Leserunde zu "Love Will Tear Us Apart" von C.K. MCDonnell

Entführte Geister, besessene Vögel und unheimliche Verschwörungen
Cover-Bild Love Will Tear Us Apart
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C. K. McDonnell (Autor)

Love Will Tear Us Apart

Nach dem Tod fängt das Leben erst richtig an? The Stranger Times ermittelt.. Roman

André Mumot (Übersetzer)

Ehen sind schon in den besten Zeiten schwierig, vor allem, wenn einer der beiden tot ist.
Vincent Banecroft, der jähzornige Chef der STRANGER TIMES , hat den Tod seiner Frau nie akzeptiert ... trotz recht eindeutiger Beweise für das Gegenteil. Nun scheint es, als ob er doch Recht behalten könnte: Wie weit wird er gehen, um sie zu retten?
Banecroft ist abgelenkt und damit kommt der Rücktritt von Hannah Willis als stellvertretende Chefredakteurin äußerst ungelegen. Ist es eine gute Idee, sich ausgerechnet jetzt in das schicke New-Age-Zentrum einer Promi-Sekte zu flüchten?
Und dann verschwindet auch noch ein ehemaliger Kolumnist der Zeitung - besonders beeindruckend, da er nie existiert hat.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 14.08.2023 - 03.09.2023
  2. Lesen 11.09.2023 - 08.10.2023
  3. Rezensieren 09.10.2023 - 22.10.2023

Bereits beendet

Schlagworte

Manchester Aaronovitch Großbritannien UK Humor britischer Humor Geister Gespenster Übernatürliches Kriminalroman Dämonen Vampire London Literarische Unterhaltung

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 26.10.2023

Eine meiner absoluten Lieblingsreihen!

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Auch das Cover des dritten Bandes trifft wieder genau meinen Geschmack, da mir der Stil richtig gut gefällt.
Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und wundervoll bildhaft. Den schwarzen britischen Humor ...

Auch das Cover des dritten Bandes trifft wieder genau meinen Geschmack, da mir der Stil richtig gut gefällt.
Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und wundervoll bildhaft. Den schwarzen britischen Humor findet man hier auf jeder Seite, worüber ich mich wieder köstlich amüsiert habe.
Ich liebe die wahnsinnig skurrilen Situationen, die C. K. McDonnal in jedem Teil schildert und habe mich riesig gefreut, auf altbekannte Charaktere zu stoßen.
Diese Reihe lebt hauptsächlich von ebendiesen Charakteren - und genau diesen Aspekt finde ich großartig. Jeder einzelne Protagonist hat sein eigenes Päckchen zu tragen und ist auf seine eigene Art etwas ganz Besonderes. Die Dynamik, die zwischen ihnen herrscht, ist so erfrischend anders und manchmal auch unfreiwillig komisch. dass ich gar nicht anders kann, als oft laut loszulachen.
Der Einstieg in das Buch hat sich für mich etwas wie Nach-Hause-kommen angefühlt, wodurch ich mich wahnsinnig wohlgefühlt habe. Die Reihe ist seit dem ersten Band eine meiner absoluten Herzens-Reihen, weshalb ich mich immer sehr freue, wenn ein weiterer Teil veröffentlicht wird.
Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt, wodurch eine gewisse Dynamik entstanden ist und einzelne Handlungsstränge näher beleuchtet wurden.
Der Part rund um Ranford House hat sich für mich persönlich etwas gezogen, dabei mag ich Hannah richtig gerne. Im Laufe der Story fand ich aber gerade diesen Abschnitt total interessant, da viele Dinge aufgeklärt wurden. Vor allem Moiras Charakter fand ich einfach großartig.
Der Irren-Tag wurde meiner Meinung nach grandios dargestellt. Grace und die anderen haben mir ja schon ein wenig leidgetan. Dafür hatte ich als Leserin umso mehr Spaß. Auch der Auftritt von Coggs und Zeke war wieder einmal toll. Es wäre toll, wenn sie ein fester Bestandteil der Stranger Times werden würden.
Mit Betty bin ich anfangs nicht so richtig warm geworden, als wir sie allmählich kennengelernt haben, habe ich sie jedoch sehr schnell ins Herz geschlossen. Besonders das Gespräch mit Stella fand ich herzerwärmend. Wenn sie mehr über Stellas "Zustand" wissen würde, wäre sie bestimmt eine tolle Mentorin.
Die Sache rund um Simon fand ich mehr als creepy, aber gerade deshalb auch so interessant. Die Abschlussszene war wirklich sehr berührend und gleichzeitig auch nötig, wie ich finde.
Ich hätte mir gerne mehr Kapitel aus Banecrofts Sicht gewünscht, da ich finde, dass er in diesem Band etwas zu kurz gekommen ist. Auch empfand ich den Anfang des Buches als ein wenig langatmig, was sich im Verlauf der Geschichte allerdings zum Positiven entwickelt hat. Gerade der letzte Abschnitt hatte es noch mal in sich, da hier alle Handlungsstränge zusammengelaufen sind.
Ich kann die Reihe rund um die Stranger Times wirklich jedem ans Herz legen und
kann es kaum erwarten, den nächsten Band zu lesen!

