Δείξε μου τους φίλους σου και θα σου πω ποιός είσαι.
„Zeige mir deine Freunde und ich sage dir, wer du bist.“
Warum ich unbedingt dabei sein möchte?
Weil die Leserunde zu Band 1 eine der absolut besten Leserunden war und ich mich einfach hoffnungslos in diese Reihe verliebt habe. Weil die Mulberry Mansion meine Lieblingsalliteration geworden ist. Weil ich nach Eden und Avery nicht geglaubt habe, mich auch noch in May und West verlieben zu können. Und dann habe ich Band 2 gelesen und war hin und weg von „No Longer Lost“. Weil diese Reihe irgendwie heimkommen bedeutet und auch wenn ich schon diese Mulberry-Melancholie verspüre, möchte ich der Reihe einen schönen Leserundenabschluss bieten. Und mich von Maxton verabschieden, der mich schon vom ersten Buch an in sein Garten-Labyrinth gezogen hat. Ein Catkin hat gereicht und ich wusste, dass mir seine Geschichte vermutlich am ehesten das Herz brechen wird. Und dass diese Dynamik, die er und Willow schon seit Band 1 verbindet, irgendwann einmal in einem Inferno aufflammen muss. Nun bin ich aber gespannt, wie es bei diesem malerischen Stil von Merit aussehen wird und wie diese Friends-To-Lovers Geschichte mich um den Finger wickeln wird.
Und nachdem Band 1 mit dem Flyer zum Projekt geworben hat und Band 2 die Kriterien für das „Kann man jeden Lieben?“-Experiment dargestellt hat, sieht man nun einen Brief zu einem Aufnahmeritual zu einer exklusiven Studentenverbindung – der Silent Storm Society. Und das hört sich so unglaublich genial an, basierend auf der griechischen Mythologie mit einem Hauch Academia Vibes durch bestimmt sehr spannende Aufnahmerituale. Sechs Titanen und sechs Anwärter. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich das erste Mal überrascht gewesen bin als ich den Brief gelesen habe. Was möchte mein Maxton in einer solchen berühmt-berüchtigten Studentenverbindung? Auch wenn ihn seine Familie drängt, ist das doch nichts für ihn. Oder? Aber gleichzeitig bin ich gespannt. Ich bin gespannt darauf neue Seiten an ihm zu entdecken, eine neue Dynamik zwischen beiden zu beobachten und zu sehen, wie der ruhige Garten-Maxton sich von einer anderen Seite zeigt. Und ich glaube, dass mir diese Seite gefallen wird.
Aber auch danach geht es fesselnd weiter mit der Wolfsstunde – die Zeit zwischen drei bis vier Uhr nachts. Ein Begriff der mir nicht geläufig gewesen ist. Aber ich mag es, ich mag den Bedeutungswandel und die Entwicklung des Begriffs, den Willow mit mehr verbindet. Und ich bin gespannt auf die Nacht. Die Nacht die Willow gehört, aber auch Maxton.
Dass die Leseprobe ihren Anfang im Garten nimmt gefällt mir, ich habe die Beschreibungen über den Garten der Villa schon immer sehr geliebt und Maxton ohne seinen Garten wäre nicht Maxton. Und dass Willow diesen Ort auch gleich aufsucht, mag ich umso mehr. Und dass sie sich draußen öfters begegnen auch. Und die Beschreibung von Maxton im Fluss der Zeit malen Bilder, die ich am liebsten in einem Bild festhalten will.
Und die Tatsache, dass er sieht. Wirklich sieht. Die Pflanzen sieht, Willow sieht und den Knutschfleck sieht. Er beobachtet nicht nur. Er nimmt wahr und ich glaube, dass ihn das besonders macht. Dass diese Beobachtungen und dieses Sehen von Maxton dieses Buch besonders machen werden. Daher habe ich mich super gefreut aus seiner Sicht in der Leseprobe lesen zu können, weil ich mich schon sehr darauf freue, durch seine Augen sehen zu können. Und zu wissen, was ihn quält, sodass er keinen Schlaf findet. Aber es steht fest: ich brauche mehr.
Dieses Spiel aus Dunkelheit und Schatten und fehlenden Taschenlampen gefällt mir. Bei Eden und Avery war es dieses herausfiltern zwischen Schwarz und Weiß, das Lernen, dass es Grautöne gibt. Bei May und Wes waren es die Grau und Blautöne. Und bei diesen beiden die Dunkelheit? Die Schatten? Nur Schwarz durch die Nacht? Oder Grün und vielleicht irgendwann bunt? Ich bin gespannt, welches Farbmuster sich durch dieses Buch ziehen wird.
Die Tatsache, dass Willow den edlen Briefumschlag entdeckt hat, bildet den Anfang und ich bin so gespannt wie sie darauf reagieren wird. Und welche dunklen Ecken von Maxton sie wohl vielleicht doch mit einer Taschenlampe erhellt. Und ich würde es mir wünschen. Gerade aus seiner Fürsorge und durch diesen Kosenamen und diese Verbindung zwischen den beiden kann sich etwas wunderschönes entwickeln. Ob nun Wolfsstunden oder nicht.
Und auch wenn ich viel von Maxton schwärme, mag ich Willow auch. Und durch ihren Studiengang mag ich sie nur umso mehr. Gerade die Arbeit mit Kindern und die Tatsache, dass es ihr wirklich am Herzen liegt. Ihr Denken ist anders als das von Avery oder May, aber mit der Waschbecken-Metapher hatte sie mich dann irgendwie doch.
Ich liebe die Mulberry Mansion. Ich liebe die Dynamik und auch, dass sie eine große Familie sind. Aber es ist auch mal interessant es aus der Perspektive von einer Figur zu sehen, die nicht zu den Pärchen gehört. Gerade von jemandem, der so eine Einstellung zu Beziehungen hat wie Willow. Aber noch interessanter ist, dass man endlich erfährt, dass Maxtons Tintenfall aus dem zweiten Buch an einem Aufnahmeritus liegt. Ich hatte sowas beinahe befürchtet, aber das bereitet mir in Bezug auf die kommenden Herausforderungen doch Sorgen.
Bevor mein Leseeindruck noch den Rahmen sprengt: Die Silent Storm Society – Academia Vibes, Elitismus und griechische Mythologie – eine spannende Mischung, auch wenn die Leseprobe durch die Augen von Maxton doch etwas anderes zeichnet. Und ich sehe das genauso wie er. Ich bin unglaublich gespannt auf die Art und Weise, wie sich dies noch weiter im Buch auszeichnet. Nur drei von sieben haben eine Chance. Und die Tatsache, dass man als Leser endlich Maxtons Blick lesen konnte, sagt auch einiges aus. Und irgendwie auch nichts. Das Pochen, das Tattoo, die Bereitschaft alles zu opfern… ich bin bereit für einen neuen Maxton und absolut nicht bereit für den letzten Teil der Mulberry Mansion. Aber bei dieser Leseprobe und diesem tollen Cover kann ich nicht nein sagen. Ich wäre unglaublich gerne ein Teil dieser Leserunde, einfach um mich von dieser Herzensreihe zu verabschieden.