Leserunde zu "Ostseefinsternis" von Eva Almstädt

Die Wahrheit ist wie ein Buch: Sie hat viele Seiten ...
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Eva Almstädt (Autor)

Ostseefinsternis

Pia Korittkis neunzehnter Fall

Die blinde Helmgard Böttcher regiert ihre große Familie an der Ostsee mit fester Hand. Als ihre Enkelin auf dem Heimweg überfallen wird, lässt die Rache nicht lange auf sich warten: Ein junger Mann aus dem Nachbarort erleidet eine schwere Vergiftung und stirbt. Ausgerechnet eine Pflanze, die auch in Helmgards Garten wächst, war die Ursache dafür. Kommissarin Pia Korittki, die eigentlich ein entspanntes Wochenende mit ihrem Sohn Felix und ihrem Freund Marten in dessen neuem Haus an der Ostsee verbringen wollte, stößt bei den Ermittlungen in einen tödlichen Morast aus Hass, Lügen und alter Feindschaft ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 05.02.2024 - 25.02.2024
  2. Lesen 11.03.2024 - 31.03.2024
  3. Rezensieren 01.04.2024 - 14.04.2024

Bereits beendet

Schlagworte

Geheimnis Dorfgeheimnis altes Haus Urlaub Pia Korittki Felix Ostsee Ermittlerin,Reihe Marten Unruh alte Liebe Rache Akte Nordsee Familienfehde Feindschaft Giftmord Strand Mord Schweigen Polizeiroman Verdacht Todesfalle Versteck Wasser Krimis

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 01.04.2024

Wieder perfekt gelungen, ein weiterer spannender Fall für Pia Korittki!

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Grausame Geschehen erschüttern Pia’s Ferienwochenende, das sie gemütlich mit Sohn und Freund an der Ostsee verbringen wollte. Der Überfall auf eine junge Frau entsetzt die Dorfbewohner, und als ein junger ...

Grausame Geschehen erschüttern Pia’s Ferienwochenende, das sie gemütlich mit Sohn und Freund an der Ostsee verbringen wollte. Der Überfall auf eine junge Frau entsetzt die Dorfbewohner, und als ein junger Mann aus dem Nachbarort unter seltsamen Umständen ums Leben kommt, ist Pias Spürsinn geweckt. Sie kann nicht ahnen, in welches Wespennest sie stößt.

In altbekannter Manier gelingt es Eva Almstädt, mich sofort wieder zu fesseln. Auch der neunzehnte Fall von Pia Korritki sorgt für Gänsehaut, Rätselraten und jede Menge Wohlfühlmomente zum Aufatmen zwischendurch. Ihr Erzählstil ist lebendig, farbenfroh und voller Details, der Fall reichlich undurchsichtig und Pias Spürsinn ungebrochen. Was natürlich ihr Familienleben wieder etwas beeinträchtigt, so dass man als Leser nicht nur mitfiebert, sondern auch von Mitgefühl geplagt wird. Mir gefällt das Zusammenspiel von mysteriösem Mordfall und Privatleben sehr, sehr gut. Und die Autorin versteht es einfach, den Spannungsbogen zu halten und am Ende für ein zufriedenes Aufatmen zu sorgen.
Für mich ein weiterer, wieder perfekt gelungener Ostseekrimi, der für Spannung und beste Unterhaltung sorgt.

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Allrounder Almstädt

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Wenn es im Ostseeraum ein Verbrechen gibt, ist Pia Korittki nicht weit.
Das lange schon währende geheimnisvolle Zerwürfnis der Familien Böttcher und Hagendorf verfinstert die Stimmung in Kaltenbrode. Zwei, ...

Wenn es im Ostseeraum ein Verbrechen gibt, ist Pia Korittki nicht weit.
Das lange schon währende geheimnisvolle Zerwürfnis der Familien Böttcher und Hagendorf verfinstert die Stimmung in Kaltenbrode. Zwei, zuerst nicht miteinander in Zusammenhang stehende, Verbrechen lassen die Verdächtigungen und die Stimmung im Ort kochen.
Die seit Jahren verfeindeten Familien lassen viel Raum für Verdächtigungen und liefern direkt eine ganze Fülle an Motiven für den Überfall auf Stella Böttcher und den späteren Mord an Benno Hagendorf.
Die beiden Opfer sind die einzige aktuelle Schnittstelle der Familien- die scheinbar der Familienfehde trotzten.
Vielen Familienmitgliedern gefiel das gar nicht.
Doch die Zusammenhänge kommen, dank Kommissarin Korittki und ihrem Team, langsam aber sicher ans Licht.

