Die Geschichte startet sofort mit einer interessanten Idee: der einzigen rein faktenbasierten Zeitung und um ehrlich zu sein, nicht nur nach diesem Wochenende wäre ich auch gerne Abonnentin der Windover Views. Schon alleine dieses Konzept wäre eine eigene Geschichte wert und ich hätte unserem Protagonisten James Windover gerne länger bei der Arbeit über die Schulter geschaut, um zu sehen, wie dieses kleine Ding des Unmöglichen vollbracht wird.
Doch ein dringender Anruf bringt die Handlung schnell in Gang, James Windover wird von der sehr reichen Witwe Anahit Kevorkian einbestellt, für sie die Firma Youvatar unter die Lupe zu nehmen, die Genetik und Nanotechnologie vereint. Welchen Dienst könnte eine solche Firma anbieten?
Die Leseprobe endet wie immer viel zu früh, schließlich möchten wir jetzt wissen, was die Recherchen ergeben.
Ich mag Eschbachs sachlichen Erzählstil, der einen schnell eine Situation erfassen lässt, hier legt er ihn seinem Protagonisten in der ersten Person direkt in den Mund. Und ich finde, es passt sehr gut zum Chefredakteur der nüchsternsten Zeitung der Welt. Was die große Enthüllung von Youvatar ist, spoilert eventuell ein bisschen der Klappentext, aber wie bei „Der Herr aller Dinge“ (eins meiner Lieblingsbücher!) ist die spannende Frage: Wie soll das gehen?
Und noch ein EasterEgg Eschbach-Style: Bei dem Namen Kevorkian klingelte etwas, deshalb habe ich es gegoogelt. :-D Ich spoiler nicht.
Ganz kurz zum Cover: Es ist ganz interessant, der Schnitt durch den Kopf erinnert ein bisschen an eine Ebene beim CT, muss aber ehrlich sagen, dass der Titel und natürlich der Name Andreas Eschbach das wären, was mir in einer Buchhandlung zuerst ins Auge gesprungen wären.