Leserunde zu "Infinity Falling - Change My Mind" von Sarah Sprinz

Mit „Infinity Falling - Change my mind“ hat Sarah Sprinz auf den ersten Blick eine super süße Geschichte zum verlieben geschaffen. Wieder tauchen wir in die Welt der Aroda Filmarbeiten ein und begleiten dabei Holly & Ruben die sich von Anfang an zueinander hingezogen fühlen. Beide kämpfen dabei gegen das knistern an ,bis sie sich schließlich ihrer Anziehung nicht mehr entziehen können und einen verhängnisvollen Pakt schließen, der alles was sie nie wollten in ein neues Licht rückt und beide Welten durcheinander wirbelt.

Beide Geschichten haben mich dabei in erster Linie durch ihre Hauptcharaktere überzeugt, denn diese sind sehr detailreich geschrieben und vermitteln durch die Geschichte hin durch wahre Gefühle, Probleme und lehren dem Leser Lektionen. Während „Infinity Falling 2“ habe ich dabei viel über vor Sarkasmus triefenden E-Mails zwischen den beiden gelacht als auch geweint über einige Schicksalsschläge oder Probleme auf die in unserer Gesellschaft Aufmerksam gemacht wurde. Besonders toll fand ich auch wie Sarah Sprinz Hollys Arbeit in der Managementbranche aus der Sicht einer Frau schildert, dabei beschreibt und veranschaulicht sie wunderbar gegen was für Vorurteile Frauen heutzutage noch kämpfen und wie viel höher die Barrieren sind welche Frauen einreißen müssen bevor sie einen solchen Erfolg haben, welchen Männer meist mit weniger Arbeit erreichen würden. Eine solche Perspektive hat mir oft in vielen Büchern gefehlt, deswegen fand ich es toll wie die Autorin hier so viele Gefühle und eine so schöne Liebesgeschichte mit Informationen und Aufmerksam machen auf heutige Probleme verbindet. Ich denke so etwas zu kombinieren und zu schreiben gelingt nicht vielen Leuten ohne das einem als Leser der Spaß verloren geht.

Leider fand ich jedoch auch das es der Geschichte ein wenig an Spannung gefehlt hat, trotz der so realistisch geschriebenen Charaktere und dem Wiedersehen mit Aven und Hayes hat mir in der Mitte des Buches das gewisse etwas gefehlt. Die wenigen Wendungen der Geschichte waren leider für mich, als Person die viele Romance Romane liest sehr vorhersehbar sodass sich manche Kapitel ein wenig gezogen hat und man förmlich auf einen Knall in der Geschichte gewartet hat. Trotzdem fand ich Infinity Falling im großen Ganze leicht zu lesen und sehr unterhaltsam. Wer eine Geschichte zum verlieben sucht, Sarkasmus mag und sich gerne in den Tiefen Romanen verliert hat hier das richtige Buch gefunden. Infinity Falling 1 hat mir zwar ein wenig besser gefallen, der zweite Band wird dem ersten jedoch trotzdem gerecht und ich würde ihm besonders jedem Aven & Hayes Fan empfehlen.

Ich habe Infinity Falling im Rahmen einer Leserunde bei der Lesejury gelesen und bedanke mich hiermit auch nochmal herzlich für diese tolle Möglichkeit und das gestellte Rezensionsexemplar <3

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Auf diesen Band habe ich mich sehr gefreut, weil mir Ruben und Holly schon im ersten Teil fast besser gefallen haben als die damaligen Hauptcharaktere Aven und Hayes. Ich konnte mich mit ihnen irgendwie besser identifizieren. Die Charaktere haben mir dann auch von Anfang an sehr gefallen. Ich mochte die sarkastische Art mit der Ruben und Holly miteinander umgingen und trotzdem schon erkannte man Situationen in denen sie fast die Finger nicht voneinander lassen konnten. Ruben hat mir hier definitiv mehr zugesagt, war er doch offen, ehrlich und transparent. Holly hingegen hat mich leider immer wieder sauer gemacht und ihre Art Dinge zu regeln, störten mich immer mehr.
Hollys Hintergrundgeschichte startete früher und ging kurz eher in die Tiefe, wurde danach aber leider etwas aussen vor gelassen. Bei Ruben hat man erst nicht durchgeblickt und erst nach langer Zeit erfahren was geschehen war, dafür wurde dieser Handlungsstrang dann auf eine gute und starke Art beendet. Hollys Geschichte hing meiner Meinung nach bis zum Schluss in der Schwebe.

