Leserunde zu "What if we Drown" von Sarah Sprinz

Auftakt einer mitreißenden New-Adult-Trilogie
Cover-Bild What if we Drown
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Sarah Sprinz (Autor)

What if we Drown

Sie möchte endlich nach vorne blicken. Er macht es ihr unmöglich

Ein Neuanfang - das ist Lauries sehnlichster Wunsch, als sie nach dem tragischen Tod ihres Bruders an die Westküste Kanadas zieht. Noch vor der ersten Vorlesung ihres Medizinstudiums an der University of British Columbia lernt sie Sam kennen und spürt sofort, dass er sie auf eine nie gekannte Weise versteht. Unaufhaltsam schleicht sich der attraktive Jungmediziner in ihr Herz. Bis Laurie erkennt, wie tief er in die Ereignisse der Nacht verstrickt war, die ihren Bruder das Leben kostete ...

"Für mich gleicht diese Geschichte einer Umarmung eines geliebten Menschen, der dir in schlechten Zeiten versichert, dass alles gut werden wird - emotional, einnehmend, wärmend. Ich bin absolut verzaubert." AVA REED , Spiegel -Bestseller-Autorin

Auftakt zur bewegenden und romantischen New-Adult-Trilogie von Sarah Sprinz

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 07.09.2020 - 27.09.2020
  2. Lesen 19.10.2020 - 01.11.2020
  3. Rezensieren 02.11.2020 - 15.11.2020

Bereits beendet

Schlagworte

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Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 05.11.2020

Wow, mein neues Jahreshighlight

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Ich weiß gar nicht so richtig wie ich anfangen soll. Als ich die Leseprobe zu “What if we drown” von Sarah Sprinz gelesen habe, hat sie mir schon unglaublich gut gefallen. Ich war von der ersten Sekunde ...

Ich weiß gar nicht so richtig wie ich anfangen soll. Als ich die Leseprobe zu “What if we drown” von Sarah Sprinz gelesen habe, hat sie mir schon unglaublich gut gefallen. Ich war von der ersten Sekunde an in das Setting, die Atmosphäre, die Charaktere und in die Geschichte verliebt. Aber dass das Buch zu einem meiner Jahreshighlights wird, das habe ich nicht zu träumen erhofft. Sarah Sprinz hat mich mit diesem Buch umgehauen, zum weinen gebracht und mich an den Rand der Verzweiflung getrieben. Ich bin so dankbar, dass ich das Buch lesen durfte. Es hat mich einfach umgehauen. Ich liebe es.
Zunächst einmal zum Cover und zur Innengestaltung des Buches. Das Cover ist sehr schlicht gehalten, aber die Farben und die Schrift sind wirklich wunderschön. Wenn man dem Umschlag des Buches aufschlägt, findet man auf der Rückseite des Covers eine wunderschöne Karte von Vancouver, auf der die wichtigsten Orte der Geschichte eingezeichnet sind. Ich liebe Karten in Büchern, da ich mir so alles viel besser vorstellen kann und eine Orientierung habe, wo die Geschichte gerade spielt.
Den Schreibstil von Sarah Sprinz würde ich als emotional, berührend und sehr flüssig beschreiben. Schon auf den ersten Seiten hat mich Lauries Geschichte berührt. Ich habe direkt mit ihr gefühlt und mich bei jeder guten Sache mit ihr gefreut und bei jeder schlechten Nachricht mit ihr gebangt. Sarah Sprinz hat es geschafft, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte und das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgesuchtet habe. Ich habe noch nie bei einem Buch so sehr mitgefühlt wie bei “What if we drown”. Ich war schon sehr neidisch auf Laurie, Sam ist schon ein süßer Typ :D
Laurie ist eine tolle Protagonistin. Man merkt ihr ihre Emotionen und Gefühle an, aber ich fand es auch toll, dass sie sich von den schweren Ereignissen nicht alles hat vermiesen lassen. Ich habe mich so sehr für sie gefreut, dass sie in Sam, Emmett und all den anderen so gute Freunde gefunden hat und dass sie ihre Schmerzen mit ihnen teilen kann. Man kann bei ihr eine Verwandlung erkennen. Zu Beginn des Buches ist sie recht verschlossen und hängt immer noch ein bisschen in der Vergangenheit fest. Aber im Verlauf des Buches reißt sie immer mehr auf, lässt neue Leute an sich ran und baut sich im Endeffekt ein neues Leben auf.
Für Sam habe ich seit der ersten Minute an geschwärmt. Die Begegnung zwischen Laurie und Sam fand ich so süß. Sam ist ein sehr charmanter, vertrauenswürdiger und freundlicher Mensch, der für seine Freunde wirklich alles tun würde. Allerdings hat auch er Geheimnisse, die er bis jetzt noch nie jemandem erzählt hat und die sein Leben verändert haben. Man kann erkennen, dass er nicht nur der immer gut gelaunte Kerl ist, sondern auch seine schlimmen Momente hat, in denen er sich von allen abkoppeln möchte.
Lauries Mitbewohner sind einfach der Knaller. Die beiden habe ich direkt in mein Herz geschlossen. Es war so schön mitzuerleben, wie die beiden Laurie direkt akzeptiert haben und sich um sie gekümmert haben, ohne über ihre Vergangenheit Bescheid zu wissen.
Wen ich gerne kennengelernt hätte ist Austin. Er klingt nach einem herzensguten Menschen, mit dem man Spaß haben kann, aber mit dem man auch seine Probleme und Gefühle teilen kann. Ich denke Laurie kann sich glücklich schätzen, so jemanden in ihrem Leben gehabt zu haben, auch wenn die Zeit viel zu kurz war. Ich will damit nicht sagen, dass Austin perfekt war, aber er kommt mir vor wie ein toller Freund und großer Bruder.
Das Ende des Buches ging relativ schnell, aber es konnte mich emotional noch einmal richtig abholen. Es war sehr berührend und bei der Szene mit Lauries und Austins Eltern habe ich nochmal richtig geheult. Ab und zu hätte ich mir noch ein paar mehr Ausschnitte aus Austins Leben und ein paar mehr Tagebucheinträge gewünscht, aber das ist nur meine Meinung. Ganz toll fand ich, dass Laurie, Amber und Jack die Tradition an Austin´s Todestag beibehalten haben, obwohl sie weit auseinander wohnen.
“What if we drown” ist mein absolutes Jahreshighlight und ich kann es euch nur wärmstens empfehlen. Ich freue mich schon so sehr auf die nächsten Teile und darauf mehr über Emmett und Amber zu erfahren. Das Buch bekommt 5+ von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 04.11.2020

