Leserunde zu "Das Lied der Biene" von Gabriela Gross

Eine Geschichte, die inspiriert und Mut macht
Cover-Bild Das Lied der Biene
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Mit Autoren-Begleitung
Gabriela Groß (Autor)

Das Lied der Biene

Roman. Ein Roman über zweite Chancen, den Mut loszulassen und neu zu beginnen

»Das Glück ist zu schade für einen halbherzigen Versuch.«

Marga, Anfang vierzig, hat genug davon, das Leben an sich vorbeiziehen zu lassen und will ihren Job im Haushalt des Unternehmers Paul Alprecht kündigen, als seine Verlobte unerwartet stirbt. Durch seinen Verlust kommt auch bei Marga alte Trauer wieder hoch, und sie schreibt ihm eine tröstende, wenn auch anonyme E-Mail. Sie hätte nie mit einer Antwort gerechnet, aber Paul, berührt und neugierig zugleich, schreibt ihr zurück. Während sich Paul mit jeder weiteren E-Mail mehr und mehr fragt, wer hinter der geheimnisvollen Verfasserin steckt, wächst eine Nähe zwischen den beiden, die auf die Probe gestellt wird, als Paul zufällig einen Blick auf Margas E-Mailverlauf wirft ...

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 01.04.2024 - 21.04.2024
  2. Lesen 13.05.2024 - 02.06.2024
  3. Rezensieren 03.06.2024 - 16.06.2024

Bereits beendet

Schlagworte

Sinnsuche neues Glück Liebe Familie Verlust Trauer Partnerschaft Kinder Feel-Good-Romane

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 04.06.2024

Das Leben zurückgewinnen

2

Das Leben zurückgewinnen
Marga hat sich eingerichtet. Als Haushälterin für den Inhaber einer Hotelkette tut sie verlässlich ihren Dienst, unauffällig und bescheiden. Die Trauer um ihr früh verlorenes Kind ...

Das Leben zurückgewinnen
Marga hat sich eingerichtet. Als Haushälterin für den Inhaber einer Hotelkette tut sie verlässlich ihren Dienst, unauffällig und bescheiden. Die Trauer um ihr früh verlorenes Kind hat sie gut versteckt. Die Enttäuscung über den Streit mit ihrer Tochter hält sie in Schach, die Enttäuschung über die gescheiterte Ehe ebenso.
Der Tod der Lebnsgefährtin ihres Chefs bringt Bewegung in die Sache. Ermuntert von ihren Freundinnen beginnt Marga Stück für Stück ihr Leben zurückzugewinnen und erlebt dabei Niederlagen und Höhepunkte.
Das Buch erzählt in einer sehr sensiblen Art und Weise von der Schönheit des Lebens, die man – gerade als Frau – aber erst erfährt, wenn man sie auch zulässt und ihr ins Auge blickt. Man spürt der Autorin ihre Liebe zu allen Figuren und zu den einzelnen Szenerien (Düsseldorf, Portugal, Bayern) ungemein ab. Man leidet und freut sich mit den Personen und darf tief in ihr Innerstes schauen.
Einzelne Krisenhafte Momente drohen ins Kitschafte abzurutschen, aber das fängt sich schnell wieder.

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Wohlfühlroman mit ernsten Themen und tollen Figuren

4

Marga arbeitet schon seit vielen Jahren als Haushälterin für den Unternehmer Paul Alprecht. Doch nun will sie kündigen, denn seine Verlobte Sybille und sie kommen nicht sonderlich gut miteinander aus. ...

Marga arbeitet schon seit vielen Jahren als Haushälterin für den Unternehmer Paul Alprecht. Doch nun will sie kündigen, denn seine Verlobte Sybille und sie kommen nicht sonderlich gut miteinander aus. Doch da kommt es zu einem Unfall und Sybille verstirbt plötzlich. Durch dieses Ereignis ausgelöst, kommt in Marga eine alte Trauer wieder hoch und sie fängt an, Paul anonyme E-Mails zu schreiben.

