Leserunde zu "Ruthless vows" von Rebecca Ross

Oh ja 😊
Die beiden zusammen war so toll, und ihre Freundschaft ist so toll.

Ja, das fand ich auch richtig schön. Aber die beiden haben mein Herz zerbrochen... Als Iris die beiden gefunden hat 😔😢

Im dritten Abschnitt von "Ruthless Vows" war ich völlig gefangen im Gefühlschaos. So viele Ereignisse auf knapp 180 Seiten ließen mich das Buch kaum zur Seite legen. Shane und die zweite Alouette bleiben weiterhin ein Rätsel. Zu wissen, dass er nicht auf Dacres Seite steht, beruhigt mich, obwohl seine eigene Agenda noch schlimmer sein könnte.

Iris und Atti als strahlende Heldinnen zu sehen, war einfach perfekt. Ihr Mut und ihre Entschlossenheit, Oath und die Welt zu retten, waren beeindruckend. Allerdings hätte ich mir den Kampf im Untergrund gegen Dacres intensiver gewünscht. Die Szenen danach, mit den "Aufräumarbeiten" und der Trümmerbeseitigung, waren dafür sehr interessant und mal etwas ganz anderes.

Der Tod von Forrest und Sarah hat mich tief getroffen. Obwohl klar war, dass nicht alle den Krieg überleben würden, war es herzzerreißend, dass es ausgerechnet sie erwischte. Iris' Verlust ihrer ganzen Familie durch den Krieg war wirklich schrecklich.

Envar, eine wichtige Figur, hat zwar letztendlich geholfen, aber ich fand ihren Beitrag zum Krieg gering. Ihre Begründung war zwar schlüssig, aber dennoch etwas dürftig. Es war schön, dass sie Iris nach der Begegnung mit Dacre den richtigen Weg wies, aber ich hätte mir mehr von ihr erhofft.

Die verschiedenen Perspektiven während der Bombenangriffe gaben einen guten Einblick in das Erleben der anderen. Der Moment, in dem Shane Roman nicht sofort verraten hat, war ein Lichtblick, obwohl er später gezwungen war, ihn zu verraten. Shane sollte wissen, dass viele, die für Dacre kämpften, manipuliert wurden und faire Prozesse verdient hätten.

Ein schöneres Ende wäre gewesen, wenn alle, die durch das Gas erkrankt waren, eine Heilung erhalten hätten. Trotzdem waren diese Kapitel wieder voller Intrigen und Spannung. Besonders gefiel mir, dass Iris in der Tribune etwas veröffentlichte und in der Gazette eine Gegenantwort gab, um den anderen zu helfen.

Die Liebe zwischen Roman und Iris, ihre gegenseitige Zuneigung und die poetischen Briefe, die sie austauschten, waren einfach bezaubernd. Solch eine Liebe und Verbindung wünscht man sich. Sie sind füreinander bestimmt und können gemeinsam alles überwinden.

Der letzte Abschnitt hat mir richtig gut gefallen. Der große Kampf und die Auseinandersetzung zwischen Darces und Roman war sehr fesselnd.

Das Shane nicht zu Dacres gehört und mit Roman zusammenarbeiten möchte, habe ich mir schon gedacht. Deshalb kam es für mich sehr überraschend, dass er Roman an Dacres verpfiffen hat. Umso spannender war dann das Ende, in dem Roman im Unten gefesselt wurde und fast gestorben wäre. Zum Glück konnten Iris und Attie den Zugang zum Unten finden und Dacres mit Envas Hilfe töten.

Ich fand es etwas schade, dass Enva keine große Rolle bekommen hat und er im Hintergrund agiert hat. Habe mir irgendwie erhofft, dass sie beim letzten Kampf mehr im Vordergrund agiert. Aber das ist nur ein kleiner Kritikpunkt. Ansonsten hat mit das Buch sehr gut gefallen.

Eigentlich war ich am Montag Abend schon fertig, aber ich musste das Buch erst noch etwas sacken lassen und herausfinden, was mich letztendlich gestört hat 🙈

Besonders schade fand ich, wie die Geschichte beendet wurde. Es kam mir irgendwie etwas lieblos vor, so als wäre das Ende stark gekürzt worden. Vieles wird in wenigen oder sogar nur einem Satz abgehandelt. Schnell noch Forests Asche verstreuen, die Soldaten sind entweder im Gefängnis oder im Krankenhaus, Roman wird für immer Medikamente nehmen müssen, ach und übrigens Attie und Tobias geht's gut und sie sind glücklich.