definitiv ein Jahreshighlight!

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ZITAT:

>Hey Austin. Seit du tot bist, gibt es nur noch zwei Momente, in denen ich mich schwerelos fühle.
Einer ist beim Kiten. Wenn sich Himmel und Erde voneinander lösen.
Der andere ist, wenn Sam mich ...

ZITAT:

>Hey Austin. Seit du tot bist, gibt es nur noch zwei Momente, in denen ich mich schwerelos fühle.
Einer ist beim Kiten. Wenn sich Himmel und Erde voneinander lösen.
Der andere ist, wenn Sam mich ansieht. < (S. 378)
~ Laurie



MEINE MEINUNG:

Wow, … einfach Wahnsinn!

Die Geschichte um Sam und Laurie gehört definitiv zu einem meiner Jahreshighlights!

Der Schreibstil von Sarah Sprinz ist für mich etwas Besonderes. Er ist nicht nur leicht und flüssig, sondern auch eindringlich. Ich hatte durchgehend das Gefühl, dass ich direkt in Lauries Gedanken bin und konnte dadurch immer alles miterleben und mitfühlen. So intensiv bemerke ich es selten in Romanen.
Die Geschichte von Sam und Laurie hat mich vollkommen gefesselt. Der Spannungsaufbau ist perfekt, sodass ich dauerhaft an das Buch denken musste und alles am liebsten in einem Rutsch gelesen hätte.

Das Setting ist wirklich gelungen! Die Einblicke, die wir aus Kanada erhalten sind traumhaft schön. Die Landschaft, die Wohnhäuser, die Restaurants und die Universität. Immer hatte ich ein genaues Bild vor Augen und konnte mich in den Handlungsort hineindenken. Ich war die ganze Zeit berauscht von der wunderschönen Kulisse und habe mich in die Landschaft Kanadas verliebt!
Auch die Karte im Einband des Buches ist ein echtes Highlight und macht das Buch noch besonderer.

