Leserunde zu "May Morrigans mysteriöse Morde" von Katherine Black

Eine Buchhändlerin greift durch
Cover-Bild May Morrigans mysteriöse Morde
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Katherine Black (Autor)

May Morrigans mysteriöse Morde

Eine Buchhändlerin greift durch. Kriminalroman

Dietmar Schmidt (Übersetzer)

May Morrigan, Bibliothekarin a. D., trägt bevorzugt Perlenkette und Pastell, ihr Herzensort ist ihre imposante Buchhandlung. Die alte Dame lebt in einem englischen Landidyll vor den Toren Londons, gemeinsam mit ihren beiden Dackeln und ihrem alten Studienfreund Fletcher. Ein beschauliches Leben - wäre da nicht Mays Hang, unliebsame Menschen aus dem Verkehr zu ziehen. Wer die Gemeinschaft stört, wird kurzerhand eliminiert. Als ein junges Mädchen aus dem Dorf verschwindet, ist ihr krimineller Ehrgeiz geweckt: Endlich scheint May einen würdigen Gegner gefunden zu haben. Wer steckt hinter der Entführung? Gab es weitere Fälle? Und kann sie den Täter noch vor der Polizei zur Strecke bringen ..?

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 30.09.2024 - 20.10.2024
  2. Lesen 11.11.2024 - 01.12.2024
  3. Rezensieren 02.12.2024 - 15.12.2024
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Schlagworte

Schwarzer Humor Arsen und Spitzenhäubchen Miss Marple Dexter Serienkiller Cosy Crime Serie Hobbyermittlerin Krimis

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 03.12.2024

schön schwarzhumorig, aber schwächelt leider zum Ende

1

Die ersten zwei Drittel dieses Buches habe ich absolut geliebt. Die Charaktere sind einfach herrlich skurril und May ist trotz (oder gerade wegen?) ihrer Taten eine sehr sympathische Protagonistin. Ich ...

Die ersten zwei Drittel dieses Buches habe ich absolut geliebt. Die Charaktere sind einfach herrlich skurril und May ist trotz (oder gerade wegen?) ihrer Taten eine sehr sympathische Protagonistin. Ich mochte den Schreibstil und den schwarzen Humor total gerne.

Was mir auch sehr gut gefallen hat war, dass die Geschichte aus der Sicht von drei unterschiedlichen Charakteren erzählt wird. Da wäre zum einen natürlich May selbst, dann ihr bester Freund Fletcher und zuletzt der junge Reporter Danny Fox. Die Autorin verbindet die drei Figuren im Laufe der Geschichte sehr geschickt miteinander, sodass die verschiedenen Erzählstränge sehr schön ineinandergreifen.

Das Rätseln um die verschwundenen Mädchen und den möglichen Täter hat mir großen Spaß gemacht, auch wenn es für meinen Geschmack hier zu wenige Verdächtige gab. Auch der Täter, der am Ende präsentiert wurde, hat für mich nicht wirklich Sinn ergeben.

Wie schon erwähnt lässt das Buch im letzten Drittel leider stark nach. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin hier einfach zu viel wollte und sich ein bisschen verzettelt hat. Wo anfangs die Handlung noch durchaus plausibel war, wurde es zum Ende hin immer unglaubwürdiger. Der finale Showdown war dann einfach nur übertrieben. Auch der erzwungene Cliffhanger am Ende hat für mich keinerlei Sinn ergeben.

Wirklich schade, denn das Buch hätte so toll sein können. Auch wenn ich großen Spaß beim Lesen hatte, kann ich so leider nur 3,5 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 02.12.2024

Skurriler Krimi

0

May Morrigan ist eine ehemalige Bibliothekarin, die schon seit Jahrzehnten Leute tötet, von dehnen sie sich gestört fühlt. Allerdings ist sie laut Titel die Hauptperson, ich finde jedoch, dass auch die ...