Ich persönlich mag den Schreibstil und die Geschwindigkeit von Eva Almstädt sehr.
Ich habe bereits die vorherigen Bücher der Serie gelesen und mag die Hinweise auf verschiedene Handlungen.
Die Erwähnung von Taten oder zwischenmenschlichen Beziehungen zeigte sich immer wieder in verschiedenen Passagen- das macht für mich die Essenz einer Serie aus.

Zusätzlich ist Eva Almstädt für mich die Meisterin der Cliffhanger. Viele Kapitel enden mit einer manchmal auch finsteren Voraussicht oder einer folgenschweren Andeutung. Sehr gut!
Die Handlung baut sich somit fein auf und man ist als Leser schon fast genötigt weiterzulesen.
Was mir etwas quer kommt, ist die doch sehr aufgebauschte Familienfehde.
DAS Geheimnis schlechthin, wird später fast beiläufig von Stellas Großmutter Helmgard Böttcher aufgelöst.
Ich hätte mir etwas mehr Aufmerksamkeit auf diesen Teil der Geschichte gewünscht, wo es doch erstmal der Grund für das Übel in Kaltenbrode ist.

Die Dosierung der Verdächtigungen auf Dr. Arne Freiwald sind allerdings wohltemperiert.
Man merkt, dass die Dynamik eines Dorfes schon wahnsinnige Züge annehmen kann, und man wünscht sich nicht in die Haut des Mediziners.
Der sich aufbauende drohende "Mob" ist mit jedem weiteren Kapitel spürbar, inszeniert von mächtigen "Dorfpersönlichkeiten"

Der große und weitverzweigte Stammbaum der Familien Böttcher und Hagendorf ist in der Printausgabe wirklich gut gelungen. Ich musste schon mehrmals nachsehen wie sich die Verbindungen der Personen zusammensetzen. Es waren einfach ziemlich viele Hagendorfs.

Die Protagonisten sind ganz wunderbar dargestellt. Unsympaten wie Unger geben eine ordentliche Würze.

Pias persönliche Geschichte wird schön in den Kapiteln eingeflochten.
Anfänglich spürt man ihre Zerrissenheit zwischen Familienurlaub/ Familie und dem heißen Fall in ihrem Job förmlich.
Marten unterstützt sie jedoch nach Kräften und ist schon fast froh, über die lange gemeinsame Zeit mit seinem Sohn Felix.
Zwischendurch hat man immer wieder Passagen, wo Pia mit Missstimmung und Vertrauensfragen die Beziehung zu Marten auf die Probe stellt- fast, als würde sie sich selbst das Glück nicht gönnen.

Alles in allem ein wieder mal gelungenes Werk von Eva Almstädt.
Bis zuletzt bleibt der Leser im Ungewissen, wer denn nun wirklich der Täter der Verbrechen ist.
Hochspannung.
Für meinen Geschmack ist das Ende etwas kurz, aber der Unmut darüber hält sich in Grenzen, weil man sich auf sicher weitere Folgen der Serie freuen darf.

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Veröffentlicht am 14.04.2024

Pia Korritkis neuer Fall - ein gewohnt spannender Kriminalroman

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Pia Korritki, Kriminalkommissarin aus Lübeck, möchte mit ihrem Sohn Felix und ihrem Freund Marten Unruh die Herbstferien in dessen Haus an der Ostsee verbringen. Jedoch kommt - wie eigentlich immer in ...

Pia Korritki, Kriminalkommissarin aus Lübeck, möchte mit ihrem Sohn Felix und ihrem Freund Marten Unruh die Herbstferien in dessen Haus an der Ostsee verbringen. Jedoch kommt - wie eigentlich immer in Pias Leben- eine neue Ermittlung dazwischen. Ein junges Mädchen wurde tätlich angegriffen und überfallen. Pia übernimmt die Leitung des Falles. Marten kümmert sich in Pias Abwesenheit um Felix. Die Spur führt schnell in ein Dorf mit einer seit Jahrzehnten zwischen zwei Familien bestehenden Familienfehde, wobei keiner den Ursprung dessen so richtig kennt bzw. hierüber spricht. Der Fall spitzt sich zu, als es zu einem Mord kommt. Beide Familien geben sich die Schuld an dem Übergriff bzw. dem Mord. Die Zahl der Verdächtigen steigt, als im Rahmen der forensischen Ermittlungen herauskommt, dass das Mordopfer an einer Vergiftung verstorben ist. Pia hat alle Hände voll zu tun, alle Ermittler zu koordinieren, Informationen zusammenzutragen und sich nicht von den Beschuldigen der jeweiligen Familien einwickeln zu lassen, um am Ende den Täter zu überführen.

