Veröffentlicht am 20.10.2024
Das Cover wirkt sehr schlicht, aber ich finde es passend. Der Titel heißt „Was wir nicht kommen sahen“ und das Cover sagt einem auch erstmal nichts, sodass man direkt schon in das Gefühl von Jenny und ...
Das Cover wirkt sehr schlicht, aber ich finde es passend. Der Titel heißt „Was wir nicht kommen sahen“ und das Cover sagt einem auch erstmal nichts, sodass man direkt schon in das Gefühl von Jenny und ihrem Mann geworfen wird, wie sie sich fühlen, wenn sie darüber nachdenken, warum ihre Tochter sich das Leben genommen hat. Der Schreibstil ist recht sachlich und bedrückend, weil er die Dinge beim Namen nennt und man in eine Atmosphäre gerät, die so real sein könnte, dass es fast schon unangenehm wird, aber gerade das finde ich gut, weil das eben so ein reales Thema ist, um das es geht und einem verdeutlicht, dass jedem und überall so etwas Ähnliches passieren könnte. Ich finde schön, dass die Charaktere so menschlich sind. Jeder besitzt Stärken und Schwächen und so kann man sich auch in sie hineinversetzen. Besonders Ada tut mir leid, weil niemand so richtig erkannt hat, wie schlecht es ihr geht, sodass sie letztendlich keinen anderen Ausweg gesehen hat, als sich das Leben zu nehmen. Ich erwarte vom Fortgang der Handlung, dass aufgeschlüsselt wird, wie es dazu kam, dass Ada sich das Leben genommen hat und dass man vielleicht auch erfährt, wie man es hätte verhindern können, bzw. woran man es hätte merken können und wann der Punkt gewesen wäre, wann sie dringend Hilfe gebraucht hätte, aber keine bekommen hat.