Leserunde zu "A winter to resist" von Morgane Moncomble

Morgane Moncomble schafft es auch in diesem Buch mit wenigen Seiten, dass ich der Story jetzt schon komplett verfallen bin. Ihr flüssiger und moderner Schreibstil macht beide Charaktere nahbar und ich bin ein riesiger Fan der Dual POV, die für mich von Anfang an für eine bestimmte Spannung nicht nur in der Geschichte, sondern auch zwischen den Charakteren sorgt.

Orion symbolisiert den gefallenen Stern, der der festen Überzeugung ist, für das Unglück seiner vorherigen Eislaufpartnerinnen zu sein und ich bin mehr als gespannt herauszufinden, woher diese Unsicherheit und Selbstzweifel in seinem Leben herrühren, gerade weil er so erfolgreich gewesen ist und auf den ersten Blick alles bekommen hat, was sich ein Sportler wie er wünschen würde. Aber oftmals sind es ja die schillernden Charaktere, deren Abgründe umso tiefer reichen. Ich hoffe, dass Lily genau diese erkunden wird.

Lily hingegen bewundere ich jetzt schon sehr für ihren Ehrgeiz, aber auch da frage ich mich, woher dieser rührt und wem sie neben sich selbst beweisen will, die absolut Beste zu sein. Im Verlauf der Geschichte würde ich es ihr von Herzen gönnen, dass sie innere Ruhe findet und mit Orion über sich hinauswachsen kann.

Ich freue mich jetzt schon auf den Moment des ersten Aufeinandertreffens der beiden und erhoffe mir Anziehung, Chemie und vielleicht am Anfang auch ein bisschen heimliche Schwärmerei auf beiden Seiten getarnt durch Antipathie, um der ganzen Beziehung ein bisschen Schwung zu verleihen.

Ich habe das Gefühl, dass hier eine richtig gute Geschichte auf uns wartet! 🤍

Die Leseprobe vermittelt eine warme Atmosphäre, viele Emotionen und viel Raum für die Entwicklung einer zwischenmenschlichen Beziehung.
Wie bei diesem Genre üblich, herrscht zunächst eine etwas unterkühlte, abweisende Distanz zwischen den Beiden, doch es dürfte klar sein, dass es hierbei nicht bleibt.

Das Cover und der Klappentext haben mich dazu gebracht, die Leseprobe überhaupt anzufangen, und als ich sie dann gelesen habe, war ich nur noch mehr begeistert von den Charakteren und dem angenehmen Schreibstil. Lily ist jung, ehrgeizig und hat ihr Ziel klar vor Augen. Viele würden sie als egoistisch betrachten, aber ich finde, dass gerade ihre kleine Unsicherheit sie ausmacht. Es ist nicht egoistisch von ihr, zuerst an sich selbst zu denken – wenn sie es nicht tut, wer tut es dann? Walter ist zufrieden mit dem, was er hat, und erwartet das Gleiche von seiner Eiskunstlaufpartnerin, obwohl er genau weiß, dass sie mehr erreichen möchte. Oder Oliver, der zwar eine Krankheit hat, sich aber trotzdem nie wirklich um seine Karriere gekümmert hat und lieber mit seinen Freunden gefeiert hat – was sein gutes Recht war, aber er hat auch eine Verantwortung gegenüber seiner Eiskunstlaufpartnerin. Viele würden Lily als die Böse sehen, aber das ist sie nicht. Sie ist nicht egoistisch, sondern denkt zuerst an das, was ihr wichtig ist, was ihr Sicherheit gibt. Eiskunstlauf ist ihre Leidenschaft, und wenn man etwas so leidenschaftlich liebt wie Lily, lässt man sich von niemandem aufhalten.

Orion ist ebenfalls ein starker und selbstbewusster Charakter, der durch viele Schicksalsschläge zurückstecken musste. Er gibt sich selbst die Schuld an dem, was mit seinen Eiskunstlaufpartnerinnen passiert ist, obwohl das jedem hätte passieren können – es war einfach Schicksal. Ich glaube, dass das Schicksal ihn darauf vorbereitet hat, dass diese Eiskunstlaufpartnerinnen nicht die richtigen für ihn waren und dass er die ganze Zeit nur eine brauchte – Lily. Die beiden haben ein gemeinsames Ziel: Eiskunstlauf. Dabei geht es nicht um Medaillen, sondern um das, was sie glücklich macht und was sie ausmacht. Beide sind einzigartig in dem, was sie tun, und ich glaube, dass sie gut miteinander harmonieren würden.

Ich glaube, dass Orions Angst, dass Lily dasselbe passieren könnte wie seinen früheren Partnerinnen, ihnen im Weg stehen könnte. Ebenso könnte er versuchen, sie durch Egoismus und das Zeigen der kalten Schulter von sich abzuschrecken, um sie zu schützen. Gleichzeitig versucht Lily, ihr Kindheitsziel zu erreichen und vielleicht auch noch das Schicksal, ein Partner fürs Leben schenkt. Vermutlich wird sie die erste sein, die Orion von seinem angeblichen Fluch befreit.