May Morrigan ist eine ehemalige Bibliothekarin, die schon seit Jahrzehnten Leute tötet, von dehnen sie sich gestört fühlt. Allerdings ist sie laut Titel die Hauptperson, ich finde jedoch, dass auch die anderen Protagonisten eine bedeutende und gleichwertige Rolle einnehmen. So ihr Mitbewohner, der schwule Fletcher oder der Reporter Danny Fox. Als nun ein junges Mädchen verschwindet versuchen diese 3 den Mörder zu überführen, mit allen Mitteln.
Insgesamt ist der Krimi in einem schönen Stil geschrieben, aber der Inhalt war etwas enttäuschend nach meinen Erwartungen, die ich nach dem Lesen der Zusammenfassung auf der Buchrückseite hatte.

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Veröffentlicht am 02.12.2024

Welche Morde?

2

May Morrigan ist eine nette ältere Dame, die ehemalige Bibliothekarin lebt' mit ihren Hunden und einem alten Freund in einem sehr schönen alten Haus voller Bücher. Man kennt die Leute aus dem Ort, organisiert ...

May Morrigan ist eine nette ältere Dame, die ehemalige Bibliothekarin lebt' mit ihren Hunden und einem alten Freund in einem sehr schönen alten Haus voller Bücher. Man kennt die Leute aus dem Ort, organisiert zusammen Dorffeste und andere Aktivitäten. Alles sehr beschaulich und freundlich. Wären da nicht einige Ungereimtheiten, wer das Missfallen der Lacy erregt findet plötzlich seinen Tod. Anscheinend räumt May auf. um den Frieden und die Ruhe an ihren Rückzugsort zu erhalten. Als ein junges Mädchen verschwindet, wird ihr Interesse geweckt. Das ist eine Geschichte die ihren Ehrgeiz weckt.
May ist eine Serienmörderin, sie tötet Menschen von denen sie sich gestört fühlt. Also ist sie eine Psychopathin. Warum ist sie mir trotzdem sympathisch, klar nur als Figur aber Francis Ackerman jr. von Ethan Cross ist mir unheimlich, mit ihm möchte ich keinen Tee trinken, mit May schon. Klar die Ackerman Serie ist blutiger und brutaler. Aber May ist auch nicht zimperlich.. Vielleicht liegt es an ihren überlebenden Mitmenschen, Spencer ihr Mitbewohner ist absolut liebenswert. Er ist sehr intelligent und kann kochen Auch die anderen Figuren die ich kennen lernen durfte, haben ihre angenehmen Eigenschaften.
Im Gegensatz zu diesem Umfeld ist der Fall in diesem Cosy Crime eher simpel erzählt. Als Leserin hatte ich sehr schnell einen Verdacht, durch die vielen Zufälle, weil immer jemand die richtigen Fragen stellte, die richtigen Leute kannte, oder die passenden Hilfsmittel zur Hand waren kamen auch May und ihre Mitstreiter schnell auf den Täter. Auch seine Motive wurden schnell abgefrühstückt. Erklärungen für die Lösungen schienen der Autorin überflüssig. Fragen die während des Lesens auftauchten, auf die ich gern Antworten gehabt hätte, blieben offen. Auch die Sprache springt hin und her, mal ist es eine feine zurückhaltende Formulierung und dann wieder ist es richtig derb. Ob es an der Übersetzung liegt?
Das Buch hatte viele Ecken und Kannten, Brüche schon fast. Trotzdem war es gut zu lesen, denn wie gesagt sind es zwei Themenbereiche die sich fast schon gegenüber standen, in diesem Buch wurden sie nicht zusammen geführt. Aber durch einen seltsamen Cliffhanger am Schluss ist der Eindruck entstanden, das es ein nächstes Buch geben wird. Auf alle Fälle würde ich es lesen denn vielleicht werden darin meine Fragen beantwortet.

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Veröffentlicht am 02.12.2024

Morde & Motive

2

May Morrigan ist eine pensionierte Buchhändlerin und lebt in einem großen Herrenhaus, zusammen mit ihrem ebenso älteren und besten Freund Fletcher und zwei Dackeln. Sie ist eine freundliche, alte Dame, ...