Zuerst sind mir beim Lesen des Buches die liebevollen und dennoch realistisch gezeichneten Personen aufgefallen, die die Autorin Gabriela Groß erschafft. Sie sind Mitten aus dem Leben gegriffen. Dabei sind sie nicht eindimensional, sondern zeichnen sich sowohl durch gute als auch durch schlechte Eigenschaften aus. Sie treffen gute, aber auch schwer nachvollziehbare Entscheidungen, haben Ecken und Kanten und sind interessant. Die Personen im Buch reflektieren ihr Handeln und Sein und entwickeln sich dadurch beständig weiter. Das trifft besonders für die Hauptfigur Marga zu.

Beim Lesen ist mir schnell klargeworden, dass dies auch für die Autorin zutrifft. Denn das Buch steckt voller Lebensweisheiten. Diese zeichnen sich in erster Linie durch eine dem Leben und den Menschen zugewandte positive Einstellung aus. Wenn ihr die Möglichkeit bekommt, beispielsweise bei einer Lesung, mit der Autorin Gabriela Groß in Kontakt zu kommen, nutzt diese Gelegenheit. Es lohnt sich!

Wie es bei realitätsnahen Personen der Fall ist, treffen die handelnden Personen in diesem Buch nicht immer Entscheidungen, die ich nachvollziehen kann. Bei diesem Buch hat sich deshalb meine romantische Stimmung gegen Ende verabschiedet. Das Buch ist trotzdem ein Wohlfühlbuch, das von starken Frauen erzählt, von persönlicher Entwicklung und vom Abenteuer Leben.

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Worauf es im Leben ankommt

2

Ein schöner Roman über eine zweite große Liebe, Freundschaft und Trauerbewältigung.
Marga, Anfang 40, arbeitet als Haushälterin bei Paul Alprecht. Dieser besitzt mehrere Hotels und lebt auf einem großen ...

Ein schöner Roman über eine zweite große Liebe, Freundschaft und Trauerbewältigung.
Marga, Anfang 40, arbeitet als Haushälterin bei Paul Alprecht. Dieser besitzt mehrere Hotels und lebt auf einem großen Anwesen. Er ist mit Sybille verlobt, die einige Jahre jünger als Paul ist, Marga herumkommandiert und von oben herab behandelt. Dann verunfallt Sybille und Paul trauert um sie. Marga schreibt ihm anonym E-Mails, in denen sie von ihrer eigenen Trauer berichtet und wie sie es geschafft hat, trotz bzw. mit ihrem Verlust weiterzuleben. Marga hat Angst davor, Paul zu gestehen, dass sie es ist, die ihn dazu bringt, das Innerste seiner Seele in Worte zu fassen.
Als Paul auf Geschäftsreise nach Lissabon muss, bittet er Marga, ihn zu begleiten und ihm auch in seinem dortigen Ferienhaus den Haushalt zu führen. In Lissabon bietet er an, ihr die Stadt zu zeigen. Endlich sieht er die Frau, die in seiner Angestellten steckt, bisher war Marga für ihn immer nur die allzeit verlässliche Haushälterin, die quasi unsichtbar für sein Wohl sorgte. Er ist hin- und hergerissen, einerseits trauert er noch um Sibylle, die allerdings, was er erst nach ihrem Tod festgestellt hatte, ein Geheimnis vor ihm hatte, andererseits sind da die Schmetterlinge im Bauch, die er bei Margas Anblick verspürt.
Dann kommt überraschender Besuch nach Lissabon und Paul trifft eine Entscheidung, die ich nicht nachvollziehen konnte. Für Marga bricht eine Welt zusammen. Zum Glück gibt es da noch ihre beiden Freundinnen Kerstin und Eva und nicht zuletzt ihre erwachsene Tochter Conny. Die drei helfen Marga, wieder auf die Beine zu kommen und einen Neuanfang zu wagen.
Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr, er ist sehr positiv und lebensbejahend. Sie schreibt über die Freundschaft und die Mutter-Tochter-Beziehung, die einen genauso hohen Stellenwert im Leben haben wie Liebesbeziehungen. In dem Buch und auch in Margas Ratschlägen zur Trauerbewältigung habe ich mir mehrere Stellen markiert. Zitieren möchte ich die folgende Passage: „Mitunter fühlt sich das Leben an, als stünde man an einer Bushaltestelle und warte auf den Bus, der mal wieder Verspätung hat. Und wenn etwas Erschütterndes passiert, ist man so mit der Bewältigung dieser Sache beschäftigt, dass man gar nicht mitbekommt, wie, sinnbildlich gesprochen, laufend Busse anhalten … Die Türen öffnen sich, man könnte einsteigen, und das Leben ginge weiter. Doch statt genau das zu tun, verharrt man wie festgetackert im Bushäuschen und lässt einen Wagen nach dem anderen vorbeifahren und wundert sich, dass das Leben stillsteht.“
Ich empfehle das Buch gerne weiter an die, die sich Gedanken über ihr Leben machen, diejenigen, die in einer Trauerphase stecken und an alle, die gern ein paar schöne Stunden mit Marga und Paul in Düsseldorf und vor allem in Lissabon verbringen möchten.

