalerweise arbeiten? Dann lautet die Antwort darauf, dass ein solcher Computer gar nicht von sich aus denkt. Programmierung ist ja kein freies Denken. Und von echter KI sind wir (zum Glück!), soweit ich weiß, noch ziemlich weit entfernt. Von daher fand ich diese Prämisse von Eschbach gar nicht so dumm und auch als einziger Twist stimmig überraschend. Mal abgesehen davon das ich keine Sekunde daran geglaubt habe, das ein Upload des Bewusstseins auf diese Weise möglich sein könnte.
Veröffentlicht am 06.09.2024 um 09:16 Uhr
Lisa_V schrieb am 05.09.2024 um 20:47 Uhr
Zitat von Gabiliest
Ich verstehe Eines nicht: Young, der sein Gehirn hochladen lassen möchte, kann dann in Lichtgeschwindigkeit denken und die Welt unterjochen. Aber "denkt" ein Computer nicht genau so schnell? Meiner Meinung gelänge das Young nur, wenn er anderen Computern etwas Wesentliches voraushätte. Kreativität. Aber wird die mit upgeloadet?
Ich gehe jetzt mal davon aus du meinst mit "Computer", ein Gerät mit welchem wir heute normalerweise arbeiten? Dann lautet die Antwort darauf, dass ein solcher Computer gar nicht von sich aus denkt. Programmierung ist ja kein freies Denken. Und von echter KI sind wir (zum Glück!), soweit ich weiß, noch ziemlich weit entfernt. Von daher fand ich diese Prämisse von Eschbach gar nicht so dumm und auch als einziger Twist stimmig überraschend. Mal abgesehen davon das ich keine Sekunde daran geglaubt habe, das ein Upload des Bewusstseins auf diese Weise möglich sein könnte.
Tja, ich habe es so verstanden, dass das Gehirn dann in einem "computerartigen" Gerät stecken soll. Dass Computer nicht denken, war mir schon klar. Aber die "Weltherrschaft" gibt es doch nur, wenn sich Young dann vorausschauendes Denken und Kreativität bewahrt hat, von beidem war nicht die Rede. Denn wenn er in andere Computer eindringen will, braucht er das, oder? Außerdem machen das, soweit ich das verstehe, Hacker jeden Tag mit unliebsamen Folgen.
miart
Mitglied seit 12.03.2024
In Geschichten schweben, neue Welten entdecken und mit einem Lächeln zurückkehren.
Veröffentlicht am 06.09.2024 um 11:12 Uhr
Ich bin ehrlich gesagt etwas zwiegespalten, was das Buch angeht. Nicht enttäuscht, eher so: „ÄHM, was war das jetzt? Ich glaubs nicht?“ Ich liebe Bücher, bei denen man nicht aufhören kann, darüber nachzudenken und so viele Fragen für und über das Leben aufwerfen.
Für mein erster Eschbach waren wohl die Erwartungen etwas zu hoch!? Einerseits liebe ich diese Informationsflut und Gedankengänge, die uns mitgegeben wurden und wie sie in der Geschichte dargestellt werden. Das Buch bringt einen sehr zum Nachdenken. Andererseits habe ich einen Thriller erwartet!? Die Kategorisierung in ein passendes Genre fällt hier wirklich schwer. Eigentlich bräuchte man für diese Buch ein neues Genre.
Der letzte Gedankengang, zum Schluss, dass das erste Gehirn beim Upload schneller denkt und so eine K.I.-Macht werden würde, WAR für mich der Thrill. Das ist eigentlich der Punkt, wo ein Thriller anfängt, oder nicht?
Eschbach hat hier trotzdem eine zeitgemäße Geschichte geschaffen mit einem tollen detaillierten Schreibstil, der zum Nachdenken anregt – über das Leben und den Tod. Ich finde er hat wirklich gut recherchiert und es wissenschaftlich, als auch philosophisch wiedergegeben. Es wird in einen angenehmen Plauderton erzählt - fast wie eine ruhige Erzählstimme im Kopf, die dir etwas für das Leben mitgeben möchte. Die zugrunde liegenden Ideen und Gedankengänge der Geschichte fand ich spannend und anregend, auch wenn mich die eigentliche Handlung nicht vollends überzeugt hat.
