Leserunde zu "Neon Gods - Hades & Persephone" von Katee Robert

Auftakt der Dark Olympus-Reihe
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Katee Robert (Autor)

Neon Gods - Hades & Persephone

Anika Klüver (Übersetzer)

Er ist ein Mythos. Doch vom ersten Augenblick an gehört er ihr ...

Als ihre Mutter Persephone auf einem Ball überraschend Zeus verspricht, bleibt der jungen Frau keine Wahl: Sie flieht über die Brücke des Styx in die Unterstadt, wo sie plötzlich dem geheimnisvollen Hades gegenübersteht. Seit Jahren hat ihn niemand mehr gesehen, er ist ein Mythos, ein Monster - und ihre einzige Chance, Zeus und ihrer Mutter zu entkommen. Vom ersten Augenblick an übt Hades eine Faszination auf Persephone aus, der sie sich nicht entziehen kann. Und so bietet sie ihm einen Deal an, der ihrer beider Leben für immer verändern wird ...

"Wunderbar originell und unfassbar heiß!" PUBLISHERS WEEKLY

Auftaktband der DARK-OLYMPUS -Reihe von Bestseller-Autorin Katee Robert

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 17.10.2022 - 06.11.2022
  2. Lesen 14.11.2022 - 04.12.2022
  3. Rezensieren 05.12.2022 - 18.12.2022

Bereits beendet

Schlagworte

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Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 18.12.2022

Spannende Hades & Persephone Nacherzählung

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Neon Gods – Hades & Persephone ist der erste Band der Neon Gods Reihe von Katee Robert. Olympus ist in zwei Städte aufgeteilt – die Oberstadt und die Unterstadt. Persephone lebt in der Oberstadt, und so ...

Neon Gods – Hades & Persephone ist der erste Band der Neon Gods Reihe von Katee Robert. Olympus ist in zwei Städte aufgeteilt – die Oberstadt und die Unterstadt. Persephone lebt in der Oberstadt, und so langsam kann sie den ganzen Schein einfach nicht mehr ab. Zum Glück hat sie bald ihren 25. Geburtstag und kann dann, laut dem Deal den sie mit ihrer Mutter gemacht hat, gehen und ein neues Leben anfangen. Als ihre Mutter sie drei Monate vor ihrem 25. Geburtstag, Zeus jedoch als Ehefrau verspricht, brechen ihre ganzen Pläne zusammen. Zeus ist dafür bekannt, dass er seine vorherigen Ehefrauen getötet hat – das scheint ihre Mutter, für ihren persönlichen Ruf, nur allzu bereitwillig in Kauf zu nehmen, dabei hat sie ihre Töchter doch eigentlich trotz allem so lieb? Nach der Bekanntmachung von ihrer Verlobung mit Zeus ist Persephone am Boden zerstört, also läuft sie weg, ohne ihr Handy, ohne ihre Jacke und ohne sich von irgendjemandem zu verabschieden. Als sie dann auch noch verfolgt wird läuft sie Richtung Styx, der Fluss der die Oberstadt und die Unterstadt trennt, und überquert ihn schließlich, trotz mangelnder, eigentlich notwendiger Einladung von Hades, dem sie am anderen Ende der Brücke auch wortwörtlich direkt in die Arme läuft. Laut allem was Persephone bisher weiß, sollte es Hades eigentlich gar nicht geben, aber er steht jetzt schließlich ziemlich lebendig vor ihr, also gibt es ihn wohl doch. Hades nimmt Persephone mit in sein Reich (die Unterstadt) und dort kommen sie zu einer Übereinkunft, die beide Seiten zu Frieden stellt – Hades’ Rache Plan und Persephones Sicherheit vor Zeus. Obwohl die Umstände alles andere als vielversprechend sind und Hades nun wirklich kein Märchenprinz, entwickelt sich aus dieser Vereinbarung mehr – doch Persephone will doch so schnell es geht weg aus Olympus und Hades wird von Zeus, durch Persephones Anwesenheit, nur noch zusätzlich unter Druck gesetzt, kann es also für die Beiden überhaupt ein Happy End geben?