Ich liebe wirklich alle Figuren des Romans auf irgendeine Weise.
Hope hatte mich schon in der Leseprobe komplett überzeugt und auch im weiteren Verlauf des Buches ist sie einfach wundervoll. Ich freue mich daher sehr mehr über sie in ihrem Buch der Reihe zu erfahren.
Emmett finde ich auch wirklich klasse. Er ist mit voller Freude an der Arbeit und liebt sein Architekturstudium. Es ist einfach zu süß, wie er sich immer um Laurie kümmert. Er fragt sie nicht aus, sondern lediglich, ob sie verletzt wurde. Er hält sie fest, bis sie schläft und will nur das Beste für sie. Emmett ist einfach ein Schatz.
Kian und ihre Freundin sind auch mega Cute zusammen. Ich habe mich sehr gefreut, dass in dem Buch auch andere Sexualitäten mit eingebunden werden und diese nicht so klischeebelastet sind wie z.B. ein Schwuler bester Freund oder so.
Auch Austin hätte ich sehr gerne kennengelernt. Laurie liebt ihren Stiefbruder über alles. Sie schwärmt andauernd von ihm. Er war ihr Vorbild, ihr Idol.
Trotzdem hätte ich gerne noch mehr über ihn erfahren. Die letztendliche Auflösung was mit Austin passiert ist lässt bei mir weitere Fragen zu seinem Leben aufkommen. Dazu hätte ich also gerne mehr erfahren.
Der Schmerz und die Trauer von Laurie waren zum Greifen nah. Sie versucht herauszufinden was wirklich passiert ist, um irgendwann vielleicht doch weiterleben zu können. Dabei trifft sie auf Sam. Sam ist auf eine weiße in den Todestag von Austin verwickelt, die Laurie am Anfang nie vermutet hätte.


Die Recherche von Laurie, die Gefühle zwischen Sam und ihr und ihren Weg sich selbst wiederzufinden sind im Buch zentrale Themen, die mir sehr gut gefallen haben. Gerade Lauries innerer Konflikt, zwischen dem was sie will und dem, was sie wollen sollte wurde dem Leser sehr nah gebracht. Dieser Roman ist voller Emotionen und Spannung.



FAZIT:

Ohne zu Spoilern ist es leider sehr schwer weitere Situationen und damit überwiegend positive Aspekte des Romanes zu erklären. Aber es sei gesagt: Ich liebe die Geschichte über alles und kann sie jedem New Adult Fan zu 100% weiterempfehlen. Die Spannung steigt von Seite zu Seite. Am liebsten hätte ich mir das komplette Buch markiert, da jede Szene einfach fantastisch ist. Dieses Buch lässt ein alles fühlen. Freude, Trauer, Liebe, Misstrauen und Neugierde.

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Eine wundervolle Geschichte

2

Ich hätte nicht damit gerechnet dass dieses Buch mich durch so eine emotionale Achterbahn schicken würde.

Erst einmal möchte ich erwähnen wie schön ich dieses Cover finde. Es sieht einfach toll aus mit ...

Ich hätte nicht damit gerechnet dass dieses Buch mich durch so eine emotionale Achterbahn schicken würde.

Erst einmal möchte ich erwähnen wie schön ich dieses Cover finde. Es sieht einfach toll aus mit diesen Farben die einfachmal ein bisschen anders sind als das typische blassblau, blassrosa und blasslila.

Sarahs Schreibstil war unglaublich toll. Eine wundervolle Mischung aus Gefühl, Leichtigkeit und Poesie. Stellenweise kam mir der Schreibstil einfach richtig poetisch und außergewöhnlich vor. Er hat sich superleicht lesen lassen und hat sich trotzdem irgendwie abgehoben und war dadurch für mich sehr besonders.

Laurie war mir direkt von Anfang an sympathisch. Auch, wenn sie im Laufe des Buches Fehler macht, bei denen ich sie manchmal gerne geschüttelt hätte, so empfand ich das nicht als nervig sondern als realistisch. Wenn man Angst vor etwas hat, dann schiebt man es vor sich her, auch, wenn es wichtig ist. Das macht sie einfach nur sehr menschlich und realistisch.

Sam ist ein absolutes Goldstück, obwohl auch er ein sehr schweres Päckchen zu tragen hat. Und dennoch ist er so herzensgut, liebevoll und jemand, der die Sonne dazu bringt, heller zu strahlen. Er hat mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen gezaubert.

Der Lauf der Geschichte hat mir total gut gefallen. Die erste Hälfte ist etwas entspannter aber keines Falls langweilig oder langatmig. Im zweiten Teil des Buches tut sich dann richtig viel. Es wird sehr emotional, das kann ich euch versprechen. Die Konflikte die vorgekommen sind fand ich richtig spannend und auch sehr gut gewählt. Und vorallem das Ende fand ich wirklich sehr gut gewählt!

