Leserunde zu "Das Resort" von Sarah Goodwin

Packend, wendungsreich und unheimlich spannend
Cover-Bild Das Resort
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Sarah Goodwin (Autor)

Das Resort

Du kannst nicht entkommen. Thriller

Dr. Holger Hanowell (Übersetzer)

Ein perfides Katz-und-Maus-Spiel in einem verlassenen Bergdorf

Mila und ihr Mann Ethan sind auf dem Weg zur Hochzeit ihrer Schwester in einem luxuriösen Skigebiet in den Alpen. Doch dann bleibt ihr Mietwagen plötzlich stehen und springt nicht mehr an. Zu Fuß machen sich Mila und Ethan auf den Weg zurück zu dem letzten Ort, an dem sie vorbeigekommen sind. Als sie ihn endlich erreichen, finden sie dort lediglich verlassene Hütten vor. Da der Schneefall immer stärker wird, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als in eine Hütte einzubrechen und dort die Nacht zu verbringen. Als Mila am nächsten Morgen aufwacht, ist Ethan verschwunden. Und sie ist ganz allein. Oder etwa nicht? Denn schon bald nimmt sie dunkle Schatten zwischen den Bäumen wahr ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 05.02.2024 - 25.02.2024
  2. Lesen 18.03.2024 - 07.04.2024
  3. Rezensieren 08.04.2024 - 21.04.2024

Bereits beendet

Schlagworte

Closed Setting Psychothriller Serienkiller Frau in Gefahr Deutschland Alpen Bayern Verfolgungsjagd Ruth Ware Lucy Foley Thriller

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 08.04.2024

Lost in Bayern

3

Durch "Stranded - Die Insel" bin ich auf Sarah Goodwin als Autorin aufmerksam geworden. Das Buch hat mir außerordentlich gut gefallen und so habe ich mich auf "Das Resort" gefreut, klang der Klappentext ...

Durch "Stranded - Die Insel" bin ich auf Sarah Goodwin als Autorin aufmerksam geworden. Das Buch hat mir außerordentlich gut gefallen und so habe ich mich auf "Das Resort" gefreut, klang der Klappentext doch auch wieder nach einem Überlebenskampf - diesmal allerdings im schönen Bayern.

Es geht um eine junge Frau namens Mila, die gemeinsam mit ihrem Mann Ethan nach Bayern reist, um dort an der Hochzeit ihrer Schwester teilzunehmen. Diese soll in einem Resort in den Bergen stattfinden. Kaum in Deutschland angekommen, geht irgendwie alles schief und Mila und Ethan finden sich schnell in einem Schneesturm, abseits der Route, mit einem kaputten Auto und keinem Kontakt zur Außenwelt wieder. Und dann verschwindet auch noch Ethan und Mila ist ganz auf sich allein gestellt.

Insgesamt finde ich das Buch nicht so gut wie seinen Vorgänger. Die Geschichte ist nicht immer stimmig und wirkt manchmal etwas zu sehr konstruiert. Dennoch hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Warum? Nun Sarah Goodwin hat einen ausgesprochen angenehmen und flüssigen Schreibstil. Das Buch lässt sich sehr schnell lesen und auch die Atmosphäre bleibt stets bedrohlich und die Geschichte packend. Auch die Rückblenden in die Vergangenheit der Schwestern fand ich sehr interessant und spannend, ebenso wie die Auflösung am Ende. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und kann das Buch demnach empfehlen.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Genial geschrieben

3

„Das Resort: Du kannst nicht entkommen“ war mein zweites Buch der in Hertfordshire lebenden Autorin Sarah Goodwin.

Mila und Ethan sind auf dem Weg von England in ein luxuriöses Resort-Hotel in Bayern ...

„Das Resort: Du kannst nicht entkommen“ war mein zweites Buch der in Hertfordshire lebenden Autorin Sarah Goodwin.

