Leserunde zu "Was wir nicht kommen sahen" von Katharina Seck

Ich glaube es ist das schlimmste was Eltern passieren kann. Dein Kind sagt Tschüss an einem normalen Abend und kommt nicht mehr zurück. Dann findest du noch heraus das dein Kind gemobt wurde. Ich glaube die Eltern denken sie sind Rabeneltern oder haben versagt weil sie von allem nichts wussten. Das Cover ist schlicht. Man fragt sich was die Eltern und die Familie noch durch machen nach dem Tod der Tochter.

Wow, kraftvoll! Der Schreibstil ist nicht so poetisch und klangvoll, wie ich es sonst von Katharina Seck kenne, aber trotzdem spürt man die Energie, die in dieser Geschichte steckt.
Ich habe den Schmerz von Jenny gespürt, die Ohnmacht und Fassungslosigkeit, die der Verlust mit sich bringt. Ihr Mann reagiert offensichtlich ganz anders. Ich bin gespannt , was das mit der Beziehung zwischen den beiden macht.
Aber auch das erste Kapitel von Ada hat meine Neugier geweckt. Was ist passiert, dass sie sich so zurückgezogen hat? Was hat dazu geführt, dass sie sich niemandem anvertrauen konnte?
Gerne würde ich Jenny weiter begleiten und mit ihr gemeinsam herausfinden, was mit Ada passiert ist.

Nicht nur, dass das Thema echt aufwühlend ist, sein eigenes Kind so zu verlieren, nein auch das Thema Gewalt im Internet macht echt etwas mit der Seele der Menschen und sollte nicht in seiner Bedeutung heruntergesetzt werden.