Wie immer schafft es Eva Almstädt ihre Leser:innen in den Bann zu ziehen und sorgt für Spannung auf jeder einzelnen Seite des Buches. Ein Kriminalroman mit gewohnt vielen Wendungen. Mir hat Pias 19. Fall- wie auch schon die anderen zuvor- sehr gut gefallen und ich habe das Buch verschlungen. Ich mag insbesondere die oftmals vielen Handlungsstränge (Mordfall, Pias Privatleben, Geschichten drumherum) und Verbindungen innerhalb der Handlung. Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich wirklich gut lesen. Ich finde es immer wieder beeindruckend, wie Eva Almstädt es schafft, den Leser abzuholen und auf Pias Reise mitzunehmen. Pia ist ihr als Protagonistin wirklich herausragend gut gelungen. Zudem mag ich es aufgrund der vielen Wendungen, dass man bis zum Schluss wirklich nie weiß, wer nun der Täter ist. Das ist immer wieder eine große Überraschung.
Dieses Mal muss ich jedoch auch ein kleines bisschen Kritik üben. Im E-Book- Format fehlt leider der Stammbaum der beiden Familien, sodass man wirklich sehr gut aufpassen musste, um die einzelnen Familienmitglieder und deren Verbindungen miteinander aufmerksam verfolgen zu können. Leider konnte man hier nicht, wie offenbar in der Printausgabe, immer mal gucken, um wen es denn nun wirklich geht und in welcher Beziehung diese Person zu anderen steht.
Schade fand ich auch, dass es am Ende wenig Informationen zu Arne Freiwald, den neuen Arzt des Dorfes gegeben hat. Dieser Strang kam mir zu kurz und fand ein sehr abruptes Ende. Ich hätte mir gewünscht zu erfahren, wie es nach dem Auftritt von Wolfgang Hagendorf mit der Arztpraxis weitergeht und wie es zum vermeintlichen Suizidversuch des Arztes gekommen ist. War es wirklich einer oder waren da doch fremde Hände im Spiel? Auch hätte ich mir, insbesondere am Ende, ein paar mehr private Eindrücke von Pia, Marten und Felix gewünscht. Auch hier endete der Handlungsstrang für mich sehr abrupt.

Dennoch war es wieder ein sehr gelungener Kriminalroman mit gewohnter Spannung. Ein echter Eva Almstädt eben. Ich freue mich schon jetzt auf Pias 20. Fall.

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Veröffentlicht am 13.04.2024

Spannender, rätselhafter Pageturner mit Pia Korittki!

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Darum gehts
Als die Nichte von Helmgard Böttcher überfallen, schwört diese sich an dem jenigen zu rächen. Dann wird ein junger Mann vergiftet und tot aufgefunden. Pia Korittki, die eigentlich mit Marten ...

Darum gehts
Als die Nichte von Helmgard Böttcher überfallen, schwört diese sich an dem jenigen zu rächen. Dann wird ein junger Mann vergiftet und tot aufgefunden. Pia Korittki, die eigentlich mit Marten und Felix Urlaub macht, übernimmt diesen Fall. dabei stößt sie bald auf alte Feindschaften, Dorfleben, Hass und Liebschaften. Ob sie auch diesen fall lösen wird?

Meine Meinung
Der mittlerweile 19. Band der "Kommissarin Pia Korittki"-Reihe von Eva Almstädt, steht dem der vorherigen Bände in nichts nach. Auch hier hat die Autorin mal wieder gezeigt, wie ein echter Pageturner sein muss. Von Seite 1 ist die Geschichte spannend und wird immer rätselhafter. Aber auch das Familienleben von Pia wird weiter erzählt. Allerdings kommt dies, für meinen Geschmack, in diesem Band etwas zu kurz. Ich bin gespannt, wie es mit den dreien weitergeht. Pias sympathische Kolleginnen helfen ihr auch dieses Mal, diesen kniffligen Fall zu lösen. Ich habe mich sehr gefreut, die liebgewonnenen Charaktere wiederzutreffen. Der Fall wird aus der Erzählerperspektive erzählt und somit die Geschichte aus den verschiedensten Blickwinkeln erzählt. Normalerweise stört und verwirrt mich dies. Aber durch Eva Almstädts tollen Schreibstil, der locker, leicht, humorvoll und spannend ist, fällt es mir dennoch sehr leicht, alles nachvollziehen zu können. Auch hat es die Autorin wieder geschafft, dass bis zum Ende hin, ich noch soviele "Verdächtige" hatte, dass ich die schlussendliche Auflösung nicht erahnen konnte. Es sind schließlich die kleinen Details, auf die es zu achten gilt. Bei der Geschichte ist ein roter Faden erkennbar und alle offenen Fragen, werden am Ende beantwortet.