Mila und Ethan sind auf dem Weg von England in ein luxuriöses Resort-Hotel in Bayern in den Alpen, in dem Jess - die Schwester von Mila – ihre Hochzeit feiern möchte. Auf dem Weg vom Flughafen zum Resort bleibt der Mietwagen liegen und Mila und Ethan gehen zu Fuß zurück zu der letzten Siedlung durch die sie gekommen sind. Schnell stellen sie fest, dass diese komplett verlassen ist und sie auf sich gestellt sind. Da sich das Wetter zunehmend verschlechtert, beschließen sie dort Schutz zu suchen und übernachten in einer der Hütten. Am nächsten Morgen ist Ethan weg und Mila ist alleine. Kurioserweise gibt es trotz des Schnees keine Spuren, in welche Richtung Ethan gegangen sein könnte.

Der Schreibstil von Sarah Goodwin ist leicht zu lesen und hat mich durchgehend gefesselt.
Die Handlung wird aus Milas Perspektive erzählt und wird zu Beginn in weiten Teilen von ihr getragen. Milas Gedanken, Gefühle, ihre Ängste und Panik als sie alleine in der verlassenen Siedlung ist und sich auch noch beobachtet fühlt, sorgen für ein beklemmendes Gefühl. Erst später kommen wieder weitere Charaktere hinzu und ich fand es grandios wie es Sarah Goodwin gelungen ist, mich mit ihrer One-Women-Show zu fesseln.
Zwischendurch gibt es immer wieder kursiv geschriebene Rückblenden in die Vergangenheit. In diesen geht es um ihr Verhältnis zu ihrer Schwester Jess und die erste Zeit mit Ethan.

Im Verlauf der Ereignisse entstanden immer mehr Fragezeichen in meinem Kopf und mir waren die Zusammenhänge absolut rätselhaft. Diese wurden aber letztendlich alle geklärt.

Obwohl ich abschließend feststellen musste, dass – wie schon beim ersten Buch der Autorin - für mich nicht alles nachvollziehbar war und es kleine Logiklücken gab, für die mir Erklärungen fehlten, hat mich dieses Buch durchgehend gefesselt und ich habe es nur ungern aus der Hand gelegt. Es bietet spannende Unterhaltung, aber man sollte nicht zu viel Wert auf jedes Detail legen.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Atmosphärischer Thriller

5

Inhalt: Als Mila und ihr Mann Ethan auf dem Weg zu der Hochzeit ihrer Schwester eine Autopanne haben, beschließen sie dem nächsten Ortsschild zu folgen, um Schutz, vor dem immer stärker werdenden Schneefall ...

Inhalt: Als Mila und ihr Mann Ethan auf dem Weg zu der Hochzeit ihrer Schwester eine Autopanne haben, beschließen sie dem nächsten Ortsschild zu folgen, um Schutz, vor dem immer stärker werdenden Schneefall zu suchen. Doch in Witwerberg angekommen, finden sie dort nur leere Hütten vor. Als Mila dann auch noch morgens ohne Ethan aufwacht, ist sie ganz alleine. Oder doch nicht? Denn Mila fühlt sich immer stärker beobachtet und die seltsamen Vorkommnisse häufen sich.

