Leserunde zu "Shutter Man" von Richard Montanari

Der Tod kennt dein Gesicht
Cover-Bild Shutter Man
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Richard Montanari (Autor)

Shutter Man

Der Tod kennt dein Gesicht. Thriller

Jan F. Wielpütz (Übersetzer)

Seit Generationen sind die Farrens eine der gefürchtetsten Familien Philadelphias. Schutzgelderpressung, Einbruch, Schießereien, Mord - die Liste der Verbrechen ist lang und zieht sich durch Jahrzehnte. Als Detective Byrne in einer Mordserie ermittelt, führt die Spur wieder zu den Farrens. Und zurück in seine eigene Vergangenheit. Bereits damals wurde ein Farren mit einem Mord in Zusammenhang gebracht, der niemals aufgeklärt wurde. Können Byrne und Balzano heute für Gerechtigkeit sorgen?

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 02.05.2017 - 28.05.2017
  2. Lesen 19.06.2017 - 16.07.2017
  3. Rezensieren 17.07.2017 - 30.07.2017

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 17.07.2017

Unheimlicher Familienclan

1

„Shutter Man: Der Tod kennt dein Gesicht“ ist der 9. Band der Thriller Reihe von dem Autoren Richard Montanari mit dem Ermittlerduo Kevin Byrne und Jessica Balzano aus Philadelphia. Dieser Band kann ...

„Shutter Man: Der Tod kennt dein Gesicht“ ist der 9. Band der Thriller Reihe von dem Autoren Richard Montanari mit dem Ermittlerduo Kevin Byrne und Jessica Balzano aus Philadelphia. Dieser Band kann unabhängig von den anderen Büchern gelesen werden, da die Vorgängerbände nicht relevant für diesen Fall sind.

Ein Serienmörder verstümmelt die Gesichter seiner Opfer und vernichtet die Geburtsurkunden. Kevin Byrne ermittelt in dieser Mordserie und wieder einmal scheint die Familie Farrens etwas damit zu tun zu haben. Der Familienclan ist seit Jahren für illegale Geschäfte und Verbrechen bis hin zum Mord bekannt. Am Tatort finden die Ermittler mit Blut geschriebene Botschaften, die schnell klar machen, dass die Zeit gegen sie spielt. Außerdem muss Detective Byrne sich mit seiner Vergangenheit auseinandersetzen, in der es um einen unaufgeklärten Mord im Zusammenhang mit der Familie Farren ging.

Das Buch enthält viele verschiedene Handlungsstränge und ich war sehr gespannt, wie diese zusammenführen würden. Die Haupthandlung spielt in der Gegenwart, aber durch zahlreiche Zeitsprünge erhält man eine Menge wissenswerter und interessanter Informationen über die Vergangenheit von den Farrens und von Byrne. Allerdings fehlen lange Zeit auch hier die Zusammenhänge. Seite für Seite puzzelt man die Informationen zusammen. Während man schon ziemlich zu Beginn eindeutige Hinweise auf die Täter bekommt, rätselt man umso mehr über die Hintergründe.

Die Beschreibung der Familie Farrens ist erschreckend. Wenig sympathisch ist jeder für sich unheimlich und brutal. Die Ermittler finde ich gut dargestellt, authentisch, nicht zu viele Macken und nicht zu allwissend, das passt. Die Polizeiarbeit, das Voranschreiten der Ermittlungen ist interessant und unterhaltsam.

Der Schreibstil von Richard Montanari ist angenehm und unkompliziert. Aber bis zum Spannungsaufbau muss man erst einmal einige Seiten gelesen haben, in denen die vielen verschiedenen Stränge und Personen eingeführt wurden. Die zahlreichen Charaktere und Zeitsprünge erfordern ein wenig Konzentration, trotzdem fand ich es nicht mühsam, sondern spannend und habe durchgehend mitgerätselt.

„Shutter Man“ ist ein gut konstruiertes und durchdachtes Buch mit vielen Details, die einem zum Teil erst im Nachhinein auffallen. Das Ende konnte mich überraschen und ich habe mich insgesamt gut unterhalten gefühlt. Allerdings sehe ich die Story eher als Krimi und weniger als Thriller.

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Veröffentlicht am 17.07.2017

Hat mir gut gefallen!