Fazit:
Bislang habe ich fast alle Bände der Reihe gelesen/gehört und liebe sie. Mit Pia hat Eva Almstädt eine tolle Protagonistin geschaffen, die ich in mein Herz geschlossen habe. Für mich war diese Geschichte wieder stärker, als der vorherige Teil. Das Lesen der Geschichte habe ich umso mehr genossen, durch den Austausch in der Leserunde der Lesejury. Vielen Dank an alle Teilnehmenden, der Lesejury und an die Autor
in für diese tollen Lesestunden. Ich hoffe sehr, dass es ein Band 20 geben wird! Von mir 4,5 Sterne

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Veröffentlicht am 04.04.2024

Mörderische Familienfehde contra Urlaubsplanung

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Im inzwischen neunzehnten Band "Ostseefinsternis" der Ostseekrimireihe mit der Kommissarin Pia Korittki plant diese einen gemeinsamen Urlaub mit ihrem Lebensgefährten Marten und ihrem Sohn Felix als ein ...

Im inzwischen neunzehnten Band "Ostseefinsternis" der Ostseekrimireihe mit der Kommissarin Pia Korittki plant diese einen gemeinsamen Urlaub mit ihrem Lebensgefährten Marten und ihrem Sohn Felix als ein Überfall auf eine junge Frau Pias Ermittlerinstinkte weckt.
Kurzerhand entschließt sich die Kommissarin, da der Tatort nicht sehr weit von Martens Haus entfernt liegt, ihren Kolleginnen und Kollegen zur Seite zu stehen. In dem kleinen Dorf Kaltenbrode stoßen die Ermittler dann auf eine lang zurück reichende Familienfehde zwischen zwei Familien aus der Gemeinde, die dann sogar in einem Todesfall gipfelt.
Wer aus den beiden großen Familien ist für den Überfall auf Stella Böttcher verantwortlich und wer hat Stellas Liebhaber Benno Hagendorf auf dem Gewissen?

In diesem Band entsteht sofort wieder die wunderbare Symbiose zwischen polizeilicher Ermittlung und familiärem Privatleben. Eva Almstädt gelingt dieses immer wieder, ohne in einem Krimi die notwendige Spannung abbrechen zu lassen. Vielmehr sind die immer sehr menschlich und authentisch wirkenden Privatszenen eher spannungssteigernd. Verursachen sie doch das Gefühl von Cliffhangern, die die Neugier auf das weitere Geschehen eher wachsen lassen.
Der Schreibstil der Autorin ist erneut herrlich bildhaft und detailgetreu, so dass die Leser/innen stets das Gefühl haben, hautnah an der Handlung teilhaben zu dürfen und Emotionen neben der Spannung wie Sympathie, Antipathie, Mitleid und ähnlichem entstehen.
Die Kapitel sind in einer erfreulichen Länge verfasst, so dass auch Feierabend kein Problem haben, der Handlung immer folgen zu können.
Die zahlreichen Personen der beiden Familien und deren verwandtschaftliche Beziehungen lassen sich in der Druckausgabe über einen im Buchdeckel abgedruckten Stammbaum überblicken.

Mit "Ostseefinsternis" ist Eva Almstädt ein wieder einmal sehr guter Krimi gelungen, der allen Ostseeliebhabern und Krimifreunden sicher wieder sehr viel Lesefreude bereiten wird.
Einziger aber für Sammler der Reihe gravierender Kritikpunkt: Sowohl Buchcover als auch Buchrücken passen leider überhaupt nicht mehr zu den bisherigen achtzehn Bänden.
Darüber aber hinwegsehend kann ich diesen Krimi nur unbedingt empfehlen und freue mich schon auf ein Wiederlesen bei dem zwanzigsten Fall von Pia Korittki.

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