Das Buch fesselt mich direkt von den ersten Seiten an. Die Familie wirkt nach außen zunächst total harmonisch und nach einer klassischen, gut situierten, Vorstadtfamilie. Tom scheint auf den ersten Blick ...
Das Buch fesselt mich direkt von den ersten Seiten an. Die Familie wirkt nach außen zunächst total harmonisch und nach einer klassischen, gut situierten, Vorstadtfamilie. Tom scheint auf den ersten Blick im Beruf erfolgreich zu sein und Beth verwirklicht ihren Traum mit dem Café bzw. Buchclub. Ihre gemeinsame Tochter Poppy macht das gemeinsame Glück perfekt.
Doch schnell wird deutlich, dass Tom eine schwer zu durchdringende Fassade hat. Eines Abends tauchen zwei Polizisten auf, warten darauf, dass er nach Hause kommt und nehmen ihn dann umgehend mit aufs Revier, um ihn zu einem Mordfall angeblich nur zu befragen. Seine Reaktion ist schwer greifbar. Er wirkt einerseits überrascht, reagiert aber auch erstaunlich gefasst. In der Nacht und am nächsten Morgen hält er sich äußerst bedeckt darüber, was er gefragt wurde. Das macht mich direkt misstrauisch - und seine Frau Beth offenbar auch.
Merkwürdig ist auch, dass es um den Mord an seiner Ex-Freundin geht, die ihm wohl angeblich das Herz gebrochen hat. Parallel wird die Geschichte einer verstorbenen Mutter aus dem Dorf erzählt und ihr verwitweter Mann und ihre Tochter werden in die Geschichte eingeführt. Ich bin gespannt, ob zwischen Tom und dem Tod der Frau auch noch ein Zusammenhang hergestellt wird oder wo dieser Faden hinführt. Beth scheint sich mit dem hinterbliebenen Ehemann gut zu verstehen.
Das Buch hat kurze Kapitel, die aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt werden. Das sorgt für einen sehr angenehmen Lesefluss. Es lässt sich erahnen, dass das Buch ein absoluter Pageturner wird.