Meinung: „Das Resort: du kannst nicht entkommen“ ist ein spannender Thriller mit unheimlichen Elementen und einer düsteren und gut gemachten Atmosphäre.
Im Mittelpunkt steht Mila, die alles tun würde, um pünktlich zu der Hochzeit ihrer älteren Schwester Jess zu kommen. Denn für die Eltern stand immer nur Mila im Mittelpunkt und diese findet, dass es nun Zeit ist, diesen Umstand endlich wiedergutzumachen.
In Rückblenden erfährt der Leser mehr über die Beziehung der beiden Schwestern und deren Kindheit. Außerdem lernen wir dort auch die Eltern kennen und dürften erfahren, wie sich Mila und Ethan kennengelernt haben.
Mila ist ein herrlich normaler Charakter. Sie hat ihre Marotten und Unsicherheiten. Außerdem habe ich ihr die wachsende Angst auf ganzer Linie abgekauft, ebenso wie den starken Überlebenswillen, den sie an den Tag legt.
Jess war immer die perfekte Schwester, die hübschere und klügere. Trotzdem wurde sie von ihren Eltern stark vernachlässigt, was zu einem tiefen Riss im Verhältnis der Schwestern geführt hat.
Ethan hat sich gemeinsam mit seiner Frau Mila eine Existenz, in Form eines kleinen Ladens, aufgebaut. Er ist handwerklich begabt und die beiden sind ein eingespieltes Team. Sein Verschwinden gibt viele Rätsel auf, gerade, da keine Spuren zu entdecken sind.
Die Geschichte ist spannend und abwechslungsreich. Es gibt viele überraschende Situationen, denen sich Mila ausgesetzt sieht. Und die unheimliche, schneebedeckte Atmosphäre des verlassenen Dorfes trägt ihren Teil zum Lesevergnügen bei.
Leider muss ich sagen, dass die Geschichte kurz vor Ende etwas schwächelt, bevor sie dann noch einmal mit voller Spannung zurückkommt.
Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und das Buch gerne gelesen.

Fazit: Ein gelungener Thriller, der von seiner Atmosphäre lebt.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Superspannend mit einigen Logik-Mankos

4

Die Geschichte geht von Anfang an gut ab. Sehr gut erzählt, die ohnehin anstrengende Reise, dann eine Panne nach der anderen, Schneesturm, die Knöchelverletzung, die Hoffnung auf eine menschliche Ansiedlung...und ...

Die Geschichte geht von Anfang an gut ab. Sehr gut erzählt, die ohnehin anstrengende Reise, dann eine Panne nach der anderen, Schneesturm, die Knöchelverletzung, die Hoffnung auf eine menschliche Ansiedlung...und dann ein weiterer Absturz- die Häuser sind unbewohnt und halb verfallen.
Als dann auch noch Ethan verschwindet, das Auto abstürzt, der Sturm schlimmer wird, denkt man eigentlich, jetzt ist das Tief erreicht, aber nein... unheimliche Schatten- ein Mensch? - scheint um die Hütte zu schleichen. ..und das ist nur der Anfang.

Das Buch war insgesamt super spannend, beklemmend und gruselig. Ich habe mit Mila mit gefroren, gehungert und mich geängstigt.
In meinem Kopf spukten die ganze Zeit die wildesten Theorien, was tatsächlich vorgefallen sein könnte. In den Rückblenden wird immer wieder vom Verhältnis der Schwestern zueinander berichtet.

Im zweiten Drittel nimmt das Buch noch einmal gewaltig Fahrt auf, es eröffnen sich ganz neue Aspekte und Möglichkeiten für Spekulationen. Atemlos habe ich das Geschehen weiter verfolgt, mit gelitten, gefürchtet, gegrübelt und gehungert….Und dann wird eine Lösung angedeutet, aufgefächert und präzisiert, die ich hier natürlich nicht verraten will, die sich ebenfalls gut und spannend liest, aber doch so EINIGES an Ungereimtheiten und logischen Mankos oder sogar Fehlern aufweist. Das fand ich sehr schade.

Der letzte Teil des Buches hat mich dann doch enttäuscht. Ich habe so auf die „Auflösung“ gefiebert, aber was uns die Autorin dann präsentiert, hat mich nicht überzeugt.

Insgesamt ist das Buch eine gute Geschichte, superspannend zu lesen, aber man muss als Leser über einiges hinweg sehen - die Autorin hättte sich bei des Rätsels Lösung m.E. mehr Mühe geben können - wäre nach meiner Meinung gar nicht so schwer gewesen.....



