Der erste Eindruck aufgrund der Leseprobe ist der, dass dieser dritte Band seinen beiden Vorgängern in Nichts nachsteht.:
Das Cover passt wieder perfekt, man erkennt Autorin und Reihe sofort, wenn man bspw. in der Buchhandlung stöbert, und auch im Bücherregal ergibt sich ein harmonisches Bild.
Auch dieser Band ist großartig geschrieben, überaus atmosphärisch und bildhaft, auch der herrliche Humor kommt wieder nicht zu kurz, es gibt wieder diese tollen Dialoge zwischen Phyllida und Bradford.
Der Klappentext klingt wie immer sehr vielversprechend.
Ich liebe Phyllida als Figur, sie hat für mich schon einen ähnlichen Kultstatus unter Fans´ des Genres wie bspw. Agatha Christies Miss Marple oder Hercule Poirot. Ich freue mich auf ein neues Abenteuer mit ihr!
Und tatsächlich wird es schon auf S.16/17 wieder sehr spannend und mysteriös mit diesem Brief, der da ins Haus flattert und in dem ein Mord angekündigt wird!
Viele offene Fragen, auch das mag ich sehr: von wem stammt der Brief? Wer hat ihn gebracht?
Was hat es mit diesen neuen Nachbarn auf sich? Wie sah ihre Vergangenheit aus, warum zogen sie nach Beecham House? Wer könnte den Mann umgebracht haben, und warum? Sind Bote und Täter personenidentisch?
Dann wird es auf S. 37/38 einerseits klarer, andererseits aber noch spannender und mysteriöser, denn: die Hausherren wussten von dem Brief, ließen ihn zustellen; der Hausherr kündigt nun selbst noch mal für Punkt sieben Uhr einen Mord an. Ein Spiel? Oder doch bitterer Ernst? Wer sollte das Opfer sein? Wir erfahren, dass es sich um eine Schauspieldarbietung handelte. Doch was lief da wie aus dem Ruder? -Denn Wokesley rechnete garantiert nicht damit, dass er selbst das Opfer sein würde, wirklich sterben würde ... das konnte er kaum gewollt haben.
Und: warum ist er schon kalt? Dann müsste er ja schon eine ganze Weile tot sein?
Tolle Kulisse, toller Plot, herrlich atmosphärisch, spannend und mysteriös, dazu eine Prise Humor, eine großartige Hauptfigur ... ich erwarte einen dritten Band, der seinen beiden Vorgängern in Nichts nachsteht, sie vielleicht sogar noch übertrifft; einen spannenden, verzwickten Fall, der den Leser fordert, bei dem man fleißig mitermitteln kann und doch die ganze Zeit im Dunkeln tappt, spannende, undurchsichtige Figuren, eine ebenso verblüffende wie schlüssige Aufklärung à la Agatha Christie. Ich erwarte einen richtig guten klassischen britischen Kriminalroman im Stile Agatha Christies. Ich erwarte eine großartige Fortsetzung dieser großartigen Reihe.
Nach der Leseprobe scheinen es wieder klare 5 Sterne zu werden.