Ich will wirklich nicht zu viel sagen, da ich sonst einfach zu viel vorweg nehmen würde. Aber seht euch das Buch unbedingt genauer an. Mir war zu keiner Zeit langweilig und ich hatte einfach wirklich eine sehr tolle und emotionale Lesezeit!

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Ich liebe es

1

Worum geht es?
Sie möchte endlich nach vorne blicken. Er macht es ihr unmöglich

Ein Neuanfang - das ist Lauries sehnlichster Wunsch, als sie nach dem tragischen Tod ihres Bruders an die Westküste Kanadas ...

Worum geht es?
Sie möchte endlich nach vorne blicken. Er macht es ihr unmöglich

Ein Neuanfang - das ist Lauries sehnlichster Wunsch, als sie nach dem tragischen Tod ihres Bruders an die Westküste Kanadas zieht. Noch vor der ersten Vorlesung ihres Medizinstudiums an der University of British Columbia lernt sie Sam kennen und spürt sofort, dass er sie auf eine nie gekannte Weise versteht. Unaufhaltsam schleicht sich der attraktive Jungmediziner in ihr Herz. Bis Laurie erkennt, wie tief er in die Ereignisse der Nacht verstrickt war, die ihren Bruder das Leben kostete ...


Meinung
Ich bedanke mich erstmal, dass ich bei dieser tollen Leserunde dabei sein konnte.
Mir hat der Schreibstil der Autorin wirklich sehr gut gefallen. Sie schreibt mit einer Tiefgründigkeit und mit so vielen Emotionen, aber schafft es dabei immer noch locker zu bleiben. Man merkt sofort, dass die Autorin wirklich eine Ahnung von Medizin hat und schafft es deswegen, dieses Buch gleich noch ein Stückchen mehr realer zu machen.
Die Charaktere finde ich unglaublich stark. Besonders Laurie hat am Anfang noch sehr mir sich selbst und ihrer Entscheidung zu kämpfen. Aber sie lernt und wird stärker. Sie lernt zu verzeihen, an sich selbst zu glauben. Sie ist ein sehr starker, hilfsbreiter Charakter, die aber vor schweren Entscheidungen zurückschrickt.
Sam ist loyal, lustig und gelassen. Doch hinter seiner lockeren Fassade verbirgt er den Schmerz und die Schuldgefühle, die er all die Jahre mit sich herum schleppt.
Beide Charaktere passen von Anhieb wirklich toll zusammen. Ihre Dynamik stimmt sofort und man schließt sie sofort ins Herz.
Mir hat die Handlung so unfassbar gut gefallen. Ich war sofort im Buch drinnen und wollte es nicht mehr aus meiner Hand legen. Ich suche schon lange wieder nach so einem Buch und bin hellauf begeistert. Dieses Buch konnte mich nicht nur überzeugen, sondern auch überraschen, weil ich einige Handlungsstränge nicht voraus sehen konnte.
Das Buch ist sehr tiefgründig, bewegend und emotional. Das Buch sorgt für viele Taschentuchmomente und zeigt, dass die Welt oft grausam ist, aber durch ein schlimmes Tag, auch etwas positives entstehen kann.
Das Buch zeigt eine wunderschöne Liebesgeschichte, einem Neuanfang, aber auch Trauerbewältigung die Tatsache, dass man verzeihen kann.
Das Ende fand ich ein bisschen zu schnell, aber trotzdem wunderschön und rührend zugleich.
Cover
Das Cover ist wunderschön gestaltet und gefällt mir farblich sehr gut.

Fazit
Dieses Buch strotzt nur so von Tiefgründigkeit und Emotionen. Mir hat es unheimlich gut gefallen und freue mich schon auf den nächsten Band

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Veröffentlicht am 03.11.2020

Ehrliches, emotionales & tiefgründiges Buch mit wunderbaren Charakteren und einem ersten Thema ...

3

"What if we Drown" ist das erste Buch der Autorin, welches ich gelesen und es war ein bisschen wie Liebe auf den ersten Satz. Ich durfte dieses wunderschöne Buch innerhalb einer Leserunde bei der Lesejury ...