Die Geschichte von Hades und Persephone entstammt der griechischen Mythologie und daher ist für diejenigen, die diesen Mythos kennen, der grobe Ablauf des Geschehens in diesem Roman keine große Überraschung. Unabhängig davon zieht der Anfang der Geschichte den Leser durch die dramatische Wendung direkt rein, anschließend bleibt es durch das Hin-und-Her zwischen Hades und Persephone spannend. Besonders gut gefallen hat mir hier, dass da, wo die Beiden anfangen eine Beziehung zueinander aufzubauen, Taten eine größere Rolle spielen als Wörter, was, wie ich finde, den eigentlich realitätsfernen Mythos von Hades und Persephone ein wenig realistischer wirken lässt. Am Ende spitzt sich alles zu, und obwohl die Geschichte abwechselnd aus Hades‘ und Persephones Sicht erzählt wird, bleibt der Zusammenhang zwischen den Taten der Beiden für den Leser ein wenig rätselhaft, was für entschieden mehr Spannung sorgt.

Persephone wirkt verständlich und sie tut dem Leser auf Anhieb Leid, weil sie, durch die Idee ihrer Mutter, Zeus zu heiraten, Opfer ihrer Umgebung wird und ziemlich hilflos erscheint. Vor allem im Verlauf des Romans zeigt sich jedoch, wie stark Persephone wirklich ist und was ihre Entscheidungen in brenzlichen Situationen über sie aussagen. Hades wirkt am Anfang wie ein unnahbarer Griesgram, schnell stellt sich jedoch heraus, dass dem vor allem in Bezug auf Persephone nicht so ist – auch wenn er sich in den verschiedensten Situationen größte Mühe gibt es so wirken zu lassen, wenn es darauf ankommt, scheint er immer Persephone und ihr Wohlergehen, an vorderste Stelle zu stellen.

Was ich am Thema dieses Romans mag ist, dass durch die moderne Wiedererzählung von einem alten Mythos, eine ansprechende Mischung aus griechischer Mythologie und der Darstellung von gesellschaftlichen Problemen, die es nicht nur in dem Olympus Setting gibt, entsteht. Der Druck unter dem Persephone wegen ihrer Mutter so zu leiden hat, zeigt wie wichtig Zusammenhalt in der Familie ist, aber auch wie Erwartungen Menschen beeinflussen können. Auch zeigt es, wie problematisch es für einzelne Menschen enden kann, wenn etwas von der Gesellschaft als ganzer als normal angesehen wird, mal ehrlich, wer würde denn auf die Idee kommen einem alten Mann, der dafür bekannt ist sein ganzes Umfeld zu misshandeln, seine Tochter, ohne es vorher mit ihr abzusprechen, als Braut vorzuschlagen? Ich auf jeden Fall nicht, dennoch sagt in Olympus niemand etwas dagegen in der Öffentlichkeit, was jedoch sicherlich hilfreich für Persephone gewesen wäre.

Etwas, was ich an diesem Buch auf jeden Fall vermisst habe, ist der Fantasyteil. Da es sich in dem griechischen Mythos um zwei Gottheiten handelt, habe ich damit gerechnet, dass die Protagonisten in diesem Roman auch Götter oder zumindest gottähnliche Wesen sind. Stattdessen geht es zwar um die Namen der griechischen Götter allerdings sind diese eher Titel und zwar haben die Charaktere auch Zuständigkeiten die zu den jeweiligen Gottheiten passen, diese beruhen aber zu keinem Anteil auf Magie, was ich persönlich ein wenig schade finde.

Ich mochte den Schreibstil von Anfang an, am Besten finde ich wie die Emotionen bildlich beschrieben werden. Allerdings hat der Schreibstil mich nicht so überzeugt wie am Anfang gehofft – dafür fand ich, wirkte der Schreibstil ein bisschen zu distanziert.

Zusammenfassend würde ich das Buch an all diejenigen empfehlen, die gerne ein etwas tiefergehendes romance Buch lesen möchten, und die ein ein wenig mythologischer Hintergrund nicht stört.

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Veröffentlicht am 18.12.2022

Sexy New-Adult-Roman mit spannenden Wendungen

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Achtung Spoiler:

Wenn es nach ihrer Mutter ginge, dann wäre Persephone‘s Leben schon vorherbestimmt: Ihre perfekte Tochter soll ein perfektes Leben an der Seite des mächtigsten Mannes der Welt verbringen. ...