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Zum Cover: Das Cover gefällt mir recht gut. Es ist sehr schlicht und dunkle gehalten, das einzige "auffallende" ist der Schriftzug, welcher in Orange mitten auf dem Cover prangt. Dazu ein Aufklappmesser, ...

Zum Cover: Das Cover gefällt mir recht gut. Es ist sehr schlicht und dunkle gehalten, das einzige "auffallende" ist der Schriftzug, welcher in Orange mitten auf dem Cover prangt. Dazu ein Aufklappmesser, welches das A bei Man darstellt. Thriller brauchen keine aufwenigen Cover, weshalb mir solche schlichten mit kleinen Akzenten sehr gut gefallen.

Zum Schreibstil: Das war mein erstes Buch von Richard Montanari, aber definitiv nicht mein letztes. Der Schriebstil hat mir gut gefallen, es war flüssig zu lesen und an den richtigen Stellen spannend geschrieben. Ich habe wirklich bis zum Ende mitgefiebert und hatte sogar zwischenzeitlich eine Gänsehaut! Auch gefallen hat mir, dass die Kapitel aus den Sichtweisen mehrerer Personen unter anderem der/ die Mörder geschrieben wurde. Und ebenfalls gut war, dass es Kapitel aus der Vergangenheit gab, welche auch sehr anschaulich geschrieben waren.

Zu den Charaktern: Ich fand alle Charaktere sehr gut ausgearbeitet, Teils freundlich und richtig cool! so waren zum Beispiel Kevin und Jessica ein eingespieltes Team und es hat Spaß gemacht, die gemeinsame Zeit der beiden mitzuerleben, auch wenn es sich hier weniger um Private sondern eher um Berufliche Zeit dreht.

Ich mochte Jessicas offene und fröhliche Art Sie ist sehr hilfsbereit und hinterfragt ihren Partner in keiner Sekunde. Sie scheint ihm blind zu vertrauen! Jessica hat eine Tochter, Sophie, welche ganz angetan (nicht im sexistischen Sinne) von Byrne zu sein scheint und somit konnte ein Bild von Byrne doch tatsächlich Justin Bieber verdrängen. Diese kleinen lustigen Szenen machen das Buch noch viel besser!
Man merkt, dass Kevin mehr oder weniger Probleme hat. Es sind jetzt nicht die größten, aber seine Ex Frau, mit der er sich noch gelegentlich trifft will umziehen und er möchte es halt nicht, sagte es ihr aber nicht direkt. Er hat ein gutes Verhältnis zu seiner Tochter, welche ihn dann schließlich auch einen entscheidenen Schritt weiterbringt in seinen Ermittlungen.
Was ich schön finde, dass er Ermittler mit Leib und Seele ist aber nicht solche Probleme hat, wie es viele andere Ermittler aus Thriller Romanen haben.

In den Vergangenheitskapitel erfährt man immer mal etwas, wie die Jungs früher so waren und was sie alles so angestellt haben. Ich mochte alle 5 sehr umso schockierter war ich, dass 3 von ihnen bereits tot sind. Auch hier legt die Vermutung nahe, dass erstens das irgendetwas mit den Farrens zutun hat und zweitens die Todesfälle vielleicht in den vorherigen Büchern bereits erwähnt oder gar aufgeklärt wurden.

Was verrückt ist aber wahr, ist, dass ich Michael Farren sehr mag. Auch wenn er der Serienkiller ist und tötet, mochte ich ihn doch von Anfang an. Er war mir irgendwie direkt sympathisch und irgendwie tut er mit Leid. Ich glaube, dass er ich einfach nur ein normales Leben gewünscht hat, mit jemandem zusammen - mit Emily. Durch seine Krankheit ist er sehr eingeschränkt und kann leicht hintergangen werden wie man es am Ende bemerkt hat. Auch hatte ich das Gefühl, dass er vieles nicht wollte, sondern mehr oder weniger von seiner Großmutter dazu angestiftet wurde.

Zum Buch: Ich hab mich sehr auf das Buch gefreut, weil es ersten in Manuskriptform von der Lesejury bei mir ankam und zweiten der Klappentext mich unheimlich sehr angesprochen hat. ich war dann leider auch innerhalb von wenigen Tagen durch, was eigentlich nicht richtig war, da man bei der Lesejury pro Woche eine bestimmte Seitenanzahl lies und den Teil dann rezensiert. Ich habe das Buch allerdings in einem Rutsch gelesen, da man keine großen Abstände lassen konnte, da man sonst aus der Geschichte rausgekommen wäre und diese an Spannung verliert.