May Morrigan ist eine pensionierte Buchhändlerin und lebt in einem großen Herrenhaus, zusammen mit ihrem ebenso älteren und besten Freund Fletcher und zwei Dackeln. Sie ist eine freundliche, alte Dame, die nur manchmal das Bedürfnis empfindet, Leute aus dem Weg zu räumen, die ihr auf irgendeine Art und Weise auf die Tränensäcke gehen. Das tut sie meistens auf eine unauffällige Weise. Als sie eines Tages erfährt, dass sich in ihrem Revier ein Serienkiller herumtreibt, beschließt sie gemeinsam mit Fletcher und einer bunten Truppe anderer Personen, diesem das Handwerk zu legen.

Ich sag's, wie es ist: Die ersten zwei Drittel des Buches waren höchst amüsant, weil sie so extrem überspitzt gezeichnet waren, dass man sie nicht ernst nehmen konnte, dabei aber auch zeitgenössische Dinge wie die Probleme queerer Leute ansprachen. Auch, wie sich alle zusammenfanden, die den Killer stoppen wollten, war schon interessant gemacht. Leider kam dann das letzte Drittel und ja. Hier hat die Autorin das ganze Buch aber ordentlich mit dem Motorrad an die Wand gefahren. Dabei kritisiere ich gar nicht, dass May in Triple-X-Manier bei Wind und Wetter mit dem Bike durch die Weltgeschichte tobt; das vermögen fitte ältere Leute ohne weiteres. Was mich gestört hat, war die absolute Unlogik, mit der alles aufgelöst wurde. May weiß plötzlich Dinge, von denen vorher nie die Rede war, die Motive des (anderen) Killers stand auf so wackligen Füßen, dass sie nicht nachvollziehbar waren, und der Schluss war so hektisch und unbefriedigend abgehandelt, dass der Lesespaß gänzlich verpuffte. Schade. Viel Potenzial verschenkt. 2.5/5 Punkten.

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Veröffentlicht am 02.12.2024

Gar nicht cozy und mysteriös, sondern derb und überzogen

3

Ich hatte mir sehr viel von diesem Buch versprochen, einen „Cozy-Krimi“ mit einer liebenswerten „Oma-Figur“, die man trotz ihrer Morde einfach gern haben muss.
Leider ist mir die Haupt-Protagonistin May ...

Ich hatte mir sehr viel von diesem Buch versprochen, einen „Cozy-Krimi“ mit einer liebenswerten „Oma-Figur“, die man trotz ihrer Morde einfach gern haben muss.
Leider ist mir die Haupt-Protagonistin May gar nicht sympathisch geworden, im Gegenteil. Selbst die Autorin versieht May oftmals mit Attributen, die keineswegs schmeichelhaft sind... Außer, dass May Bücher liebt und eine beneidenswerte Bibliothek und Buchladen besitzt, gibt es nichts an dieser Frau, das mir gefällt.
Die ganze Story ist überzogen und unrealistisch, ein Zufall jagt den nächsten. Es gibt kaum eine Figur, die nicht überzeichnet ist. Viele Handlungsstränge werden eingeführt und enden dann im Nichts.
Der Entführungsfall des jungen Mädchens löst sich für meinen Geschmack am Ende höchst unbefriedigend auf…hier möchte ich nicht zu viel verraten.
Gerade am Ende wird durch die Story gehetzt, als wollte die Autorin ihr Buch unbedingt zu Ende bringen.
Fazit: ich habe mich nicht gelangweilt beim Lesen des Buches, es ist gut geschrieben und hat großes Potential. Dies wurde aber leider nicht genutzt und die an sich geniale Idee nur dürftig umgesetzt.
Eine weniger derbe Sprache, mehr Realismus und durchdachtere Handlungsstränge hätten dem Buch gut getan.

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