Ich finde es gut das in einem Roman auch schwierige Themen angesprochen werden und die Protagonisten in ihrem Leben schon viel erlebt haben, ich würde mir jedoch wünschen, das diese Geschichten nicht einfach eingebaut werden damit sich mehr Handlung daraus ergibt, sondern dann diese auch fertig geschrieben werden.
Manchmal ist weniger mehr. Vielleicht muss auch nicht immer jeder Charakter schon weiss nicht was durchgemacht haben. Mit ihrem strengen Job als Frau in einer Männerdomäne hätte Holly doch bestimmt bereits genug Stoff geliefert denn man weiter hätte ausbauen können.

Was mir an dem Buch sehr gefallen hat waren die lustigen E-Mails die sich die beiden jeweils geschrieben haben und die Illustrationen.

Ich liebe die Dunbridge-Academy und auch die What if-Reihe und werde auch den dritten Band der Infinity Falling Reihe lesen, hoffe aber sehr das mich dieser wieder so richtig packen kann.

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„Vor mir saß eine Frau, der die Branche beigebracht hatte, dass sie nichts erreichte, solange sie menschlich war. Keine Schwäche zeigen, bloß keine Gefühle.“ (S. 371)

Nachdem mich der erste Band rund um Aven und Hayes gut unterhalten konnte, war ich neugierig auf den zweiten Band. Holly und Ruben hatten bereits einige einprägsame Auftritte im Auftakt, in welchem sie sich einen Schlagabtausch nach dem anderen lieferten. Diese Reihe eignet sich perfekt für eine unterhaltsame Lesezeit zwischendurch oder auch für den Urlaub.

Das Cover: Die Farben sagen mir zu und auch die Anordnung des Titels, dennoch ist es mir ein wenig zu schlicht. Ich finde, dass noch mehr mit dem Thema rund um Hollywood experimentiert werden könnte, aber gleichzeitig ähnelt es einem sehr dezenten Kinoplakat.

Die Handlung: Holly hat als Avens Managerin alle Hände voll zu tun. Um ihren Schützling sicher durch ihr turbulentes Starleben zu bringen, kommt ihre Freizeit oftmals viel zu kurz. Doch seit Aven und Hayes an dem Projekt „Infinity Falling“ zusammenarbeiten, muss sie auch seinen Manager Ruben Belton beinahe jeden Tag begegnen. Zwischen den beiden fliegen seit ihrem ersten Zusammenkommen die Fetzen – schließlich bietet Ruben ihr mehrere Gründe, oder? Doch je mehr Zeit die beiden miteinander verbringen, desto mehr blicken sie hinter die Fassade der anderen Person und merken, dass sie sich eigentlich ganz gut ergänzen…

Meine Meinung: Diese Geschichte ist Unterhaltung pur. Sarahs Schreibstil führt angenehm und schnell durch die Geschichte. Dennoch werden auch ernstere Themen in die Handlung verwoben, wie Sexismus in einer männerdominierten Branche oder auch das Ausnutzen von Machtpositionen. Im Gegensatz zum Auftakt sind die Lesenden nicht mehr direkt im Geschehen einer Filmproduktion drin, sondern blicken diesmal eher hinter die Kulissen – eben aus der Sicht des Managements. Der Start in die Geschichte ist sehr einfach und man fliegt nur durch die Seiten. Ab der Mitte wurde mir die Handlung jedoch zu repetitiv. Besonders als die Beziehung der beiden Hauptcharaktere intensiver und auch körperlicher wurde, hätte ich mir gewünscht, dass irgendwo noch der Fokus auf dem eigentlichen Setting – Hollywood – spürbar gewesen wäre. Zwischenzeitlich gab es nur noch die beiden, weshalb mich die Geschichte doch etwas verloren hatte und auch das Weiterlesen etwas erschwerte. Ebenso wurde ein ernster Handlungsstrang von Holly zu Anfang bereits angesprochen – am Ende jedoch kaum noch thematisiert und irgendwie vergessen. Rubens Handlungsstrang wurde hingegen sehr gelungen umgesetzt und bekam auch genug Raum, um respektvoll behandelt zu werden.