Achtung Spoiler:

Wenn es nach ihrer Mutter ginge, dann wäre Persephone‘s Leben schon vorherbestimmt: Ihre perfekte Tochter soll ein perfektes Leben an der Seite des mächtigsten Mannes der Welt verbringen. Das diese Heirat aber nicht ganz ungefährlich ist, das lässt Demeter, Persephone‘s Mutter und nebenbei Göttin der Fruchtbarkeit der Erde, völlig kalt. Die selbstbewusste Persephone lässt sich das aber nicht gefallen, sie möchte ihr Leben anders verbringen und würde alles für ihre Freiheit tun. Darum überlegt sie nicht lange und nimmt kurzerhand reisaus. Dass sie dabei dem dunklen und sagenumwogenen Hades, Gott der Unterwelt, in die Hände fällt, damit hat wohl niemand gerechnet...

Um nicht wieder an Zeus ausgeliefert zu werden, handeln Hades und Persephone einen Deal aus: Sie bleibt so lange bei ihm, bis sie 25 und damit alt genug ist, auf ein Geldkonto zuzugreifen, das ihr den Weg in die Freiheit ebnen wird. Er darf sie dafür öffentlich zur Schau stellen und kann damit seinem schlimmsten Erzfeind Zeus ordentlich eins auswischen.

So verbringen die beiden viel Zeit miteinander und schließlich merken Hades und Persephone, dass die Gefühle zwischen ihnen nicht nur rein geschäftlicher Natur sind…

Bei der Geschichte von Hades und Persephone handelt es sich um einen New-Adult-Roman, der mit vielen heißen Szenen gespickt ist. Besonders gut gefallen hat mir die Idee, die griechische Mythologie in die Moderne zu übersetzen. Beim Lesen des Buches werden wir in eine schillernde Fantasiewelt mit hineingezogen, die einem nebenbei noch zum Lernen einlädt. Nach dem Lesen kann man die wichtigsten Götter mit Namen und Funktion auswendig. Doch die Götter von Olymp sind nicht alt und verstaubt, sondern verhalten sich wie völlig normale Menschen, was es leicht macht, sich in die Geschichte schnell hineinzuversetzen und mit den Figuren mitzufühlen.

Neon Gods sticht vor allem durch seine starken Charaktere heraus. Besonders Persephone trägt die Geschichte. Sie ist nicht das typische kleine Mädchen, das alles tut, was man ihr sagt, schön fein brav in der Ecke sitzt und lächelnd auf ihren Prinzen in schillernder Rüstung wartet. Sie ist eine selbstbestimmte und mutige Frau, die auch mal frech und unbändig ist und mit ihren schlagfertigen Argumenten den ein oder anderen in den Wahnsinn treiben kann. Sie hat ein sehr enges Verhältnis zu ihren drei Schwestern, die füreinander alles tun würden. Sie alle teilen ein ähnliches Schicksal, darum sind die Geschwister immer füreinander da und sie unterstützen Persephone während dieser nervenaufreibenden Zeit in ihrem Leben wann immer sie können.

Hades ist das komplette Gegenteil von Persephone. Er ist nicht so behütet aufgewachsen wie sie, weshalb er sehr verschlossen ist und eigentlich niemanden Zugang zu seinem Inneren lässt. Im Laufe der Handlung ändert er sich jedoch und wir können mitverfolgen, wie er nach und nach für die Liebe seines Lebens sein Herz öffnet. Schließlich trifft Hades sogar für seine Persephone schwere Entscheidungen, die nicht nur sein Leben, sondern auch das Leben seines Volkes der Unterstadt bedroht…

Mit Neon Gods hat Katee Robert einen sexy und spannenden New-Adult-Fantasy Roman geschaffen, der süchtig machen kann. Man überfliegt die Seiten regelrecht, was am leichten und modernen Schreibstil liegt. Das Besondere an der Geschichte ist, dass das Buch nicht nur aus der Sicht der Protagonistin Persephone, sondern auch von Hades Seite geschrieben wurde. Dadurch kann man die Sicht beider Seiten sehen und sich noch besser in die Geschichte hineinversetzen.
Das Cover ist wunderschön und perfekt für die Geschichte gewählt. Warum?
Man erfährt im Laufe der Geschichte, warum das Buch Neon Gods heißt … das werde ich aber nicht verraten, das müsst ihr schon selbst lesen.

Einen kleinen Abzug bei den Punkten für die Handlung muss ich geben, weil sich das Buch sehr um die Gefühle zwischen Hades und Persephone dreht. Es ist nicht zu übersehen, wie stark es zwischen den beiden knistert. Allerdings verdrängen solche Szenen sehr die eigentliche Handlung, die sich um Fantasy, griechische Mythologie und die Bewohner von Olymp dreht. Ich hätte mir bei diesem Buch mehr Handlung und weniger Erotik gewünscht. Aber was nicht ist kann ja noch werden und ich habe schon gehört, dass Katee Robert noch andere Bücher geschrieben hat … ich weiß schon, was als nächstes auf meiner Leseliste landet.

