Leserunde zu "Am Fluss der Zeiten" von Ulrike Renk

Jetzt ist das Buch zu Ende und es ist doch noch einiges passiert. Käthe hat es leider nicht überlebt, aber das habe ich schon vermutet. Aber immerhin geht es ihrem Kind gut und es hat Jemanden, der sich wirklich gut um sie kümmern wird. Das freut mich ungemein!

Stine ist mir zudem im Laufe der Geschichte immer mehr ans Herz gewachsen, was ich am Anfang mir überhaupt nicht vorstellen konnte. Aber sie ist eine interessante Persönlichkeit!
Elze musste ebenfalls einiges durchmachen, aber jetzt sieht es bei ihr besser aus – vor allem mit Jacob an ihrer Seite. Überhaupt konnte ich mich mit ihr am Besten identifizieren!

Ich habe nun noch einige offene Fragen und ich bin wirklich gespannt, wie es mit allen in der Fortsetzung weiter geht! Ich wünsche mir aber doch ein wenig mehr Spannung, denn anfangs hat sich das Buch etwas gezogen, aber zum Ende hin wurde der Spannungsbogen dann angezogen! Weiter so!

Dass Käthe sterben musste,hatte ich schon im vergangenen Abschnitt vermutet,so schade.Von Engele(sie wird ihrem Namen nicht gerecht, finde ich.) werden wir bestimmt noch einiges hören, ich glaube nicht, dass es allzu viel Gutes ist.
Elze hat ihrem Bruder sehr schnell vergeben, ich weiß nicht, ob ich das gekonnt hätte.Sie hat ein gutes Herz und ist eine mutige Frau, das hat sie bei der Krankheit von Otbert bewiesen,ich freue mich für sie,dass Jacob und sie sich gefunden haben.
Die politische Lage ist angespannt,da werden wir im nächsten Band mehr drüber erfahren.

Ja, da können wir uns in der Tat glücklich schätzen,obwohl ich die Leute immer bewundere,was sie mit der Kräutermedizin alles schaffen.

Ich wünsche es zwar ,bin mir aber nicht sicher ,ob Engele eine gute Stiefmutter wird.

Darüber habe Ich mich so gefreut, nachdem ihr so übel mitgespielt wurde

Ja, der Klappentext hat mal wieder viel zu viel verraten, aber das wird ja vom Verlag festgelegt, die Autoren haben da wenig, bis gar keinen Einfluss drauf.

Absolut und ich persönlich schwöre heute auch noch auf Hausmittel. Mit einer Mischung aus beidem fühle ich mich am wohlsten.

Ja, das Nachwort fand ich auch sehr interessant.

Wie nicht anders zu erwarten findet sich Elze auch in ihrem neuen Umfeld in Münster schnell in die neuen Aufgaben ein. Bewundernswert fand ich, wie aufopferungsvoll sie sich um den kranken Schreiber Otbert gekümmert hat. Vielleicht ist ja doch eine Kräuterfrau in ihr.
Es scheinen kriegerische Zeiten auf das Münsterland zuzukommen. Vielleicht ist es gar nicht so verkehrt, dass Elze wieder in ihre alte Heimat zurückmuss. Wobei der Verrat durch ihren Bruder Drees schon ein starkes Stück ist. Auch wenn seine Künftige Frau Engele, die ihrem Namen nun überhaupt keine Ehre macht, dahintersteckt. Sind da die Hormone mit Drees durchgegangen? Ich hatte so den Eindruck, dass die Bediensteten in der Burg ganz froh waren Engele loszuwerden. Hoffentlich sind Gesa und Stine stark genug, um ihr auf dem Hopf Paroli zu bieten.
Umso mehr hat es mich gefreut, dass Jacob und Elze zum Schluss zusammengekommen sind. Zum Schluss habe ich voller Freude auch noch das Glossar mit den Erklärungen der ganzen alten Begriffe gefunden. Hätte ich wohl gleich am Anfang mal ans Ende des Buchs schauen sollen. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.

Erstaunlich, aber Elze hat sich doch recht schnell und gut in Münster, eingelebt. Ihre Mitstreiter nehmen sie herzlich in ihre Mitte außer Caspar, der versucht, sich ihr zu nähern. Unerwartet bekommt sie Hilfe von Otbert dem Schreiber, der schon nach ihr gesucht hat. Schnell wird Elze klar, dass Otbert sehr krank ist und alle verlassen die Burg. Elze ist die Einzige, die nicht glaubt, dass er eine ansteckende Krankheit hat und pflegt ihn gesund. Mit Sicherheit hat sie in ihm einen Freund fürs Leben gefunden.

Der Tod von Käthe war ja fast zu erwarten aber trotzdem fehlten mir hier ein paar nette Worte über ihr tragisches Schicksal.

Dann kommt es ganz dicke für Elze, denn sie muss plötzlich und unerwartet, die Münsteraner Burg verlassen. Anstatt zurück auf den elterlichen Hof zu gehen wurde sie nur getauscht und muss auf die Burg Kakesbek. Sie erfährt, dass ihr Bruder Drees diesen Tausch eingefädelt hat, um Engele, ehelichen zu können. Keiner hat Verständnis für diesen Handel und schon gar nicht Elze, der damit künftig der Weg auf den elterlichen Hof verwehrt wird.

Besonders gelungen fand ich, dass Elze und Jacob sich endlich wieder begegnen und Gerüchte die um beide gesponnen wurden, schnell aufgeklärt werden konnten. Sie sind sich sicher, dass sie zusammengehören …