Ich bin gut ins Buch reingekommen und war auch sehr schnell in der Geschichte drinnen. an manchen Stellen hat es mir etwas an Spannung gefehlt, allerdings kam diese dafür ganz unerwartet an anderen Stelle zum Einsatz. Teilweise war die Handlung echt brutal und so eiskalt, dass ich vielleicht finde, dass man das Buch vielleicht nicht unbedingt lesen muss, wenn man unter 16 Jahren alt ist. ich hab auch überall im Haus das Licht angemacht weil ich dachte jeden Moment kommt jemand um die Ecke gesprungen :D

Was ich gut fande, dass der Ermittler ersten eine Vergangenheit hatte, die in Zusammenhang mit den Verbrechen steht und zweitens nicht solche Probleme hat wie andere Ermittler in Thriller, sprich Drogen - oder Alkoholprobleme. Das kann zwar auch gut ankommen, aber an vielen Stellen nervt es, wenn es sich nur um das Privatleben des Ermittlers dreht und der Fall unter geht. Das fand ich gut, dass hier genau das Gegenteil geschah und hier wirklich hauptsächlich der Fall im Vordergrund stand!

Das Buch ist zwar so weit ich weis Teil 9 einer Reihe von dem Ermittlerteam Byrne und Balzano, allerdings hatte ich im Verlaufe des Buches nicht einmal das Gefühl, dass mir irgendetwas wichtiges aus vorherigen Bücher entgeht. Sicher, dass Jessica nun in der Staatsanwaltschaft arbeitet, ist vielleicht in den vorherigen Büchern erklärt aber so wichtig ist das ja nicht.
Fazit
Ein gutes Buch, dem vielleicht ein bisschen der Thrill fehlte.
Sehr tolle Charaktere, toller Schreibstil und eine originelle Geschichte.
Trotz kleinen Schwächen ein gutes Buch, welches ich definitiv empfehlen kann, allerdings kein Buch für schwache Nerven!

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Veröffentlicht am 17.07.2017

"In den Straßen von Philadelphia"

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Der Roman "Thriller" von Richard Montanari umfasst 60. Kapitel. In den Kapiteln gibt es verschiedene Zeitsprünge, die für das Verstehen der Handlung und die Personenzuordnung sehr wichtig sind.

Kurzer ...

Der Roman "Thriller" von Richard Montanari umfasst 60. Kapitel. In den Kapiteln gibt es verschiedene Zeitsprünge, die für das Verstehen der Handlung und die Personenzuordnung sehr wichtig sind.

Kurzer Plot:
Detective Kevin Francis Byrne gehört der "Line Squa" an. Er wird zu einem Fall gerufen... Edwin Channing, ein 86- jähriger Mann, wurde in seiner Wohnung ermordet aufgefunden.

Dieser Fall ähnelt dem Fall der ermordeten Familie Rousseau´s. Laura, ihr Sohn Mark und ihr Ehemann Angelo wurden erschossen. Bei Laura Rousseau, sowie bei Edwin Channing wurde das Gesicht abgehäutet, und somit entfernt. Außerdem fehlen die Geburtsurkunden der "Enthäuteten"!

Laut Zeugenaussage wurde bei der Ermordung von Edwin Channing die Leiche fotografiert (Blitzlicht vom Nachbarhaus gesehen), und eine Frau soll gesungen haben.

Parallel dazu wird von der Familie Farren erzählt. Der erste Rückblick geht in das Jahr 1976. Catriona Dougherty, 11. Jahre alt, wird ermordet. Desmond Farren wird wenig später Tod aufgefunden. Er gilt als Täter! Die vier Teenager - Freunde: Jimmy, Kevin, Dave und Ronan, kannten Catriona, und auch Desmond Farren... !

Die Farren Familie stammt urspünglich aus Irland. 1941 begegnet Liam Farren - Maíre Flay Glover. 1943 heiraten sie und machen in Philadelphia "The Stone", eine Kneipe, auf. Desmond Farren ihr ältester Sohn wird geboren, danach kommen Daniel und Patrick auf die Welt. 1974 stirbt Liam Farren.

