Ein rasanter Krimi ohne Tiefe
Inhalt:
Ein Kühllaster und 12 erfrorene Frauen - damit beginnt dieser Krimi von Tony Parsons. Detective Max Wolfe und seine Partner müssen nun herausfinden, wer diese schreckliche Tat zu verantworten ...
Inhalt:
Ein Kühllaster und 12 erfrorene Frauen - damit beginnt dieser Krimi von Tony Parsons. Detective Max Wolfe und seine Partner müssen nun herausfinden, wer diese schreckliche Tat zu verantworten hat. Alles deutet darauf hin, dass sie von Schleusern illegal ins Land geschafft wurden, doch es befinden sich nicht 12, sondern 13 Pässe bei den Leichen. Wer ist Nummer 13 und können die Ermittler sie lebend finden?
Rezension:
Es ist der vierte Krimi in Tony Parsons Reihe rund um den Detective Max Wolfe. Für mich jedoch war es der erste Teil, den ich je von ihm gelesen habe. Doch das war für mich kein Nachteil, denn die Figuren werden einem so gut beschrieben, dass man sie auch ohne Vorkenntnisse kennenlernen kann. Sicher fehlen hier und da ein paar Details aus dem Leben, doch das drückt die Stimmung nicht und der Fall kann unabhängig davon gut verfolgt werden.
So gut gewählt das Thema in der heutigen Zeit ist, ist der Krimi an sich zu schnell gestaltet. Manche Themen werden kurz angerissen und schon wieder verworfen. Es gibt viele Verdächtige und teilweise zu konstruierte Zufälle. Sicher muss ein Autor seinen Weg in die richtige Richtung lenken, doch darf der Leser nicht mitbekommen, dass manches nur deswegen geschieht, damit man in der Handlung weiterkommt. Es muss sich, trotz des Wissens ein Buch und somit eine fertige Geschichte zu lesen, zufällig anfühlen.
Es werden Themen und Vorgänge angerissen um sie innerhalb von 2 Seiten schon wieder zu beenden und abzuhaken. Eine Ermittlung an sich ist kaum gegeben oder man bekommt sie als Leser nicht mit und wird dann vor vollendete Tatsachen gestellt.
Ich hätte mir hier ein bisschen mehr Tiefe gewünscht, denn an sich ist das Thema und die Handlung spannend und man fiebert teilweise mit (an den Stellen, an denen der Autor es zulässt)
Liegt es an der geringen seitenzahl? Wäre es dann nicht von Vorteil gewesen hier ein bisschen mehr Raum und Luft zu schaffen? Wenn nicht mehr Seiten möglich waren, dann hätte auf ein paar Nebenhandlungen verzichtet werden müssen. Hier wurde aus meiner Sicht viel Potenzial verschenkt. Wer auf schnelle und rasante Kromis und Handlungen nicht verzichten möchte, ist hier gut aufgehoben. Für alle, die jedoch gern mitfiebern und raten ist dieses Buch nichts.