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Veröffentlicht am 03.06.2024

Das perfekte Sommerbuch

2

Das Lied der Biene

Marga hat eine erwachsene Tochter und seit Jahren den gleichen Job als Haushälterin bei dem Hotelier Paul Alprecht. Am Tag, als sie eigentlich dort kündigen will, um ihrem Leben eine ...

Das Lied der Biene

Marga hat eine erwachsene Tochter und seit Jahren den gleichen Job als Haushälterin bei dem Hotelier Paul Alprecht. Am Tag, als sie eigentlich dort kündigen will, um ihrem Leben eine neue Richtung zu geben, stirbt Paul Alprechts Verlobte. Durch den tragischen Unfall wird eine Kette von in sich greifenden Ereignissen in Bewegung gesetzt, die Margas Leben grundlegend verändern werden.
Geschrieben wurde das Buch von Gabriela Gross. Von ihr habe ich schon die „Das Goldblütenhaus“ Trilogie gelesen.
Schon das Cover mit den prächtigen Pfirsichen und der unscheinbaren Biene mit der angenehmen Haptik finde ich sehr gelungen.
Eingeteilt ist das Buch in 48 kurze Kapitel. Die Kapitellänge war für mich perfekt, da man immer mal ein oder zwei „zwischendurch“ lesen kann.
Die Autorin bleibt sich in ihrem Schreibstil treu. Wie auch in den „Goldblütenhaus“ Büchern erzählt sie anschaulich und packend. Es ist leicht ihrem Erzählfluss zu folgen. Mir haben die Email Passagen, die ja bewusst auf das Buch „Gut gegen Nordwind“, das ich sehr mag, anspielen, sehr gefallen. Mit den großen Themen Tod und Trauer wird einfühlsam, aber nicht zu schwer umgegangen. Die Charaktere sind sehr liebenswert und ich finde es gerade ein wenig schade, mich nun von ihnen verabschieden zu müssen. Auch wenn das Buch ein paar kleine Schwächen hat, habe ich es wirklich sehr gerne gelesen und kann es wärmstens empfehlen.

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Veröffentlicht am 31.05.2024

Das Leben schenkt uns einen weiteren Tag

3

Marga, Anfang vierzig, hat genug davon das Leben an sich vorbeiziehen zu lassen und will ihren Job im Haushalt des Unternehmers Paul Alprecht kündigen, als seine Verlobte Sybille unerwartet stirbt.
Durch ...