"What if we Drown" ist das erste Buch der Autorin, welches ich gelesen und es war ein bisschen wie Liebe auf den ersten Satz. Ich durfte dieses wunderschöne Buch innerhalb einer Leserunde bei der Lesejury vorab lesen und schon die Leseprobe hat es mir absolut angetan. Man beginnt zu lesen, findet sich direkt als Teil der Geschichte mitten im Geschehen wieder und fühlt von der allerersten Sekunde an einfach voll und ganz mit. Der Schreibstil enthält eine gewisse Intensität und eine Tiefe mit der er es schafft, die richtigen Gefühle während des Lesen zu übermitteln und einen somit emotional absolut zu erreichen. Sowas finde ich sehr wichtig und das ist etwas, worauf ich großen Wert lege, weil es einem dabei hilft, eine bessere Beziehung zu den Charakteren aufzubauen und gleichzeitig so tief in der Geschichte zu versinken, dass man die Realität während des Lesens für einen Augenblick ausblenden kann.

Das erste in diesem Buch, in das ich mich verliebt habe, waren die beiden Mitbewohner von Laurie - Emmett und Hope - die ich auf Anhieb ins Herz geschlossen habe. Ihn mit seiner humorvollen, lockeren und charmanten & sie mit ihrer offenen, herzlichen und hilfsbereiten Art. Sie strahlen vom ersten Moment an einfach etwas aus, das dafür sorgt, dass man das Gefühl vermittelt bekommt, sich in ihrer Gegenwart absolut wohlfühlen zu müssen und es ist tatsächlich sogar so, dass sie es innerhalb weniger Seiten geschafft haben, den Wunsch in mir zu wecken, ebenfalls bei ihnen einzuziehen und Teil ihrer kleinen Gemeinschaft zu werden. Man spürt, dass Hope und Emmett eine tolle Freundschaft haben und die Art und Weise, wie sie miteinander, aber vor allem auch wie sie mit Laurie umgehen und sie mit offenen Armen empfangen, sorgt für ein wunderbar angenehmes und vertrautes Feeling beim Lesen. Generell muss ich sagen, dass ich die Nebencharaktere in diesem Buch unglaublich toll fand. Sie sind ein ganz wichtiger Bestandteil dieser Geschichte, tragen einen entscheidenden Teil zu deren Verlauf bei und haben sich mit jeder Seite mehr und mehr in mein Herz geschlichen.

Im Grunde war es simpel. Am absoluten Tiefpunkt angelangt, gab es nur noch zwei Möglichkeiten. Entweder man verharrte dort oder es würde wieder aufwärtsgehen. Und Letzteres war es, wofür ich stumm betete.

Die Besonderheit bei Laurie, der Protagonistin, war, dass ich wirklich von Anfang an mir ihr mitfühlen konnte und das, obwohl ich sie zu dem Zeitpunkt ja noch überhaupt nicht gekannt habe. Ihre Gedanken- und Gefühlswelt ist wunderbar greifbar und authentisch dargestellt und ich habe die ganze Zeit über während des Lesens das Bedürfnis verspürt, sie in den Arm zu und ihr einen Teil ihrer Last zu nehmen. Sie scheint nicht nur von Sorgen, Ängsten und immer wieder aufsteigenden Panikattacken gequält zu werden, sondern auch von starken Schuldgefühlen. Ihre innere Zerrissenheit ist die ganze Zeit über deutlich zu spüren und ich finde es unglaublich toll, wie schnell es die Autorin hier geschafft hat, eine Verbindung zwischen Protagonistin und LeserIn zu schaffen, ebenso wie sie es geschafft hat, mit ihren Worten in einem drin etwas zu bewegen. Ich finde, der Kampf zwischen Laurie's Herzen und ihrem Verstand ist so greifbar, dass man selber während des Lesens manchmal nicht wusste, was man denken oder fühlen soll. Zudem habe ich geliebt, dass man sie im Laufe der Geschichte dabei begleitet wie sie Fehler begeht, diese aber dann auch einsieht, aus ihnen lernt und sich dementsprechend weiterentwickelt. Sie ist am Ende des Buches kein völlig anderer Mensch als zu Beginn, aber sie lernt in der Zwischenzeit wahnsinnig viel dazu, kommt zu wichtigen Erkenntnissen und arbeitet daran, sich von Altem zu lösen, um für Neues bereit zu sein. Und das ist definitiv ein Highlight für mich gewesen!

