Das Cover hat mich total angesprochen, denn es ist wirklich wieder ein Hingucker. Dann habe ich natürlich sofort gesehen, dass das Buch von Holly Jackson ist und dann musste ich einfach noch näher schauen. Denn die Reihe „A good girls guide to murder“ hat mich total von der Schreibkraft dieser Autorin überzeugt. Auch der Klappentext hatte mich schnell gecatcht, sodass ich direkt in die Leseprobe schauen musste.
Der Erste Eindruck von Bel war ein Mädchen, welches unter einem für sie unbekannten Schatten aufwuchs. Denn sie konnte nie sie selbst sein, sondern war immer in dieser Geschichte gefangen, dass ihre Mutter eben verschwunden ist. Eine super interessante Szene war, als sie die Schachfigur mitnahm. Da hat mich der Verdacht beschlichen, dass sie eventuell ihren Durck durch klauen versucht Herr zu werden und ihn dadurch abzubauen. Eine sehr spannende Theorie und ich frage mich, was an ihr dran ist.
Auch das Zusammentreffen von Großmutter, Bel und ihrem Vater fand ich sehr aussagekräftig. Denn man merkte sofort, dass ihre Großmutter keine andere Wahrheit als ihre zulässt und eine bisschen verquere Sicht auch auf manche Dinge hat.
Gut gefallen hat mir der Einblick hinter die Kulissen einer Dokumentation, wie so etwas aufgebaut wird, dass es „reißend“ sein muss und vielleicht dafür aber auch von der Wahrheit abweicht, denn wenn man nur „ich weiß nicht“ antwortet, es keinen Sender interessieren würde.
Auch die letzte Szene fand ich sehr bezeichnend, denn auch hier wieder: alles gestellt, hoffen auf Emotionen und Reaktionen, damit es sich auch für die Kameras lohnt.
Fortlaufend würde ich mir noch mehr Spannung zwischen den Familienmitgliedern wünschen, denn die Szene mit der Großmutter muss auf jeden Fall noch weiter gehen. Zudem bin ich wirklich sehr gespannt, was Rachel noch zu erzählen hat, welche Geschichte angibt, wo sie war und was Bel dann herausfindet, wie es wirklich geschehen ist. Auch hier bin ich gespannt, ob Bel sich doch irgendwann noch an einen Fetzten aus der Zeit von damals erinnert und vielleicht auch dadurch sich auflöst, wie es wirklich geschehen ist, als Rachel verschwand. Die alles entscheidende Frage für mich lautet auch: War das Verschwinden freiwillig oder wurde sie dadurch gezwungen.
Von dem Buch erhoffe ich mir wieder Spannung, ein bisschen Familiendrama und eine gute und aufregende Reise zur Lösung des Verschwindens von Rachel. Gerne auch hier wieder zum mitraten und rätseln wie und der Reihe „a good girls guide to murder“.