Viel zu viel von allem
„Heart & Shadow“ ist der Auftakt zu einer recht düsteren Fantasy-Dilogie von Marie Grasshoff , die zwei von einander losgelöste Geschichten erzählt:
Zum einen ist da Rah, eine Wächterin, deren Aufgabe ...
„Heart & Shadow“ ist der Auftakt zu einer recht düsteren Fantasy-Dilogie von Marie Grasshoff , die zwei von einander losgelöste Geschichten erzählt:
Zum einen ist da Rah, eine Wächterin, deren Aufgabe es ist, Dinge, aber auch Lebewesen von chaotischer Energie zu befreien, die negative bis tödliche Auswirkungen haben kann. Wie verheerend diese chaotische Energie sein kann zeigt sich durch das Erscheinen gefährlicher Tierwesen, die die Hauptstadt bedrohen, in der sich Rah gerade befindet. Entschlossen versucht Rah auf eigenen Faust herauszufinden, was es mit diesen Tierwesen und den weiteren Vorkommnissen in der Stadt zu tun hat und findet in Irin einen Mitstreiter, der ebenfalls ein Interesse daran hat, die Vorkommnisse zu untersuchen und Nachforschungen anzustellen. Er reist mit ihr durch das Land, um Hinweisen nachzugehen weitere Vorfälle zu untersuchen, jedoch verhält er sich auf dieser Reise immer wieder sehr verschlossen und geheimnisvoll gegenüber seiner Person und seinen Beweggründen, was Rah zweifeln lässt, ob sie ihm wirklich trauen kann, denn auch sie trägt Geheimnisse in sich.
Die zweite Handlung dreht sich um Shina und Mae, zwei sich noch in der Ausbildung zu Astralen, sozusagen den magischen Soldaten des Landes, befindliche junge Frauen, die eine jahrelange Freundschaft verbindet, weshalb Mae’s merkwürdiges Verhalten Shina schnell Grund zur Sorge lässt. Dass sich diese als begründet erweisen, muss sie dann auch feststellen und beide befinden sich mit einem Mal auf der Flucht und geraten dabei immer wieder in brenzlige bis lebensgefährliche Situationen.
Leider muss ich sagen, dass ich einfach nur froh war, als ich das Buch endlich beendet hatte. Es war mir von allem viel zu viel – zu viele Fantasy-Elemente, zu viele Handlungssprünge, zu viele Ortswechsel in den jeweiligen Handlungen, zu viele angerissene Themen, die nicht weiter verfolgt werden, … Ich konnte die Handlung gar nicht richtig aufnehmen, weil ich mehr damit beschäftigt war alles wie in einer wissenschaftliche Abhandlung zu verstehen und nicht die Orientierung zu verlieren, um wen es jetzt gerade wo geht. Dadurch empfand ich es leider als sehr anstrengend das Buch zu lesen und auch wenn der zweite Teil sicherlich die gesponnenen Fäden zu einem Knoten führen wird, werde ich diesen wohl nicht lesen.
** Anmerkung zur Detailbewertung des Covers: Das zur Verfügung gestellte eBook hatte keines. Ebenso fehlte die in der Printausgabe enthaltene Übersichtskarte.