Das allerste Wort, das mir einfällt, wenn ich an Sam, den männlichen Protagonisten denke, ist: Wärme. Denn genau das ist, was er für mich von Anfang an ausstrahlt. Eine Wärme, eine Vertrautheit und in gewisser Hinsicht auch eine Geborgenheit, die einen dazu verleitet, sich beim ihm vollkommen fallen zu lassen. Man lernt ihn als eine Mischung aus süß-verlegen und sehr direkt kennen, was mir total gut gefallen hat. Seine Offen- und Ehrlichkeit Laurie gegenüber hat ihn zusätzlich noch einmal umso sympathischer gemacht und in meinen Auge gehört Sam zu der Sorte Mensch, die man einfach wahnsinnig gern haben muss. Interessant hat ihn gemacht, dass sich hinter diesem Herzlichen und unglaublich Liebevollen, das er ausstrahlt, ein gebrochener und von Schuldgefühlen geplagter Mensch versteckt, der sich nichts sehnlicher wünscht als abschließen zu können. Nur, dass er nicht daran glaubt, dass das jemals passieren wird.

»Ich weiß nicht, was du an dir hast, aber es hat mir von der ersten Sekunde an den Verstand geraubt.«

Die Liebesgeschichte von ihm und Laurie ist alles andere als leicht und unkompliziert. Sie wird von Anfang an von Geheimnissen, Lügen und einer Menge falscher Gefühle begleitet, die sich im Laufe der Geschichte aber in etwas verwandeln, das sich richtiger nicht anfühlen könnte. Gebrochner Mensch trifft auf ebenfalls gebrochenen Menschen, Schuldgefühle und Wut treffen ebenso aufeinander wie Schmerz, Verlust und die Sehnsucht danach, endlich wieder nach Vorne blicken zu können. Man hat es hier mit zwei jungen Menschen zu tun, die mit den schweren Ereignissen der Vergangenheit zu kämpfen haben. Zwei Menschen, die jeden Tag aufs Neue darum kämpfen müssen, nicht zu ertrinken und die sich selbst an einem gewissen Punkt im Leben verloren haben und nun dabei sind, sich wiederzufinden. Und auch, wenn all diese Dinge definitiv nicht die besten Voraussetzungen für eine sich entwickelnde Liebe zu sein scheinen, so überrascht einen das Leben manchmal - und die Person, von der du es am wenigsten erwarten würdest, ist auf einmal der Anker, an dem du dich festhalten und die Schultern, an der du dich anlehnen kannst. Diese eine Person wird zur größten Bereicherung in deinem Leben und zu der Rettung, die du so dringend benötigst. Ich habe wirklich jede einzelne Sekunde mit den beiden mitgefiebert und mitgefühlt und ihre gemeinsame Geschichte hat mich ganz tief berührt. Zudem finde ich unfassbar toll, dass sie verbunden ist mit einem sehr sehr wichtigen, aber auch schwierigen Thema an das die Autorin sich hier herangetraut hat und dessen Umsetzung ihr wunderbar authentisch gelungen ist. Dazu möchte ich auch gar nicht mehr verraten, weil ich euch nichts vorwegnehmen will - aber ich kann euch sagen, dass es Sarah Sprinz unglaublich gut gelungen ist, dieses Thema sensibel und trotzdem sehr aussagekräftig in die Geschichte mit einzubauen.

»Jeder Mensch hat Hilfe verdient, auch wenn er selbst schuld an seiner Situation ist. Auch wenn seine eigenen Entscheidungen ihn dort hingebracht haben.«

Auch das Ende ist der Autorin super gut gelungen. Hier gibt es noch einmal einen wahnsinnig bedeutsamen und emotionalen Moment, der passender und besser für das Ende des Buches nicht hätte sein können. Er ist nicht klischeebeladen, er ist nicht zu perfekt und er ist in keiner Weise weit hergeholt. Und genau solche Enden - die, die zur Geschichte und den Charakteren passen und die man als LeserIn nachvollziehen und vielleicht sogar nachempfinden kann - sind unwahrscheinlich wertvoll.

Wer also auf der Suche nach einem ehrlichen, emotionalen und tiefgründigen Buch mit authentischen und greifbaren Charakteren, einem ernsteren Thema, einer Achterbahnfahrt der Gefühle und einem Ende ohne Klischees ist, der sollte nicht lange überlegen, sondern sich "What if we Drown" schnappen, sich eine ruhige Ecke suchen und sich die Zeit nehmen, sich von dieser Geschichte berühren zu lassen. Denn ich bin mir sicher, genau das wird sie tun.

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