Mein Fazit:
Wer starke Emotionen, große Gefühle, eine grenzenlose Liebe und glaubhafte Charaktere sucht, der ist hier genau richtig. Katee Robert hat eine Welt geschaffen, die man einfach verschlingen MUSS. Dieser spannende und sexy New-Adult-Roman ist unterhaltsam, modern und lässt einen die Realität vergessen. Ich habe mich sehr gefreut, dass ich dieses Buch lesen durfte und es ist sicher nicht der letzte Roman dieser Autorin, in dem ich gerne schmökern werde.

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Veröffentlicht am 16.12.2022

Wer auf griechische Mythologie steht, der sollte hier zugreifen!

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Der Klappentext hat mich angesprochen und die Autorin kannte ich auch noch nicht, daher war ich sehr gespannt, was mich erwartet.
Der Schreibstil hat mich absolut überzeugt, denn der war herrlich mitreißend! ...

Der Klappentext hat mich angesprochen und die Autorin kannte ich auch noch nicht, daher war ich sehr gespannt, was mich erwartet.
Der Schreibstil hat mich absolut überzeugt, denn der war herrlich mitreißend! Ich konnte mich sehr schnell in die Protagonisten hineinversetzen, die Beschreibungen waren äußerst detailliert und das Ganze wurde locker-flockig geschrieben. Einmal angefangen, bin ich durch die Seiten geflogen.

Die beiden Protagonisten Persephone und Hades fand ich richtig klasse. Persephone plant schon länger, die Oberstadt zu verlassen. Doch da funkt ihr ihre Mutter dazwischen, die sie als Ehefrau an Zeus verkauft. Persephone ist taff und stark und lässt sich nicht so ohne weiteres unterkriegen. Was ist zu tun? Ganz klar, fliehen! Und so überquert sie den Styx und landet beim geheimnisvollen Hades in der Unterstadt, der eher ein Mythos ist und zugleich Herrscher der Unterstadt. Hades war mir auf Anhieb so richtig sympathisch. Er hat einen guten Umgang mit seinen Leute, die ihm das mit Loyalität danken. Doch seine Vergangenheit ist düster.
Das der Fantasy-Anteil nicht so riesig war, hat mich nicht weiter gestört, aber ich hätte insgesamt gerne mehr über die Götter und ihre Rollen erfahren. Da ist mir das angebotene fast ein bisschen zu wenig gewesen. Aber vielleicht erfährt man in den nächsten Bänden mehr darüber.

Dei Story hat mir gut gefallen. Die Anziehungskraft zwischen Hades und Persephone ist direkt zu spüren, es sprühen die Funken. Dass hier mehr Erotik im Buch auftaucht als angenommen, damit hätte ich nicht gerechnet. Doch wen das großartig stört, der kann ja einfach weiterblättern. Jedenfalls fand ich es sehr süß, wie die beiden so langsam Gefühle füreinander entwickelten.

Die Nebenprotagonisten waren klasse und so taucht Hermes immer mal wieder auf, um Nachrichten zu überbringen. Aber auch die Schwestern von Persephone mochte ich gerne und auf deren Geschichten bin ich schon gespannt.

Aus dem sich darstellenden Machtgefüge im Olymp hätte man meiner Meinung nach mit der Auflösung der angefangenen Differenzen zwischen Zeus und Hades mehr machen können.
Und den Epilog hätte ich auch anders erwartet, aber ich will an dieser Stelle nicht zuviel verraten.
Insgsamt wurde ich gut unterhalten, auch wenn ich inhaltlich ein paar Abstriche machen muss. Doch der großartige Schreibstil und der Plot im Olymp haben mich überzeugt.

Fazit:
Wer auf griechische Mythologie steht, der wird hier seine Freude haben. Es gibt keinen überladenen Fantasy-Anteil, aber das muss es auch gar nicht. Ich freue mich schon auf den nächsten Band!

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Veröffentlicht am 11.12.2022

Düsteres Setting mit leichten Spuren von Fantasy

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Neuinterpretationen der griechischen Mythologie findet man seit spätestens diesem Jahr recht häufig in den Regalen der Buchhändler. Auch dieses Buch wirbt damit. Zusätzlich wird unter dem Klappentext mit ...

