Schnell-Leserunde zu "Vorstandssitzung im Paradies" von Arto Paasilinna

Die Leseprobe fand ich von Anfang an spannend und war sehr schnell mitten drin. Der Absturz ist sehr plastisch beschrieben. Interessant fand ich die Stelle, wo der Flugkapitän erzählt, dass sie sich verirrt haben, aber keine Gefahr besteht. Ein bisschen hat mich die Beschreibung an Robinson Crusoe erinnert, gerade an dem Teil wo er seine eigenen Fußspuren im Sand wieder findet. Den Verlauf nach dem sich alle getroffen haben, finde ich für die Situation sehr strukturiert und das alle auch so mitgemacht haben.
Mich würde es sehr interessieren wie es weiter geht. Gibt es gruppendynamische Prozesse, wie geht es in der Gruppe insgesamt weiter auch mit der Verpflegung. Wird es Neiddebatten geben. Was mich fasziniert hat, war die Beschreibung des Erzählers, dass er sich als erstes Gedanken um eine Zigarette gemacht hat und das er seine geplante Reportage nicht schreiben kann, wo es nach dem Absturz doch ums überleben geht.

Mich hatte das Cover sofort und meine Erwartungshaltung war groß. Beim Reinlesen musste ich dann schmunzeln und dachte : ‚,Volltreffer!‘ Ein lockerer, sehr angenehm zu lesender Sprachstil für eine Thematik, die ja in Buch und Film nicht wirklich neu ist, die mich hier aber sofort gefesselt hat. Wie lebt die abgestürzte Meute und wie rauft die sich zusammen? Ich erwarte hier eine spannende, fesselnde , nicht immer ganz ernst gemeinte Geschichte und viel Lesespaß für sonnige Sommerstunden.

Cover und Titel passen wunderbar zusammen. Die Personen auf dem Cover sind toll gewählt - unterschiedlich und vielfältig - ich vermute, das spiegelt auch ein wenig das Buch wieder.
Die Leseprobe hat mich entgegen meiner Vorstellungen sofort gecatched, ich weiß nicht was genau ich erwartet habe, aber es ist wirklich ein angenehmer Schreibstil und sehr spannend beschrieben. Ich musste mich selber dabei erwischen, wie ich anfangs dachte, ich lese nur mal kurz eben rein und dann doch schon einige Seiten inhalieren musste. Wirklich toll geschrieben, dass man Lust auf noch mehr bekommt. Ich würde mich sehr freuen.

Das Cover finde ich ansprechend. Ich mag die Perspektive, auf die es hindeutet. Bei der Recherche habe ich noch ein weiteres urkomisches Cover für das Buch gesehen mit Affen, das hat mir noch besser gefallen. Bei beiden kommt der Humor sehr gut zur Geltung. Schon der Start der Geschichte war Spannungsgeladen, die Spektakuläre Notlandung füllt bei anderen Autoren ganze Bücher und hier wird sie in einem Kapitel abgehandelt, dass macht mich auf jeden Fall neugierig. Den Protagonisten habe ich schon jetzt in mein Herz geschlossen. Ich finde es ausgesprochen erfrischend, dass er sich selbst nicht so ernst nimmt und sagt "er sei absoluter Durchschnitt". Das spricht für Selbstreflexion. Vor allem der letzte Satz vom ersten Kapitel hat mich sehr angesprochen "Ich warf mich in den Sand, um zu schlafen und den Kater loszuwerden, den ich mir in Tokio eingehandelt hatte". Er hat gerade einen Flugzeugabsturz überstanden, aber denkt über den Kater der vergangenen Nacht nach. Herrlich!
Der Schreibstil gefällt mir sehr gut. ich mag die Ich-Perspektive des Protagonisten. Ich hatte einige Befürchtungen, ob des Alters des Buches kann der Wortwahl aber das Alter nicht anmerken.
Ich bin sehr gespannt, was für Abenteuer die Truppe um den Journalisten erleben wird, und kann es kaum erwarten weiterzulesen!

Aufregendes Abenteuer sorgt für ordentlich Spannung