Leserunde zu "Die Abschaffung des Todes" von Andreas Eschbach

Nach dem dritten Absatz passiert ja mal einiges, was die "trockene" Theorie in Schwung bringt. Ein bisschen Action kann nie schaden.

Aber ich weiß jetzt schon, wenn das gedruckte Buch nach der Leserunde ankommt, werde ich es noch einmal in Ruhe lesen. Beim ersten Mal tauchen viele Fragen auf, das Thema ist sehr komplex und die Zahl der Charaktere auch.

Beim nochmaligem Lesen hat man dann schon einen Blick darauf und kann manches besser zuordnen und verstehen.

Da kann ich Dir nur zustimmen.

Manche Bücher muss ich hintereinander weglesen, sonst verliere ich irgendwo den Faden.
Es zieht sich hier leider auch etwas.

Der Autor setzt beim Lesen auch das eigene Gedankenkarussel in Gang. Was wäre wenn?

So liest man nicht einfach nur, man setzt sich auch mit dem Geschehen auseinander und hinterfragt einiges.

Das macht für miche in gutes Buch aus, dass auch nach Beendigung in Erinnerung bleibt.

Ich bin sehr gespannt, ob und wie das Ganze im Finale zusammen kommt. Mal sehen, ob es für mich noch einen Unterschied macht.

Das finde ich gut geschrieben von dir. Gerade weil wir das Buch unterschiedlich wahrnehmen, viele Themen angeschnitten werden und es auch wissenschaftlich recherchiert ist, könnten wir hier gemeinsam so gut diskutieren. Wenn ich an Leserunden zu Romanen denke, die alle einstimmig als toll geschrieben, gut recherchiert und durchweg spannend oder berührend wahrgenommen haben, so waren die Diskussions-Threads hier viel kürzer. Dem Erlebnis Leserunde ist Herr Eschbach definitiv gerecht geworden.

Irgendwie mag ich genau diesen Stil und die Fülle an Informationen gerade sehr. (Mein erster Eschbach) Es ist jetzt nicht sooo thrillermäßig wie andere Bücher, aber mir gefällt es, wie er gesellschaftskritische Themen, die vielen Verschiedenen Seiten und Beweggründe anspricht und zum Nachdenken anregt.

Auch dieser Abschnitt lässt sich Zeit. Es kommt zwar Action auf durch die Verfolgungsjagd, doch richtig ernst wirkte das auch nicht.
Ob wir über Joan noch etwas erfahren werden?
Der Schreibstil ist ruhig, gemächlich und die Inhalte und wissenschaftlichen Zusammenhänge sind gut recherchiert. Dennoch plätschert es einfach so vor sich her.

Diesmal kommt mit der Verfolgungsjagd plötzlich viel Action auf und es entsteht ein Chaos. Nach den „ruhigen“ informationsreichen Längen wirkt diese Szene im Vergleich zu den vorherigen Abschnitten fast ein wenig deplatziert.

Joan werden private Angelegenheiten plagen. Dass sie in dieser Sache verwickelt sein soll, erscheint mir ebenfalls als unwahrscheinlich.

Auch wenn das Buch nicht so Thrillerlastig ist, wie gedacht, gefällt es mir, wie Eschbach hier gesellschaftskritische Themen, die vielen verschiedenen Ansichten und Beweggründe beleuchtet und zum Nachdenken anregt.

Mir erscheint es als nicht erstrebenswert immer und immer wieder den glücklichsten Tag zu erleben. Man vergisst alle andere außen rum und was ist mit neuen Erfahrungen machen? Ich denke, es nicht als DAS Ziel, was Young wirklich mit Youvatar erreichen möchte. Ich glaube, wir müssen etwas weiterdenken – wie auf ewig nur einen Moment zu erleben und keine Kontrolle mehr über die Teile des Gehirns zu haben. Da steckt mehr hinter Youngs Plänen. Nur was? ….

Jetzt dreht es sich ja doch noch zu einem Thriller, es wird spannend und actionreich. Aber es sind auch alles ziemlich typische Szenen, die Suche, die Flucht...
Aber der Schreibstil liest sich wirklich flüssig.
Was mich beeindruckt, sind die Geschichten in der Geschichte, also bspw. die von Ferdurci.
Mehr hab ich zum dritten Abschnitt eigentlich gar nicht zu sagen... Ich bin jetzt gespannt, wie es ausgeht.

Hehehe, aber ob DAS nun sein Plan war... Ich hoffe, er überrascht uns jetzt hintenraus ganz arg!!!