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Veröffentlicht am 17.10.2023

Einfach herrlich!

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Das Team der Stranger Times ermittelt wieder - doch nachdem Hannah Willis gekündigt hat und sich selbst in ein Retreat-Zentrum einweist, ist nichts wie zuvor. Als auch noch eine neue stellvertretende Chefredakteurin ...

Das Team der Stranger Times ermittelt wieder - doch nachdem Hannah Willis gekündigt hat und sich selbst in ein Retreat-Zentrum einweist, ist nichts wie zuvor. Als auch noch eine neue stellvertretende Chefredakteurin namens Betty auf der Türschwelle steht, gibt es entgegen Erwartungen aller jedoch keinen cholerischen Wutausbruch von Chefredakteur Vincent Banecroft. Denn dieser zeigt zunehmend charakterliche Veränderungen und ist zutiefst absorbiert von der Rettung seiner verstorben geglaubten Ehefrau. Dem Team lauern somit von allen Seiten Gefahren auf und Grace, Stella, Ox und Reggie haben alle Hände voll zu tun, um sie abzuwehren.

Auch Band 3 der Stranger Times Reihe durfte bei mir einziehen – schon lange habe ich der Fortsetzung entgegengefiebert, denn ich liebe den schwarzen Humor, die skurrilen Charaktere und die Bauchmuskel-strapazierenden Ereignisse. Diese Romanreihe trifft einfach perfekt meinen Humor und gehört für mich schon zum jährlichen Must-Read dazu – und ich wurde nicht enttäuscht!

Bereits zu Beginn habe ich mich dem Team wieder sehr verbunden und „wie zu Hause“ gefühlt. Aus wechselnden Perspektiven der diversen Charaktere wird auch im neuesten Fall der Stranger Times wieder in verschiedenen Handlungssträngen, die erst am Ende aufgelöst werden und/oder zusammenlaufen, ermittelt. Im Vergleich zum Vorgängerband im vergangenen Jahr hatte ich hierbei durchgehend einen guten Überblick und konnte den einzelnen Handlungen stets problemlos folgen.

Ferner wurden in Band 3 nun weitere Charaktere intensiver behandelt – so z.B. Stanley und Grace, was mich sehr gefreut hat. Hierdurch wird die Romanreihe sehr abwechslungsreich und bietet immer neue Einblicke in die einzelnen Figuren. Als neue Protagonistin erschien zudem Betty, die neue stellvertretende Chefredakteurin, auf der Spielfläche. Ich habe sie mit ihrer schroffen, direkten Art direkt in mein Herz geschlossen und hoffe sehr, dass sie uns erhalten bleiben wird! Riesig gefreut habe ich mich zudem über das erneute Auftreten von Cogs und Zeke. Herrlich! Auch, wenn Banecroft in diesem Band nicht seine gewohnte Bissigkeit und Schlagfertigkeit an den Tag legen konnte, gab es wieder äußerst witzige und unterhaltsame Szenen. So z.B. beim Verrückten-Tag-Bingo in der Redaktion. Dank des gewohnt sarkastischen Schreibstils und der skurrilen Szenen und Persönlichkeiten habe ich wieder Tränen lachen können!

Besonders gut hat mir diesmal gefallen, dass in diesem Band inhaltlich nahezu nahtlos an den Vorgängerband angeknüpft und auch die Personalie der Begründer fortgesetzt wurde. Der ganze Roman las sich wie eine richtige Fortsetzung, was ich bei Band 2 im letzten Jahr nicht so empfunden hatte. Zudem wurden einige Fragen aus Band 1&2 aufgeklärt. Dennoch blieben einige Fragen offen und damit besteht noch viel Material für den Folgeroman, der bereits angekündigt wurde. Für mich könnte die Stranger Times Reihe ruhig noch viele weitere Episoden erhalten – ich bin und bleibe ein großer Fan!

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Veröffentlicht am 16.10.2023

Neues und altes aus der Stranger Times

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Groß war die Freude, als ich gesehen habe, dass es statt den angekündigten drei Bänden noch mindestens einen vierten geben wird, denn dieses Buch ist definitiv nicht das Ende der Stranger Times, auch wenn ...

Groß war die Freude, als ich gesehen habe, dass es statt den angekündigten drei Bänden noch mindestens einen vierten geben wird, denn dieses Buch ist definitiv nicht das Ende der Stranger Times, auch wenn man schon merkt, dass der Autor hier viele Fäden auch aus vorangegangenen Bänden endlich verknüpft. Das Buch war wieder ein herrliches Amüsement, gespickt mit Skurrilitäten und altbekannten Schrulligkeit- ich liebs.

Zum Inhalt: Nach Hannahs Weggang von der Stranger Times sieht diese sich mit einer neuen Stellvertretenden Chefredakteurin konfrontiert: die rüstige Betty mischt den Laden auf und sorgt dabei für erhitzt Gemüter. Aber auch Banecroft ist nicht in Bestform und gibt sich der sehnsuchtsvollen Suche nach seiner Frau hin, von der er überzeugt ist, dass sie nicht tot ist. Währenddessen begibt sich Hannah auf eine Selbstoptimierung-Kur.