Daniel Farren hat zwei Söhne, die Zwillinge Sean und Michael (genannt Billy der Wolf).

Es gibt immer mehr Tatorte, und nach und nach werden dort Taschentücher mit jeweils einem Wort gefunden z.B. "TENET". Detictive Byrne bekommt Unterstützung von Jessica Balzona. die beiden kennen sich von früher, und freuen sich auf die Zusammenarbeit. Jessica arbeitet derzeit an dem Fall Daniel Farren, er soll des Mordes angeklagt werden. Jessica hilft bei den Recherchen und findet einiges heraus. Es geht unter anderem um Schutzgelderpressung der Familie Farren.

Wie hängen die Morde zusammen, und was hat Familie Farren damit zu tun!?!

Mein Fazit:
Es ist ein gut durchdachter "Thriller", der sich nach und nach wie ein Puzzle, "Teil für Teil", zu einem Bild zusammensetzt, und das, bis zur letzten Seite. Die Parallelerzählungen können aber gerade am Anfang etwas "anstrengend" oder "verwirrend" sein.

Ich gebe 4. Sterne!

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Veröffentlicht am 23.07.2017

Gewalt und Verwirrung

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Über Generationen hinweg ist die Familie Farren allen Variationen des Verbrechens und der schlimmsten Grausamkeiten verpflichtet. Detective Kevin Byrnes hatte früher selbst Kontakt mit Mitgliedern dieser ...

Über Generationen hinweg ist die Familie Farren allen Variationen des Verbrechens und der schlimmsten Grausamkeiten verpflichtet. Detective Kevin Byrnes hatte früher selbst Kontakt mit Mitgliedern dieser Familie Farren. Zwar ermittelt er aktuell in einem anderen Fall, aber es scheint dennoch auch in der Gegenwart noch Verbindungen zu dem Farren-Clan zu geben…
Ein seltsames Buch, und für mich ganz und gar kein Thriller. Gut geschrieben ist das Buch zweifelsohne. Gut geschrieben im Sinne von: gut lesbar, Personen und Geschehnisse plastisch dargestellt, Szenen für sich genommen jeweils spannend beschrieben. Aber dennoch hat mich das Buch eigentlich nur genervt. Die vielen Familienmitglieder Farren über mehrere Generationen hinweg, die vielen Zeitsprünge, die vielen Einzelgeschichten haben in mir nur noch Verwirrung ausgelöst. Wer hat wann was mit wem in welcher Grausamkeit abgerechnet? Das Thema „fehlende Gesichtserinnerung“ passte insofern recht gut in meinen eigenen Lese-Verwirrtheitszustand. Lediglich das fulminante Ende mit einer sehr umfassenden Aufklärung packte mich wieder voll und ganz.
Fazit: Gekonnt geschrieben, aber zu viele Detailgeschichten, zu viele Handlungsstränge, zu viele Zeitsprünge. Insofern kein wirkliches Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 18.07.2017

Höhen und Tiefen

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Die Geschichte beginnt sehr rasant mit den ersten, brutalen Morden an einer Familie. Dadurch wird direkt Spannung aufgebaut, jedoch ist auch die Anzahl der Personen und Zeitsprünge erst einmal verwirrend. ...

Die Geschichte beginnt sehr rasant mit den ersten, brutalen Morden an einer Familie. Dadurch wird direkt Spannung aufgebaut, jedoch ist auch die Anzahl der Personen und Zeitsprünge erst einmal verwirrend.

Der Mittelteil wechselt sich dann immer wieder ab zwischen etwas langatmigen Passagen und spannenden Teilen. Umso mehr man hinein kommt, desto geringer wird die anfängliche Verwirrung. Nach und nach werden die Zusammenhänge klarer und man kann sich besser auf die Geschichte konzentrieren.

Das Ende war dafür noch einmal sehr spannend und hat einiges an Fahrt aufgenommen. Schade, dass dieses Niveau nicht durchgehalten wurde. Vielleicht hilft es auch, wenn man die vorherigen Romane gelesen hat und daher schon einmal die Ermittler kennt.

Ein guter Krimi mit ein paar kleinen Schwächen. Trotzdem spannend und empfehlenswert für alle Krimiliebhaber.

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