Kein Wort mehr von Marisol und Keegan. Irgendwie nicht das, was ich sonst von der Autorin kannte und geliebt habe. Ob sie es so stark kürzen musste? Mir kam das jedenfalls alles zu übereilt vor und als ob es einfach fertig werden sollte – keine Wertschätzung für die wunderbaren Charaktere. Ich erwarte gar nicht noch drei Hochzeiten und Kinder oder ähnliches – im Gegenteil finde ich das immer sehr platt. Aber ich hätte erwartet, dass man richtig Abschied von den Charakteren nimmt/nehmen kann.

Ich habe deshalb ein bisschen bei goodreads Rezensionen gelesen und festgestellt, dass es wohl vielen so ging und der zweite Teil auch deutlich schwächer bewertet wurde als der erste. Ich bin innerlich irgendwie immer noch etwas zerrissen, weil ich das Buch am Ende nicht so sehr geliebt habe wie den ersten Teil und das irgendwie erwartet hatte. Mir hat in diesem Teil auch ein bisschen die Hingabe von Iris und Roman gefehlt und die wunderschönen Briefe. Es gab natürlich ein paar schöne Momente, aber ich finde das konnte man nicht mit dem ersten Band vergleichen.

Ich mochte das Buch dennoch echt gern, vielleicht war meine Erwartung auch einfach sehr hoch, weil ich den ersten Band rundum perfekt fand. Einen "richtigen" Abschluss mit ein paar Seiten mehr hätte ich mir trotzdem gewünscht 🥺

So ging es mir auch. Für mich wirkte das extrem gekürzt und das kannte ich von der Autorin bisher gar nicht. Ich finde da hätte noch einiges erzählt werden müssen und nicht alles so schnell abgehandelt werden sollen. Es wirkte für mich recht lieblos und das haben die wunderbaren Charaktere, die ich so sehr in mein Herz geschlossen habe, echt nicht verdient!

Ja, das sehe ich leider auch so. Insgesamt wurde einfach ab einem gewissen Zeitpunkt alles nur schnell zuende gebracht, dass hat es für mich leider echt etwas kaputt gemacht :(

So geht es mir auch. Im ersten Band hatte ich das Gefühl trotz des Krieges nicht genug über die Götter erfahren zu haben. In diesem Band wurde genau diese Manko weg gemacht und ich hab's umso mehr geliebt! 🤩

Ich finde, dass dies Rebecca Ross wirklich grandios gelungen ist. So haben diese Charaktere auch an Gewicht gewonnen. Sie haben eine Stimme bekommen. Das hat nochmal gezeigt, wie wichtig und interessant jeder einzelne Charakter in diesem Buch ist.

Ich habe das Buch geliebt 😍 Was ein Abschluss! Wirklich durchweg spannend und emotional, sodass ich es in einem Rutsch lesen musste. Etwas schnell lief es mir zum Ende hin schon. Hat aber auch zum Tempo der Geschichte gepasst.

Das nicht alle überleben werden, habe ich mir schon gedacht. Anders wäre es auch unrealistisch gewesen. Die Szene, in der Iris Forest und Sarah gefunden hat, war einfach nur herzzerreißend. Auch wenn ich Forest zugegebener Weise nach dem Ende vom ersten Band nicht leiden konnte, habe ich seine Entscheidungen nachvollziehen können und war traurig, dass es die beiden Liebenden getroffen hat 😢

Mir hat es sehr gefallen, dass Rebecca Ross uns so eine starke Protagonistin gegeben hat. Wie mutig Iris einfach ist. Aber nicht nur Iris ist eine Powerfrau, sondern auch Keegan, Attie und Enva + so viele weitere.

Die Liebesgeschichte zwischen Iris und Roman ist bei weitem die, an die ich am häufigsten denken werde. Die Briefe, die zaghaften Momente, die Momente der Trennung und dieser Zusammenhalt – ist unbeschreiblich schön.

Insgesamt hat die Autorin so eine schöne Geschichte und Welt geschaffen. Schön meine ich nicht im Bezug auf den Krieg, die Verluste und Traurigkeit, sondern insgesamt eine grandiose Reihe mit allen möglichen Höhen und Tiefen.