Mittelmäßiger, mit zunehmender Dauer abflachender Krimi
Der Krimi „Ostseefalle“ handelt von den Errmittlungen in einem lange vergangenen Mord, einem sogenannten „Cold Case“.
Nach Kauf eines alten, renovierungsbedürftigen Hauses stoßen die neuen Eigentümer ...
Der Krimi „Ostseefalle“ handelt von den Errmittlungen in einem lange vergangenen Mord, einem sogenannten „Cold Case“.
Nach Kauf eines alten, renovierungsbedürftigen Hauses stoßen die neuen Eigentümer auf einen Schädel eines, wie sich herausstellt, jungen Mädchens.
Pia Korittki und ihr Kollege Broders haben die schier unmögliche Aufgabe, den vor zig Jahren erreigneten Mordfall zu lösen- hinzu kommt, dass der Fall bereits vor vielen Jahren als Vermisstenfall akribisch ohne Ergebnisse durchleuchtet wurde.
Anfangs tappte der Leser länger im Dunkeln und wurde von der Autorin geschickt in die verschiedensten Richtungen gelostst, da es viele Personen mit teilweise etwas düsteren bzw. auffälligen Vorgschickten gab.
Man dachte lange Zeit, dass es sich bei dem Mörder um einen Bekannten aus dem Umfeld des Opfers handeln muss. Besonders auffällig waren meiner Meinung nach eine Tante und ein Mitarbeiter der Firma, in welcher das Opfer eine Zeit lang arbeitete.
Jedoch wird Pia Korittki, die leitende Ermittlerin in dem Fall, mittendrin- ohne jede Vorwarnung- von einem bisher unbekannten entführt.
Man konnte sowohl einen Zusammenhang mit dem Mörder des Mädchens, als auch einen Zusammenhang mit der Vergangenheit Martens, einer früheren Liebe Pias, welcher eine gefährliche Vorgeschichte als verdeckter Ermittler hatte, vermuten.
Ab diesem Zeitpunkt dreht sich gefühlt gar nichts mehr um den Cold Case, sondern nur noch um Pia und der Frage, ob sie sich selber retten kann, gerettet wird oder evtl. sogar getötet wird und welchen Hintergrund die Entführung hat.
„Ostseefalle“ war das erste Buch aus der Reihe und auch das erste Buch der Autorin Eva Almstädt, welches ich gelesen habe.
Anfangs schien das Buch sehr zu gelingen, doch ab der Ebtführung flachte das Buch meiner Meinung nach ab, da es sich viel zu sehr um die Entführung drehte und die Aufdeckung des Mordes und auch die Geschichte des Mordopfers komplett in den Hintergrund gerät.
Nichtsdestotrotz war der Schreibstil der Autorin sehr angenehm, da Personen genau und bildhaft dargestellt wurden. Das Buch lebte auch von der Spannung, sowohl was den Mord als auch die Entführung anbelangte.
Jedoch war die Geschichte an und für sich zu zerfahren und unstrukturiert- es wäre vllt. besser gewesen, sich nur auf den Mordfall zu fokussieren und diesen dafür noch viel genauer aufzuarbeiten, z.B. durch mehr Informationen rund un das Leben des ermordeten Mädchens oder auch Weiterführung diverser Hinweise- syptomatisch für mich war diesbezüglich die Spur, als der junge Mitarbeiter der Schreinerei bei der Waldhütte ein Foto des Opfers verbrannte, auf welchem im Hintergrund ein Mann mit mordlustigem Blick zu sehen war; diese Info wurde einfach im Keim erstickt.
Auf Grund des Schreibstils und der Spannung, welche die Autorin durchaus aufzubauen versteht, werde ich ihr aber nochmals eine Chance geben und das erste Buch aus der Reihe lesen (bzgl. der vorherigen Bücher hörte ich viel positives Feedback)