Ich würde sehr gerne an dieser Leserunde teilnehmen, da ich gerne miterleben würde, wie die beiden zueinander finden, Orion seinen Fluch bezwingt und Lily endlich das erreicht, wovon sie immer geträumt hat – und etwas findet, von dem sie nicht wusste, dass sie es braucht.

Zu Beginn des Buchs erfahren wir etwas aus der Vergangenheit, in der sich Lily und Orion schon mal begegnet sind. Dieser Einstieg hat mir sehr gut gefallen, da man zum einen sofort im Geschehen des Eislaufs war und zum anderen direkt wusste, welche Verbindung die beiden Protagonisten haben. Das aus zwei Perspektiven erzählt wird, gefällt mir ebenfalls sehr gut, da man so eine nähere Bindung zu den Charakteren und tiefere Einblicke in ihre Gedanken und Emotionen erhalten kann. Lily wirkt auf den ersten Blick sehr ehrgeizig, aber auch egoistisch, was ihr im Verlauf der Geschichte durchaus noch im Weg stehen könnte und ich bin sehr gespannt, wie sich ihr Charakter dahingehend noch entwickeln wird. Orion scheint sympathisch, macht sich aber große Vorwürfe wegen Unglücken, die seinen früheren Eiskunstlaufpartnerinnen zugestoßen sind. Da diese Ereignisse nur kurz angeteasert wurden, wurde meine Neugierde geweckt, was genau passiert ist und ob es wirklich an ihm liegt oder es andere Hintergründe gibt. Der Schreibstil von Morgane Moncomble, den ich bereits im ersten Band geliebt habe, überzeugt mich auch dieses Mal seit der ersten Seite, er ist flüssig und spannend und macht Lust auf mehr. Ich bin seit der Leseprobe definitiv noch gespannter auf das Buch und kann kaum erwarten, es bald zu lesen! Hinzu kommt auch noch, dass ich Sports Romance liebe und Eiskunstlauf generell sehr interessant finde, sodass es mir sehr gefällt, Einblicke darin zu erhalten. Das Cover des Buchs ist zwar schlicht, aber dennoch sehr ästhetisch und passt auch perfekt zum Cover des ersten Teils!

Mein erster Eindruck nach der Leserunde ist sehr positiv. Das Cover ist mal wieder wunderschön, total schlicht und lässt nur eine kleine Ahnung zurück, worum es in dem Buch gehen konnte, aber ich finde genau das macht den Reiz aus.

Es ist mein erstes Buch von Morgane Moncomble doch der Leseeindruck hat mich schon für ihr überzeugt. Ihr Schreibstil ist flüssig und so detailliert, dass ich teilweise das Gefühl hatte, ich würde selbst als Zuschauer auf der Tribüne sitzen und Lily und Odin beim Eislaufen zusehen. Es wird wieder aus zwei Sichtweisen geschrieben, was ich persönlich wirklich sehr gern mag, denn so kann ich mich in die Protagonisten und in ihre Situation und Denkweise einfach sehr viel besser hineinversetzen.

Den Einstieg ins Buch fand ich sehr gut, denn dadurch, dass man in der Vergangenheit gestartet ist, wusste man direkt, worum es geht und woher Lilys und Odins Standpunkte und Erzählungen rühren.

Lily ist eine sehr ehrgeizige, talentierte und wirkt auch etwas egoistische Eiskunstläuferin. Sie hat sich ein großes Ziel gesetzt, nämlich Gold bei der Weltmeisterschaft zu gewinnen und Odin von seinem Platz zu stoßen. Er ist Lilys großes Idol und sie möchte besser sein als er. Auch Odin ist wie Lily sehr ehrgeizig und talentiert, darin ähneln sie sich sehr, allerdings hat er bisher nichts egoistisches an Sich. Er denkt, ein Flucht lastet auf ihm, da alle deine vorherigen Partnerinnen auf mysteriöse Weise Unfälle erleiden und ihre Karriere damit beendet war. Odin hat deswegen große Schuldgefühle, auch seiner letzten Partnerin Harper gegenüber und sorgt sich damit auch sehr um die anderen. Harper wirkt für Odin allerdings wie eine Stütze, ermutigt ihn und ich finde es toll, dass sie ihm keine Schuld an ihrem Unfall gibt, sondern trotzdem noch an seiner Seite bleibt und für ihn da ist.

Ich bin schon sehr gespannt, noch mehr über die beiden zu erfahren und herauszufinden, wie es mit den beiden weitergeht und was es mit den Unfällen auf sich hat. Ich hätte am liebsten direkt weiter gelesen und würde mich daher wieder riesig freuen, Teil der Leserunde zu sein.