Leserunde zu "Happy End" von Sarah Bestgen

Mein erster Eindruck auf Basis der Leseprobe ist sehr positiv. Die Geschichte hat mich sofort gefesselt, und der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Die Charaktere wirken lebendig und authentisch, und die Atmosphäre des Buches hat mich direkt in die Handlung hineingezogen. Die ersten Seiten haben mir Lust auf mehr gemacht, und ich bin gespannt, wie sich die Geschichte weiterentwickelt. Besonders beeindruckt hat mich, wie die Autorin/der Autor es schafft, schon in der Leseprobe Spannung aufzubauen und Neugier zu wecken.

Das Cover ist okay, das Grün sieht gut aus.
Der Titel lässt schon ahnen, dass es kein echtes Happy End gibt. Hat man nicht über Angst, dass den liebsten etwas geschehen könnte, und wenn dann noch das eigene Kind verschwindet. Und dann einfach wieder auftaucht.. und dann die Angst dass es nicht das eigene Kind ist? Hört sich spannend an

Der Prolog beschreibt eine junge verängstigte Frau, die offensichtlich verfolgt wird. Sie versteckt sich hinter einer Mauer vor ihren Verfolgern. Man ist sofort gebannt und spürt die Angst. Es wird bis ins kleine Detail beschrieben, auch scheinbar unwichtige Dinge, wie eine streunende Katze oder die verputzen Hauswand, an der sie sich die Hände aufschürft. Was einen gleich in denn Bann zieht und mitfühlen lässt. Es geht nicht genau hervor welche Rolle die Frau in dem Buch spielt. Was das Ganze sehr spannend macht. Man möchte sofort weiterlesen. Im ersten Kapitel wird ein normaler Tag einer jungen, glücklichen Familie beschrieben, die ein beschauliches Leben führt, in einen Reihenhaus. Jeder geht seinen Verpflichtungen nach. Mark ist Kinderarzt und baut gerade seine eigene Praxis auf, er verabschiedet sich wie jeden Tag von seinem Sohn Ben und Isa, seiner Frau. Als diese in den Keller geht um Wäsche zu waschen und Ben alleine im ersten Stock lässt, scheint alles wie immer. Doch als sie zurück kommt ist Ben verschwunden. Sie sucht alles ab, Haus, Hof, den Garten, fragt alle Nachbarn - doch ohne Erfolg. Als schliesslich die Polizei dazu gerufen wird und klar ist, dass Ben tatsächlich verschwunden ist, beginnt die Odyssee. Man kann die Angst der Mutter förmlich spüren, die Hilflosigkeit. Ich hatte großes Mitgefühl, vor allem an der Stelle wo Isa merkt, dass sie ihren Sohn eigentlich stillen müsste, das hat mich irgendwie sehr berührt. Der Schreibstil ist klar und gut zu verstehen. Es wird gut beschrieben aber nicht zu sehr ausgeschmückt, eben
auf den Punkt. Das gefällt mir sehr. Die Autorin schafft es, dass man sich gleich mit dem Buch verbunden fühlt, baut Spannung auf, man möchte unbedingt wissen wie es weitergeht. Das Cover ist minimalistisch gehalten, grün für die Hoffnung und schwarz für das Böse, das Unvorhergesehene. Mit "Happy End"?! Ich erwarte einen tiefgründigen und spannenden Thriller, bei dem die Handlung und Geschehnisse nicht gleich vorhersehbar sind. Mit vielen Facetten, durchdachten Protagonisten und der ein oder anderen Überraschung.

Ich bin selbst Diplompsychologe und da kann ich nur sagen: Meisterhaft umgesetzt!
Ich bin total gespannt, wie es weiter geht.

Ich hoffe, die Autorin bringt danach noch weitere spannende Werke raus.

Hier bleib ich auf Instagram mal dran.

Egal ob ich bei der Lesejury gezogen werde oder nicht. Ich hab das Buch direkt bestellt.

Ich freue mich drauf!

Schon beim Prolog hat mich das Buch gepackt. Ich bin selbst eine zweifache Mutter und würde alles für meine Kinder tun, aber bin gleichzeitig der Meinung, dass das wichtigste für das Kind eben eine Mutter ist. Daher hab ich mir direkt die Frage gestellt, was passiert sein muss, um diese Entscheidung zu treffen.
Der Schreibstil gefällt mir sehr, einfach verständlich, mit vielen Dialogen. Ich bin sehr gespannt, wie es weiter geht.