Das plakative Cover hat mich sehr angesprochen und insbesondere die Silhouette eines Kopfes, der wie durch eine Wand schaut lässt erste Vermutungen über den Inhalt anstellen. Es erscheint fast so als würde eine Grenze überschritten werden, wie es bereits mit dem Titel "Die Abschaffung des Todes" angedeutet wird.
Bereits zu Beginn werden die Lesenden mit dem durchbrechen der 4. Wand direkt angesprochen und neugierig darauf gemacht, was es mit der "The Windover View" zu tun hat. Wohingegen der Anfang der Geschichte den Eindruck macht, es könnte sich um einen neutralen Erzähler handeln, offenbart sich dieser direkt auf der ersten Seite als Gründer der besagten Zeitung.
Und James deutet überzeugend an: "Die einzige Sicherheit ist die, dass jeder von uns eines Tages sterben wird. Doch selbst diese Gewissheit könnte ins Wanken geraten. Es gibt Menschen, die daran rütteln.
Und genau darum wird es im Folgenden gehen". Außerdem deutet er glaubhaft auf die Wichtigkeit seiner Geschichte hin, die sich entgegen des Prinzips der "The Windover View" an eine breite Masse richtet. Damit können, in Verbindung mit dem Titel, schon erste Vermutungen darüber angestellt werden, dass "die reiche Elite" versuchen könnte den Tod zu umgehen. Wohingegen die Einleitung von James nach einem Artikel eines investigativ-Journalist klingt, spielt Andreas Eschbach damit, dass James davon erzählt, dass er einen Anwalt hinzugezogen hat, um seine Geschichte erzählen zu können, was dem Ganzen nochmal eine besondere Brisanz verpasst.
Mich interessiert nach der Leseprobe insbesondere, wie sich James Charakter entwickelt. Er wirkt zunächst sehr abgeklärt und taff, doch mich interessiert welches Weltbild er hat. Seine Erzählweise ist sehr umgangssprachlich und bei der Verwendung des Wortes "hurtig" musste ich schmunzeln. Zudem bin ich neugierig, welches Bild von den reichen Eliten gezeichnet wird. Auch Anhit beziehungsweise Anna ist eine spannende Persönlichkeit und ich bin gespannt, ob sie in dem weiteren Geschäft von "Youvatar" beteiligt sein wird, oder ob James bereits bei dem ersten Treffen auf etwas stößt, das ihn stutzig macht.