Leserunde zu "Die Frau des Serienkillers" von Alice Hunter

Das Cover wirkt irgendwie verschlossen und mysteriös und scheint damit ja auch wirklich gut zur Handlung zu passen, die im Klappentext angeteasert wird.

Der Schreibstil ist wirklich angenehm und ich bin nur so durch die Geschichte geflogen - mir gefallen die wechselnden Perspektiven und die klar definierten Zeiten, zu denen die Kapitel spielen.

Beth und Tom wirken auf mich aktuell wirklich wie ein absolutes Vorzeige-Paar, die total verliebt und glücklich sind und mit ihrer Tochter Poppy das Glück vollkommen gemacht haben.
Dieses Glück scheint nun aber Risse zu bekommen, denn Beth bekommt den Besuch der Polizisten nicht mehr aus dem Kopf, während Tom sich sehr abwehrend verhält.

Ich bin wirklich gespannt darauf, wie die Geschichte weitergeht: Was hat es mit der Befragung von Tom auf sich? Aus welchem Grund wird er verhaftet? Ist er wirklich schuldig?
Und was hat Beth für Geheimnisse, die auch besser keiner wissen sollte?

Ich glaube, wir werden vor allem durch die wechselnden Erzählperspektiven viele spannende Dinge erfahren.

Mein erster Eindruck nach der Leseprobe ist durchweg positiv. Der Schreibstil ist phänomenal gut, man wird richtig in den Bann gezogen und möchte nicht mehr aufhören. Es macht direkt süchtig. Schade, dass ich die Leseprobe so schnell gelesen hatte, ich hätte durchaus noch weiter lesen können.
Die Handlung ist einfach außergewöhnlich. Schon die Idee, eine perfekte Familie und dann wird der Vater von der Polizei festgenommen, weil er ein Mörder sein soll! Wie geht das? Warum? Was hat er angestellt? Ist er wirklich Schuld oder liegt eine Verwechslung vor? Wie wird Beth damit umgehen und das Kind? Auch Beth hat ihre Geheimnisse. Doch wie wird sie damit umgehen? Die Nachbarn scheinen Sie ja ziemlich kritisch zu begutachten, nachdem Tom verhaftet wurde. Natürlich auch irgendwo zurecht. Jedoch ist es für sie wahrscheinlich auch nicht leicht. Ich Frage mich wie es ausgehen wird. Ist Tom wirklich schuldig? Oder ist es am Ende Beth die, die größeren Geheimnisse und Probleme hat und am Ende dreht sich alles um?

Mich hat die Leseprobe begeistert, mit den authentischen und gut gestalteten Charakteren, dem sehr flüssigen Schreibstil und dann ist da noch das Cover. Auf den ersten Blick denkt man gar nicht an ein Thriller. Auf den zweiten findet man es einfach toll, dass es in dem Genre mal so ein außergewöhnliches Cover gibt, dazu die blaue Farbe, die auch nicht gerade gewöhnlich ist. Ich mag es sehr, und mich lässt dieses Buch sowohl optisch als auch inhaltlich nicht mehr los.

Gänsehaut Feeling

Das riecht nach einem tollen Thriller! Ich finde das Cover optisch ansprechend, ich glaube es ist aber tatsächlich der Farbschnitt, der einem sofort ins Auge fällt. Der Klappentext macht auf jeden Fall Lust auf Mehr. Ich würde gerne wissen, wie viel die Frau wirklich weiß... Und was ihre Rolle in dem Ganzen ist.

Bereits das Cover des Buches „Die Frau des Serienkillers“ fesselt den Leser mit einer düsteren Atmosphäre. Das Porträt einer Frau, die halb im Schatten liegt, weckt sofort eine unheilvolle Spannung. Ihre geheimnisvollen Augen lassen ahnen, dass sie selbst etwas zu verbergen hat. Der Untertitel „Jede Ehe hat ihre Geheimnisse“ verstärkt das Gefühl, dass hinter der Oberfläche viel mehr lauert als sichtbar.

Der Textausschnitt führt uns in eine Szene voller Anspannung und unterschwelliger Bedrohung. Beth, die Protagonistin, wird von zwei Detectives aufgesucht, die nach ihrem Mann Tom suchen. Die scheinbare Gelassenheit, die Beth anfangs auszustrahlen versucht, zerbricht allmählich. Ihre zitternden Fingerspitzen, als sie versucht, ihren Mann zu erreichen, und die Sorge, die in ihren Gedanken aufsteigt, lassen den Leser spüren, dass auch in ihr etwas Dunkles oder Unausgesprochenes lauert. Diese Spannung gipfelt, als Tom schließlich auftaucht, aber nicht ohne Anzeichen von Unruhe und Furcht, die Beth sofort bemerkt. Seine blauen Augen flackern, und die Farbveränderung in seinem Gesicht deutet auf eine tiefergehende Angst hin – ein Detail, das Beth alarmiert und ihre eigene Unsicherheit verstärkt.

Die Begegnung mit Detective Inspector Manning bringt die latente Angst der Hauptfiguren endgültig an die Oberfläche. Die Frage des Detectives, ob Tom bei einer Mordermittlung helfen könne, legt den Verdacht nahe, dass hier weitaus mehr im Spiel ist, als Beth es bisher ahnte – oder vielleicht verdrängte.

Alice Hunter gelingt es in diesem kurzen Auszug, eine dichte Atmosphäre aufzubauen, in der Geheimnisse und ungesagte Ängste spürbar sind. Beth scheint zwar die Rolle der unwissenden Ehefrau zu spielen, aber gleichzeitig gibt es Hinweise darauf, dass sie selbst in dieser düsteren Geschichte mehr zu verbergen hat. Der Leser wird in eine Geschichte hineingezogen, die auf der einen Seite eine wunderbare heile Welt zeigt, voller Liebe, Gelingen und regelrecht perfekt erscheint auf der anderen Seite von geheimen Ängsten, Verdächtigungen und einem Netz aus Lügen lebt – eine Geschichte, die jeden daran erinnert, dass selbst die scheinbar engsten Beziehungen Geheimnisse bergen können.