Die Charaktere: Holly und Ruben sind immer für eine Diskussion gut. Die Schlagabtausche der beiden waren unterhaltsam – an manchen Stellen fand ich sie doch ein klein wenig überzeichnet. Trotzdem haben sie gelungen durch die Geschichte geführt und ich habe gern über sie gelesen. Dennoch war mir der Fokus auf dem Körperlichen hier zu stark gesetzt, wodurch andere ebenfalls wichtige Handlungsstränge in den Hintergrund gedrängt wurden. Doch abseits der beide gibt es auch ein Wiedersehen mit Aven und Hayes, über die ich mich sehr gefreut habe.

Fazit: Eine gute Geschichte für zwischendurch, bei welcher ich mir manchmal jedoch noch etwas mehr Nähe zur Handlung gewünscht hätte. Ich vergebe hier 3/5 Sternen und kann sie definitiv Fans des ersten Teils empfehlen.

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Es fällt mir total schwer, das hier zu schreiben, jedoch konnte „Infinity Falling - Change my mind“ mich überhaupt nicht überzeugen 🙈 Hier war der Titel wirklich Programm, da ich mit jedem Kapitel gedacht habe, „Bitte gib mir einen Grund, meine bisherige Meinung über dieses Buch zu ändern“. Dieser Wendepunkt kam jedoch leider nicht.
Ursprünglich hatte ich mich sehr auf den Band gefreut, da Holly und Ruben mir schon im ersten Teil sehr positiv aufgefallen sind und ich in einer Geschichte rund um die beiden wirklich viel Potenzial gesehen habe. Von Anfang an hatte ich jedoch meine Probleme mit dem Roman, da die Handlung für mich einfach unglaublich schleppend voranging. Das Setting der „Infinity Falling“-Reihe hatte schon direkt bei Ankündigung mein Interesse geweckt, da ich die Schauspiel- und Filmeproduktionswelt sehr interessant finde, aber in diesem Band war es damit einfach zu viel des Guten. Bis Seite 250, also ca. der Hälfte(!) des Buchs, ging es neben einer entscheidenden Anfangsszene und ein paar kleineren gemeinsamen Szenen der Protagonisten hauptsächlich um die jeweiligen Berufe der beiden, den Problemen, denen sie sich in dieser Welt stellen müssen, und ihren familiären Missständen. Zwischen den beiden selbst tut sich währenddessen hingegen recht wenig. Hätte es sich bei dem Roman nicht um ein Rezensionsexemplar gehandelt, hätte ich ihn hier bereits abgebrochen 🙈
Als die Handlung dann ab der Hälfte etwas an Fahrt aufnahm, habe ich anstatt einer - wie ich eigentlich gehofft hatte - interessanten und witzigen Enemies-to-Lovers-Geschichte eine einfache Arbeitskollegen-Plus-Abmachung erhalten, nach welcher es kaum mehr als einen gemeinsamen Kurzurlaub bis zur großen Liebe brauchte. Das fand ich wirklich sehr schade, da ich wirklich erwartet hatte, dass es hier etwas ausgefallener zugehen würde.
Durch dieses schnelle „Abfrühstücken“ der Romanze und der Fülle an Dingen, die um die Protagonisten herum passieren, jedoch überhaupt nichts mit der Beziehung der beiden zu tun haben, kam es mir leider so vor, als sei der Romance-Anteil des Romans eigentlich nur Nebensache gewesen. Vielmehr hatte ich den Eindruck, dass der Fokus hier wieder auf die im Roman verarbeiteten Problemthemen (auch denen aus dem vorherigen Band) gerichtet wurde. Selbstverständlich sind diese sehr wichtig, jedoch hat für mich das „eigentliche“ Hauptthema des Romans, die Beziehung zwischen Holly und Ruben, sehr darunter gelitten. Besonders zum Ende hin hatte ich dann das Gefühl, dass der letzte Konflikt unbedingt noch reingeworfen werden muss, ob er jetzt Sinn macht oder nicht. Dadurch konnte ich Holly dann leider kaum mehr etwas abgewinnen, da meine Sympathie für sie im Laufe des Romans sowieso stetig gesunken ist… Ruben hingegen war mir während der gesamten Handlung sehr sympathisch.
Wie Sarah in ihrer Danksagung bereits erwähnt hatte, wird dieser Roman nicht jedem gefallen, und leider bin ich eine dieser Personen, was ich total schade finde...🙁 Ich freue mich nichtsdestotrotz, dass die anderen Leser*innen Gefallen an dem Buch finden konnten, und bin mir sicher, dass es sehr erfolgreich sein wird.
Sollte ich den letzten Band noch lesen, hoffe ich, dass dieser dann auch mich für sich gewinnen kann 💗

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