Was ich an dieser Buchreihe so liebe sind die irrsinnig witzigen Charaktere, die alleine, aber auch in Kombination einfach großartig funktionieren und bei denen ich im Verlauf der Bücher auch eine echte Entwicklung mitverfolgen konnte. So auch hier. Die übliche Besetzung der Stranger Times ist für dieses Buch ziemlich aufgespalten und es ergeben sich neue Team-Konstellationen, die nicht nur für Unterhaltung sorgen, sondern den Charakteren auch einiges abverlangen.

Zu Anfang dachte ich noch, wir haben in diesem Band zwei sehr verschiedene „Fälle“, die sich wohl kaum miteinander verbinden lassen, aber dem Autor gelingt es vortrefflich, Querverweise zu schaffen und ein stimmiges Gesamtbild zu kreieren, das nicht nur alle Handlungsstränge in diesem Buch zusammenbringt, sondern auch Figuren und Ereignisse aus vorangegangenen Büchern aufgreift und einen Bogen schlägt. Ich bin immer wieder überrascht, wie logisch mir die Handlung am Ende in all ihrer Schrägheit erscheint

Das Ende ging für meinen Geschmack fast ein bisschen zu schnell, nachdem beide Seiten so viel vorbereitet und geplant haben. Natürlich gibt es ein großes, pompöses Finale, alles andere wäre auch unter der Würde der Stranger Times, aber mir haben da einfach ein paar mehr Worte zu gefehlt. Da ja nun doch noch ein vierter Band aussteht, hoffe ich, dass diese quasi nachgeliefert werden. Ganz zum Schluss gab es dann auch nochmal einen kleinen emotionalen Moment, was für mich die Geschichte gut abgerundet hat.

Es war wieder ein außerordentliches Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 10.10.2023

Teil 3 aus der rasant-komischen Stranger Times

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In dieser Fortsetzung der Geschichte der magischen Zeitungsredaktion im Trubel des modernen Manchester garantieren sprechende Geister, hypnotische Sekten und mysteriöse Vermisstenfälle eine rasante Fahrt ...

In dieser Fortsetzung der Geschichte der magischen Zeitungsredaktion im Trubel des modernen Manchester garantieren sprechende Geister, hypnotische Sekten und mysteriöse Vermisstenfälle eine rasante Fahrt durch C.K. McDonnells Welt. Da es sich um eine Fortsetzung handelt, die direkt an Handlungen aus den ersten beiden Roman anknüpft sollte diese am Besten zuvor gelesen werden.

Zuerst zu diesem Band im Einzelnen und dann ein paar Gedanken zu der Serie im Ganzen:
LOVE WILL TEAR US APART lässt sich einfach und flüssig lesen. Die Handlung bleibt stehts interessant und man möchte stets mehr über die verschiedenen Geschehnisse erfahren. Zu Beginn werden direkt mehrere Handlungsstränge eröffnet und die Perspektiven wechseln zwischen unterschiedlichen Charakteren hin und her, sodass es zunächst einige Kapitel braucht bis man einen Überblick über die Handlung im allgemeinen erhält. Dann nimmt die Action allerdings schnell zu und man erfährt mehr und mehr Details.
Dabei wird allen Handlungssträngen zu genüge getan und zufriedenstellend ausgeführt. Als dritter Teil einer Reihe ist der Leser bereits mit dem magischen System der Welt sowie mit den Charakteren bekannt und es wird keine langatmige Einführung benötigt.
Das Buch hat eine gut balancierte Mischung aus Spannung, Humor und Hintergründen. Für alle Freunde der Reihe ist dieser Teil definitiv ein Muss.

Im Zusammenhang der gesamten Buchreihe gefällt mir dieser Band sehr gut. Wie erwähnt muss nicht mehr viel Zeit mit dem Kennenlernen der Charaktere verbracht werden (was den ersten Teil stärker ausmacht) und dieser Band ist in meinen Augen auch wesentlich stärker als der zweite Band, der für mich einige Schwächen hatte (die ich hier nicht weiter ausführe).
Insgesamt baut die Reihe sehr auf Humor und Ironie besonders in den Gesprächen, was mir insgesamt sehr gefällt, an manchen stellen jedoch etwas unrealistisch stark ausgeprägt ist.
Was die Serie für mich besonders herausstechen lässt sind die Verstrickung von Verschwörungstheorien und Mythen mit einem "echten" magischen System und die humorvollen Wechselwirkungen die damit entstehen. Dies zeigt sich auch in den Zeitungsartikeln zwischen den Kapiteln die besonders lustig und gut geschrieben sind und für mich definitiv ein Highlight der Serie darstellen.
Auch die Cover der Buchreihe sind stets sehr ansprechend und kreativ mit vielen kleinen Details gestaltet.

Zusammenfassend würde ich allen Fans der Reihe dieses Buch sehr ans Herz legen und denjenigen, die humorvolle urban Fantasy Geschichten, die sich selbst nicht zu ernst nehmen, mögen empfehlen die Stranger Times Reihe auszuprobieren.

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