Marga, Anfang vierzig, hat genug davon das Leben an sich vorbeiziehen zu lassen und will ihren Job im Haushalt des Unternehmers Paul Alprecht kündigen, als seine Verlobte Sybille unerwartet stirbt.
Durch seinen Verlust kommt auch bei Marga alte Trauer wieder hoch und sie schreibt ihm eine tröstende, wenn auch anonyme E-Mail.
Sie hätte nie mit einer Antwort gerechnet, aber Paul, berührt und neugierig zugleich, schreibt ihr zurück.
Während sich Paul mit jeder weiteren E-Mail mehr und mehr fragt wer hinter der geheimnisvollen Verfasserin steckt, wächst eine Nähe zwischen den beiden, die auf die Probe gestellt wird, als Paul zufällig einen Blick auf Margas E-Mailverlauf wirft...

Nach dem plötzlichen Tod von Sybille ist an Kündigung erstmal nicht mehr zu denken.
Marga möchte ihrem Chef weiterhin helfen - und ihn auch trösten.
Nur wie soll sie, die Haushälterin, dies tun?
Kurz entschlossen schreibt sie ihre Gedanken auf und schickt sie ihm per Mail.
Paul antwortet zuerst nur zögerlich auf die anonymen Mails, aber nach und nach geben sie ihm den Trost, den Marga ihm mit den Nachrichten spenden wollte.
Der Austausch ihrer Gedanken und Gefühle setzt aber auch bei Marga nach und nach etwas in Bewegung.
Immer deutlicher wird ihr, dass es langsam Zeit wird im Leben mutiger zu sein und sich auf Neues einzulassen.
"Das Leben schenkt uns einen weiteren Tag" wird ihr Credo.
Für ein berufliches Projekt muss Paul nach Lissabon und er bittet seine zumeist unauffällig im Hintergrund agierende Haushälterin Marga ihn dorthin zu begleiten und ihm auch dort den Haushalt zu führen.
In der wunderschönen Stadt am Tejo kommen sich die beiden dann tatsächlich näher.
Als Paul dann aber zufällig entdeckt, dass ausgerechnet Marga Verfasserin und Empfängerin der sehr persönlichen anonymen E-Mails ist, fühlt er sich belogen und betrogen.
Marga, mittlerweile etwas selbstsicherer als früher, versucht das Missverständnis zu klären, als sich in Person von Inga, Pauls Stieftochter, die nächste Katastrophe anbahnt.

Auch wenn ich Marga wirklich mochte und ihre Veränderung, dieses "Heraus aus dem Schneckenhaus", als sehr positiv empfunden habe - mit Paul bin ich nicht wirklich warm geworden.
Er, ein erfolgreicher, international agierender Geschäftsmann, schien mir bei privaten Problemen sehr schnell überfordert und ein paar seiner Reaktionen waren für mich nicht wirklich nachvollziehbar.
Klasse fand ich die alte, lebensbejaende Frau Hein und ihre Nachbarschafts-Party!
Margas Freundinnen Eva und Kirsten waren - trotz eigener Probleme - für Marga da, haben ihr zugehört und sie unterstützt. Auch Pauls Männerfreundschaft zu Jörg fand ich bemerkenswert. Das hat mir gut gefallen, denn so sollte Freundschaft sein.
Das bei Romance-Geschichten erwartete Happy-End kam kurz ins Wanken - die Alternative hätte mir allerdings auch gut gefallen.
Dies ist nicht mein erstes Buch der überaus sympathischen Autorin, deren Geschichten ich aufgrund ihres empathischen Schreibstiles ausgesprochen gerne lese.
Diesmal konnte mich die Handlung leider nicht völlig packen.
Trotzdem habe ich mich gut unterhalten gefühlt und das Buch sehr gerne gelesen.
Für Liebhaber(innen) romantischer Herzkino-Geschichten ist das Buch definitiv ein Volltreffer!

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