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Veröffentlicht am 17.04.2024

Willkommen in Witwerberg

0

Inhalt:

Auf dem Weg zur Hochzeit ihrer Schwester Jess in einem Resort in den Alpen bleiben Mila und Ethan mit ihrem Mietwagen mitten im Nirgendwo liegen. Da sie ohne Handyempfang keine Hilfe rufen könnne, ...

Inhalt:

Auf dem Weg zur Hochzeit ihrer Schwester Jess in einem Resort in den Alpen bleiben Mila und Ethan mit ihrem Mietwagen mitten im Nirgendwo liegen. Da sie ohne Handyempfang keine Hilfe rufen könnne, machen sie sich zu Fuß auf den Weg ins nächstgelegene Dorf names Witwerberg. Dieses stellt sich jedoch als verlassene Siedlung heraus, deren wenige Blockhütten bereits zum Teil zerfallen sind. Aufgrund des anhaltenden Schneesturm beschließen die beiden, die Nacht in der noch am besten erhaltenen Hütte zu verbringen. Doch als Mila am nächsten Morgen erwacht, ist Ethan fort. Sie ist vollkommen auf sich alleine gestellt, mit nur wenig Nahrung, einem verletzten Fuß und unzureichender Kleidung, ohne Möglichkeit Hilfe zu verständigen. Doch sie hat das Gefühl beobachtet zu werden...

Meine Meinung:

Nachdem mir "Stranded - Die Insel" von der Autorin sehr gut gefallen hat, war ich gespannt auf ihr neuestes Werk. Leider konnte es nicht ganz mit dem vorherigen Buch mithalten, auch, wenn es mir erneut spannende Lesestunden beschert hat.

Protagonistin Mila hat Ecken und Kanten. Aufgrund einiger Rückblenden erfährt der Leser nicht nur mehr über sie, sondern auch über ihre Beziehung zu ihrer Schwester Jess und ihrem Ehemann Ethan, was Mila als Charakter mehr Tiefe verleiht. Ihre missliche Lage sorgt dafür, dass man als Leser mit ihr mitfiebert, bangt und hofft. Auch wenn ich - aufgrund ihres Teils unüberlegten Handels - manchmal gerne geschüttelt hätte, hat sie mir als Prota gut gefallen und insbesondere gegen Ende wirklich Leid getan.

Der Plot an sich ist spannend und fesselnd. Die Beschreibungen der verlassenen, verfallenen Siedlung sind atmosphärisch und sorgen für eine unterschwellig bedrohliche Stimmung. Die Szenen, in denen Mila sich beobachtet fühlt, teils sogar meint, jemanden gesehen zu haben, hinterlassen auch beim Leser ein beklemmendes Gefühl. Nicht nur Mila fragt sich natürlich, wo Ethan abgeblieben ist und ob ihm etwas zugestoßen ist. Nach und nach macht Mila zudem Entdeckungen, durch die sich nicht nur die Situation zuspitzt, sondern die auch jede Menge weitere Fragen aufwerfen. Leider schleicht sich insbesondere in der zweiten Hälfte des Buches der eine oder andere Logikfehler ein, was die schlussendliche Auflösung zum Teil fragwürdig macht. Zudem hatte ich schon sehr früh eine Theorie, die sich tatsächlich bewahrheitet. Einige Fragen bleiben am Ende ungeklärt, insbesondere was die Geschichte der Siedlung angeht. Dennoch hält das Buch einige ungeahnte bzw. überraschende Wendungen bereit und konnte mir nicht zuletzt dadurch spannende Lesestunden bescheren.

Fazit:

Über weiter Strecken spannender Thriller, der aber gerade in der zweiten Hälfte zu konstruiert ist und zu viele Logikfehler besitzt. Wen das aber nicht stört, erhält hier einen packenden, nicht nur für Protagonistin Mila nervenaufreibenden Thriller. Von mir gibts insgesamt leider nur 3,5 Sterne.

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