Veröffentlicht am 06.09.2024 um 15:54 Uhr
Ein gelungener Abschluss der Story, es wird alles stimmig aufgeklärt und es bleiben keine Fragen offen.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, wenn auch meine Erwartung eine andere war. Mehr Action, mehr Spannung, nicht nur in einem Leseabschnitt, sondern durchweg. Allerdings hat die Hauptfigur darüber hinweg getröstet, Windover mit der Schilderung aus der Ich-Perspektive fand ich perfekt. Fazit: Nicht ganz das, was ich erwartet hatte, aber trotzdem gut und unterhaltsam.
Veröffentlicht am 06.09.2024 um 15:57 Uhr
Zitat von Edna
Dass Joan schwanger ist, hatte ich mir schon gedacht. War keine so große Überraschung.
Ein bisschen stört mich, dass viele aufwändig eingeführte Charaktere, wie z.B. Viktoria, die vielen Mitarbeitenden und auch die Meisterdiebin, ab der Hälfte des Buches nicht mehr relevant waren.
Yes, die Vermutung, dass Joan schwanger ist, war tatsächlich richtig. Ich fand es auch etwas schade, dass die Meisterdiebin keine größere Rolle hatte.
Veröffentlicht am 06.09.2024 um 16:01 Uhr
Zitat von sursulapitschi
Die ganze ewige Verfolgungsjagd war ein Versehen? Ernsthaft? Da sind nur ein paar Bodyguards übereifrig gewesen?
Fand ich auch etwas mau und unglaubwürdig. Im real life würde man wohl auch über eine finanzielle Kompsensation sprechen und das Thema nicht einfach abhaken....
Lisa_V
Mitglied seit 17.06.2020
Veröffentlicht am 06.09.2024 um 20:49 Uhr
Zitat von galaxaura
Es ist ja schon ein schlechtes Zeichen, wenn ich bei einem Thriller gar nicht hype drauf bin, das Ende zu lesen
Das ging mir leider auch so. Bei mir ist es ebenfalls ein recht gutes Kennzeichen wie gut ich ein Buch aus der Hand legen kann. Auch wenn es dem Buch (wie schon andere hier festgestellt haben) sicher nicht gut getan hat in Abschnitten gelesen zu werden, hat es mich auch einfach nicht gefesselt. Denn ich habe hier in Leserunden schon durchaus superspannende Krimis gelesen und in diesen Fällen haben die Aufteilung und Pausen über die Wochen hinweg das Interesse sogar noch gesteigert.
Lisa_V
Mitglied seit 17.06.2020
Veröffentlicht am 06.09.2024 um 21:03 Uhr
Zitat von Gabiliest
Aber die "Weltherrschaft" gibt es doch nur, wenn sich Young dann vorausschauendes Denken und Kreativität bewahrt hat, von beidem war nicht die Rede. Denn wenn er in andere Computer eindringen will, braucht er das, oder?
Ja, absolut. Ich denke aber genau davon geht Young aus.
Veröffentlicht am 06.09.2024 um 22:14 Uhr
Lisa_V schrieb am 06.09.2024 um 20:49 Uhr
Zitat von galaxaura
Es ist ja schon ein schlechtes Zeichen, wenn ich bei einem Thriller gar nicht hype drauf bin, das Ende zu lesen
Das ging mir leider auch so. Bei mir ist es ebenfalls ein recht gutes Kennzeichen wie gut ich ein Buch aus der Hand legen kann. Auch wenn es dem Buch (wie schon andere hier festgestellt haben) sicher nicht gut getan hat in Abschnitten gelesen zu werden, hat es mich auch einfach nicht gefesselt. Denn ich habe hier in Leserunden schon durchaus superspannende Krimis gelesen und in diesen Fällen haben die Aufteilung und Pausen über die Wochen hinweg das Interesse sogar noch gesteigert.
Same here. Lese auch sehr viele Bücher in Leserunden, denke auch, daran hat es nicht wirklich gelegen.
Veröffentlicht am 06.09.2024 um 23:49 Uhr
Zitat von gagamaus
Schade dass es keine starke Frauenrolle neben dem "Helden " gibt. Außer seiner Auftraggeberin.
Von der wir auch gerne mehr hätten haben können. Als Auftraggeberin wäre es leicht gewesen sie mehr in den Plot einzubeziehen.