Neuinterpretationen der griechischen Mythologie findet man seit spätestens diesem Jahr recht häufig in den Regalen der Buchhändler. Auch dieses Buch wirbt damit. Zusätzlich wird unter dem Klappentext mit dem Zitat „Wunderbar originell und unfassbar heiß“ von Publishers Weekly geworben.

Kommen wir zuerst auf das Setting zu sprechen: In diesem Fall sind die Götter Menschen. Also haben sie in der Regel keine nennenswerten Fähigkeiten (wobei Hermes hier ein bisschen hervorsticht). Es gibt 3 Erbtitel, der Rest der Dreizehn, wie die Götter genannt werden, werden gewählt. Näher wird auf diese Wahlen nicht eingegangen. Auch werden daraufhin die Kinder entsprechend benannt oder hießen sogar schon vorher so. Auch das wird nicht thematisiert. Generell hätte ich mir an dieser Stelle mehr Fantasy-Elemente und einen fundierteren Hintergrund gewünscht. Vielleicht wird das nach und nach in den Folgebänden aufgelöst, wer weiß?

Beim Lesen wird schnell klar, dass Intrigen, mehr Schein als Sein und auch mal Gewalt an der Tagesordnung steht. So ist es nicht weiter überraschend, dass Persephone, nachdem sie dem widerlichen Zeus versprochen wird, Reißaus nimmt.
 
Persephone wird als selbstbewusste und clevere Frau dargestellt, die sich nicht alles gefallen lässt. Auch wenn sie oftmals gute Miene zum bösen Spiel macht. Hades hingegen wirkt am Anfang düster, mürrisch und wortkarg, taut aber im Laufe des Buches immer mehr auf. Besonders seine Entwicklung, wie er mehr und mehr Vertrauen zu Persephone fasst, fand ich schön zu lesen. Die Chemie zwischen den beiden hat mir im Allgemeinen sehr gut gefallen.

Der große Gegenspieler heißt hier natürlich Zeus. Ein alter Widerling, den man ungern mit der Kneifzange anpacken möchte, aber eine Menge Macht besitzt. Leider schreckt er auch nicht zurück, regen Gebrauch ebendieser zu machen.

Dazu gibt es noch einen Haufen Nebencharaktere, die mehr oder weniger eine untergeordnete Rolle spielen, der ganzen Geschichte aber Witz, Leben und auch mal Spannung einhauchen.

Kommen wir auf das Zitat zurück. „Originell und heiß“, hieß es dort. Originell? Eher weniger. Heiß? Ja, es kommt viel Sex vor. Nicht nur, dass die beiden ab einem gewissen Zeitpunkt ganz offensichtlich nicht mehr die Finger von einander lassen können. Auch werden weitere Fetische wie Voyeurismus, Bondage und auch, je nach Ansichtssache leichte Demütigung thematisiert. Zwischenzeitlich waren mir ihre Spielchen ein wenig zu vulgär, vor allem außerhalb von Hades‘ Schlafzimmer.

Das Buch ließ sich sehr gut lesen, auch wenn ihr und da Vergleiche für mich nicht ganz gepasst haben. Durchaus ein anregender Lesesnack für zwischendurch.

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Veröffentlicht am 10.12.2022

Interessant, dennoch skeptisch

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Ich empfand es schon bei der Leseprobe sehr spannend und habe mich riesig gefreut das ich es lesen durfte. Es ist für mich das erste Buch in Richtung griechische Mythologie und kenne mich nur etwas damit ...

Ich empfand es schon bei der Leseprobe sehr spannend und habe mich riesig gefreut das ich es lesen durfte. Es ist für mich das erste Buch in Richtung griechische Mythologie und kenne mich nur etwas damit aus. Als eigenstehende Geschichte die mit den Charakteren der griechischen Geschichte besetzt wurde ist es eine sehr neue "Welt" des Lesens. Was nicht falsch ist denn das Märchen Aschenputtel wurde ja auch oft "neu erfunden".
Als Dark Romance Geschichte als es hieß Hades wäre dunkel und düster und hat einen Fetisch war ich für die Handlungen beim Akt doch sehr enttäuscht. In meinen Augen hat er kaum einen Fetisch und das bisschen "dark Sex" ist recht dünn, bzw. Ausbaufähig.
Im gesamten ist es jedoch eine schöne Geschichte trotz aller Kriterien.
Persephone ist taff und trotzdem recht niedlich dargestellt und das Hades sie schon lange begehrt fällt schon recht früh auf.

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